Erste Testflüge des „Steep Approach“ mit einer Boeing 767-300 des Ferienfliegers Condor

Condor führt erste Messflüge des neuen, lärmmindernden Anflugverfahrens durch.

Im Auftrag des Forums Flughafen & Region (FFR) fanden am Freitag, den 4. Oktober 2013, erstmals Testflüge für ein neues, steileres Anflugverfahren auf den Flughafen Frankfurt statt. Der sogenannte „Steep Approach“ wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) in Zusammenarbeit mit erfahrenen Piloten und der Flugsicherung DFS entwickelt.

Der Steep Approach sieht einen veränderten Anflugwinkel vor, der die Flugzeuge aus größerer Höhe steiler absinken lässt und somit Teile des Rhein-Main-Gebiets von Lärm entlastet. Bei den Testflügen flog die Condor Boeing 767-300 mit der Kennung D-ABUZ mehrfach die Nordwestlandebahn an. Dabei wurde bei etwa 8000 Fuß Höhe der Landeanflug mit einem Winkel von 4,49 Grad eingeleitet. Bei einer Höhe von 2000 Fuß geht die Maschine dann in den regulären ILS-Gleitpfad von drei bis 3,2 Grad über.

Condor Flugbetriebsleiter Gunnar Schmidt und Condor Kapitän Frank Lumnitzer, der maßgeblich an der Entwicklung des Verfahrens beteiligt war, flogen die Nordwestlandebahn insgesamt acht Mal an, um dann wieder durchzustarten und erneut Messwerte zu generieren. Das fliegerisch sichere Verfahren wurde dabei intensiv von der Flugsicherung mit extra eingewiesenen Lotsen betreut. Um die konkreten Auswirkungen des Verfahrens zu dokumentieren und zu belegen wurden insgesamt sieben Fluglärmmessstationen aufgebaut, deren Ergebnisse derzeit noch ausgewertet werden.

Über 40 Medienvertreter aus Hörfunk, TV und dem Printbereich waren an Bord der Testflüge, bei denen das Verfahren von Condor zum ersten Mal außerhalb des Simulators erprobt wurde.

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Johannes Winter

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07.10.2013: | |

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