LEIPZIG. (Ceto) In der heutigen Hauptversammlung konnte die Verbio AG in Leipzig für das Restgeschäftsjahr 2012 (betrifft Quartal 1 und 2) ein Plus beim Gewinn nach Steuern von 7 Millionen Euro verkünden. Auch die Umsatzziele wurden mit 414 Millionen Euro deutlich übertroffen. Grund zum Jubel gab es trotzdem nicht, und das nicht nur, weil der Biokraftstoffproduzent und einer der größten Zulieferer für die Biokomponenten in hiesigem Diesel und Benzin wiederholt keine Dividende an seine Aktionäre ausschüttet.
Das politische Umfeld schildete Vorstandsvorsitzender Claus sauer als rech kompliziert. Bessere Aussichten: Keine. Das läge vor allem daran, dass die Bundesregierung bisher Biokraftstoffe nach der erbrachten CO2-Einsparung beurteile. In der EU hingegen geht man von der Herkunft des Rohstoffs aus. Verbio, mit Schwerpunkt Ethanolerzeugung aus Getreide und Zuckerrüben sowie Biodiesel aus Raps, würde bei einer Angleichung der deutschen Biokraftstoffpolitik an die EU-Vorgaben vor Schwierigkeiten stehen.
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