Die gesetzlichen Renten führen immer wieder zu großen Diskussionen. Es ist sicher, dass es eine gesetzliche Rente geben wird, aber mit Sicherheit steht auch fest, dass die Höhe weder vorhersehbar ist noch ausreichend sein dürfte, um alleine mit diesen finanziellen Mitteln den verdienten Lebensstandard bewältigen zu können. Diese Entwicklung sorgt oft auch für Unmut denjenigen gegenüber, die für dieses Rentensystem verantwortlich sind und die somit auch dafür schuldig empfunden werden, dass man trotz eines Lebens voller Arbeit und Rentenversicherungsbeiträgen nicht mehr in der Lage ist, seinen Ruhestand ohne finanzielle Sorgen zu genießen.

Ein jüngst im Focus veröffentlichter Artikel dürfte dabei zu noch mehr Unmut bei den gesetzlichen Rentnern sorgen. Dort wird nämlich davon berichtet, dass die Pensionen der Beamten in den letzten Jahren sehr viel mehr angestiegen sind als die Renten. Laut Statistischem Bundesamt und der Deutschen Rentenversicherung sind die Pensionen der Staatsdiener von 2002 bis 2012 um über 13 % gestiegen. Die normalen Renten konnten in den gleichen Jahren dagegen im Westen nur einen Anstieg von 8,5 % und im Osten von 9,6 % verzeichnen. Abgesehen von dem Gefühl einer stattfindenden Ungerechtigkeit und falschen Verteilung vorhandener Gelder macht diese Systematik aber wieder deutlich, dass eine private Altersvorsorge für ein sorgenfreies Alter unausweichlich ist, da man sich weder auf die gesetzliche Rente noch auf deren Erhöhungen verlassen kann.

Staatliche Förderungen als kleine Entschädigung

Der Staat hat selber schon vor langer Zeit gemerkt, dass es gewisse Nachteile für die gesetzlich Versicherten gibt. Aus diesem Grund sind die verschiedensten staatlichen Förderungen ins Leben gerufen worden. So steht für alle in der gesetzlichen Rentenversicherung Pflichtversicherten die so genannte Riesterrente zur Verfügung, die einem durch einen steuerlichen Vorteil und auch eine jährliche Zulage des Staates zur eigenen Vorsorge gleich eine doppelte Förderung bietet. Beim Blick auf die niedrige gesetzliche Rente ist dieses zwar ein schwacher Trost aber ein Vorteil, den man für sich nutzen sollte, um sich diese Geldgeschenke des Staates für eine sowieso notwendige zusätzliche Altersvorsorge nicht entgehen zu lassen.

Weitere Bausteine für ein finanziell unabhängiges Alter

Um im Ruhestand finanziell so gut gestellt zu sein, dass man nicht abhängig von anderen ist und sich gleichzeitig den Lebensstandard leisten kann, von dem man sein Arbeitsleben lang geträumt hat, sollte man neben der gesetzlichen und der staatlich geförderten Rente weitere Bausteine für die Altersvorsorge nutzen, um sämtliche Vorteile für sich zu nutzen und gleichzeitig eventuelle Nachteile der verschiedenen Varianten wie beispielsweise eine Versteuerung im Alter auszugleichen. Die perfekte Altersvorsorge besteht demnach aus mehreren Verträgen und welche dabei die optimalen sind, lässt sich aufgrund verschiedener finanzieller Möglichkeiten und unterschiedlicher Bedürfnisse und Pläne im Alter nur individuell herausfinden. Viele Informationen über die Möglichkeiten, ein Vergleich der unterschiedlichen Varianten und eine unabhängige aber professionelle Beratung führen zu einem Ergebnis, mit dem sich der Ruhestand sorgenfrei erwarten lässt.