Trotz erneuter Zinssenkung für das Alter vorsorgen

Die Zinsen in Europa wurden im Mai 2013 erneut gesenkt. Dieser Schritt der Europäischen Zentralbank ist vor allem für Sparer schlecht. Insbesondere die Sparpläne für die private Altersvorsorge geraten jetzt natürlich unter Druck. Die Verbraucher sind verunsichert, weil es sich bei den niedrigen Zinsen nicht mehr lohnt, für das Alter vorzusorgen. Außerdem hat die Schuldenkrise, die übrigens noch nicht richtig ausgestanden ist, gezeigt, dass das Geld der Anleger nicht sicher ist und es zu einer flächendeckenden Inflation kommen kann.

Dennoch ist auch in Zeiten niedriger Zinsen die private Altersvorsorge enorm wichtig. Eine aktuelle Studie von Fidelity Worldwide Investment belegt erstmals, dass ein durchschnittlicher Rentner in Deutschland im Ruhestand ca. 87 % seines vorherigen Einkommens benötigt. Die meisten Rentner verfügen aber nicht annähernd über die benötigten Beträge und sind von Altersarmut betroffen. Aus diesem Grund ist es auch in Zeiten niedriger Zinsen wichtig, für das Alter vorzusorgen. Produkte und Möglichkeiten sind vorhanden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang allerdings ein guter Vergleich verschiedener Anbieter.

Auch in Zeiten niedriger Zinsen privat für das Alter vorsorgen

Lebensversicherungen oder auch private Rentenversicherungen werfen nur noch geringe Renditen ab. Diese Tatsache kann zweifelsfrei auf die niedrigen Zinsen zurückgeführt werden. Der Garantiezins für neu abgeschlossene Lebensversicherungen beträgt zum Beispiel nur noch 1,75 %. Mit der stetig sinkenden Überschussbeteiligung erhalten Verbraucher nur noch Renditen von knapp über 2 %. Davon müssen dann noch die hohen Kosten für die Policen abgezogen werden.

Dennoch ist und bleibt die Altersvorsorge auch mit einer privaten Lebens- oder Rentenversicherung sinnvoll. Verbraucher sollten darauf achten, dass sie Versicherer mit niedrigen Kosten und hohen Überschussprognosen finden. Bei diesen Anbietern kann weiterhin eine akzeptable Rendite erzielt werden. Wer nicht vorsorgt, wird im Alter definitiv vor großen finanziellen Problemen stehen. Deshalb sollten betroffene Menschen jetzt handeln, Anbieter vergleichen und dann eine Lebens- oder Rentenversicherung abschließen.

Auch die Riester-Rente lohnt sich

Vor dem größten Problem stehen zweifelsfrei Geringverdiener. Sie müssen nämlich mit geringen Einkünften und niedrigen Zinsen Kapital für das Alter erwirtschaften. Auf den ersten Blick ist das nicht möglich. Mit der Riester-Rente haben aber auch Geringverdiener die Möglichkeit, eine zusätzliche Rente für das Alter zu erwirtschaften. Allerdings sollten Verbraucher in diesem Zusammenhang fondsgebundene Riester-Produkte abschließen. Bei diesen Produkten sind Versicherte nicht von den niedrigen Zinsen abhängig. Fondsgebundene Produkte erzielen nachhaltig höhere Renditen. Allerdings sollte auch bei den fondsgebundenen Produkten darauf geachtet werden, dass die Kosten der Anbieter niedrig sind. Ein umfangreicher Vergleich ist daher vor jedem Abschluss absolute Pflicht.

Fazit

Die niedrigen Zinsen sind zweifelsfrei ein großer Nachteil für die private Altersvorsorge. Dennoch kann und sollte jeder Verbraucher auch in Zeiten niedriger Zinsen für das Alter vorsorgen. Entscheidend sind die ausgewählten Produkte im Hinblick auf die Kostenstrukturen. Ein Vergleich lohnt sich immer.