Erleichterung bei Tinnitus durch dämpfende Entspannungsklänge - Panoramahören und neue Klangkonzepte unterstützen die TRT

Frankfurt am Main, 10. Juli 2013 – Entspannung, Stressabbau, das Tragen sogenannter Noiser – diese Komponenten haben ihren festen Platz in der Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT). Im Bereich der Noiser gibt es jetzt eine neue Entwicklung, die für Tinnituspatienten große Vorteile mit sich bringt.

Viele von Tinnitus betroffene Menschen berichten, dass sie zusätzlich zum störenden Ton im Ohr größere Unschärfen beim Sprachverstehen in geräuschvoller Umgebung haben. Gespräche in Gesellschaft, Konferenzen, Telefonate – diese Situationen erzeugen Hörstress, weil man sich immens darauf konzentrieren muss, um etwas zu verstehen. In vielen Fällen kommt es zu noch stärkeren Ohrgeräuschen. Herkömmliche Kombigeräte – die das Gehörte verstärken und gleichzeitig durch ein sanftes Rauschen („Rosa Rauschen“) den Tinnitus dämpfen – können hier gut helfen. Doch die Entwicklung geht in Richtung „Natürliches Hören“.

„Panoramahören“ ist das Zauberwort

In den USA und in Dänemark wurde eine neue Technik entwickelt, die aus den Komponenten Rundum-Schallanalyse, Rundum-Orientierung und Rundum-Sprachoptimierung besteht.

„Diese neue Technik steigert die Brillanz der Sprachwahrnehmung deutlich“, sagt Gabriele Lux-Wellenhof, Hörakustik-Meisterin von AKUSTIKA SPEZIAL, die in ihrem Tinnitus- und Hyperakusis-Zentrum in Frankfurt dieses Gerät bereits bei Kunden anpasst. „Jetzt ist sogar sogenanntes Panoramahören möglich – ein unmittelbares Klangerlebnis wie ein unmittelbares Seherlebnis im 3D-Kino“

Weitere Vorteile sind u. a.:
- natürlicheres Sprachverstehen (durch Hörkontrast und Transparenz)
- Verbesserung beim Seitenhören – die rechte und linke Seite werden unterschiedlich wahrgenommen (einfache Richtungsbestimmung ist möglich)
- Auswählen der Hörrichtung – z. B. für Autofahrer mit Kindern auf dem Rücksitz

Neue Klangkonzepte gegen Tinnitus

Das neue Kombigerät verfügt ferner über fünf individuell einstellbare Tinnitus dämpfende Entspannungsklänge. So ist auch in ruhigen Situationen eine sanfte Stimulation gewährleistet. Auf diese Weise kann jeder Tinnitusgeplagte sein eigenes Programm finden, Einstellfunktionen auch über App möglich.

Weiterer Vorteil: Das Kombigerät besitzt einen Timer, mit dem die individuelle Schlafzeit eingestellt werden kann. „So können Sie sich angenehm in den Schlaf fallen lassen – ohne Tinnituswahrnehmung“, sagt Gabriele Lux-Wellenhof, die bei der Vorstellung der neuen Technik auf der Tinnitus-Konferenz in Valencia im Frühjahr 2013 dabei war. „Wir stellen die neue Technologie gerade unseren Patienten in Vorträgen vor. Wir hoffen, dass in ein paar Jahren diese Art von Kombinationsgerät ein Standard sein wird.“

Wer sich genauer über die neue Technik informieren möchte, kann mit AKUSTIKA SPEZIAL Kontakt (Telefon +49 69 21977686) aufnehmen und einen Termin zur Vorstellung des Geräts vereinbaren.

Ursachen für Tinnitus

In Deutschland leiden Schätzungen zufolge rund acht Millionen Menschen an Tinnitus, zwei Millionen davon fühlen sich durch en Ton im Ohr massiv beeinträchtigt, das heißt, sie nehmen dauerhaft Geräusche oder Töne wahr, die in der Umwelt nicht vorhanden sind. Neueste Forschungen berichten von 426 verschiedenen Ursachen für Tinnitus, z. B. Hörsturz, starker Lärm, Knalltrauma, Schädel-Hirn-Traumata und vieles mehr. Dadurch werden die Sinneszellen im Innenohr geschädigt, die Nervenzellen „melden“ dem Gehirn Töne wie Klingeln, Piepen oder Rauschen, die als unangenehm, oft sogar als bedrohlich empfunden werden. Die Betroffenen nehmen diese Geräusche ständig wahr, sodass es in der Folge zu Konzentrationsproblemen, Schlafstörungen und Depressionen kommen kann. Ein Tinnitus kann in jedem Alter auftreten und sollte so schnell wie möglich behandelt werden. Als Faustregel gilt: Wenn ein Geräusch länger als 24 Stunden anhält, sollte man einen HNO-Facharzt aufsuchen.

Mehr Informationen gibt es auf der Website www.ohrensausen.de – hier finden Interessierte ausführliche Informationen zu den Themen Tinnitus, Hyperakusis u.ä.


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