Impfstoff-Chaos: A! Versandapotheke fordert Sorfortmaßnahmen

Presseinformation

Impfstoff-Chaos: A1-Versandapotheke fordert Sofortmaßnahmen
Lorsch (24.10.2012) – Um den Grippeschutz für besonders gefährdete Personen bundesweit sicher zu stellen, rät Dr. Marcus Krämer, Leiter der A1-Versandapotheke, umgehend einen Notfallplan aufzulegen. Der Bundesgesundheitsminister sei jetzt gefordert, da in mindestens vier Bundesländern der Grippeschutz noch nicht einmal für Risikopersonen gewährleistet sei. Es sei zudem nicht klar, ob oder wann der Mangel behoben werden könne. Hintergrund ist unter anderem ein Lieferengpass beim Hersteller Novartis, mit dem einige Kassen exklusive Rabattverträge abgeschlossen haben.
Bei der aktuellen Diskussion um die desaströse Situation im Bereich der Grippe-Prävention käme man mit gegenseitigen Schuldzuweisungen nicht weiter, so Krämer. Die aktuell laut werdende Forderung nach der Abschaffung der Rabattverträge für Impfstoffe sei zwar richtig, würde aber das aktuelle Versorgungsproblem nicht lösen. Er wundere sich, dass sich bisher kein Politiker verantwortlich fühle, Maßnahmen einzuleiten, um die für gefährdete Personen lebensgefährliche Situation zu entschärfen.
„Bahr sollte von den Gesundheitsministern in Bundesländern, wie z.B. Sachsen und Thüringen, in denen Ausschreibungen erfolgt sind und Impfstoffe zur Verfügung stehen, Bestand und den tatsächlichen Bedarf ermitteln lassen. Danach sollten die überschüssigen Impfstoffdosen auf die schlecht oder nicht versorgten Bundesländer verteilt werden“, empfiehlt Krämer.
Es sei damit zu rechnen, dass Unternehmen, die die Ausschreibungen in diesen Ländern gewonnen hätten, Reserven vorhielten, um ihren Lieferverpflichtungen nach zu kommen. Aus berechtigter Sorge vor Konventionalstrafen durch die Krankenkassen würden diese Impfstoffe allerdings nicht bundesweit zur Verfügung stehen. Die Hersteller müssten abwarten, bis das Bundesland, an das sie vertraglich gebunden seien, ihren Bedarf abgerufen hätte. Von dieser Pflicht müssten die Hersteller entbunden werden.
Ferner sollte bei allen Impfstoff-Herstellern konkret abgefragt werden, mit welchen Mengen Grippeimpfstoff in diesem Jahr noch zu rechnen ist. „Ich frage mich, wie die Verantwortlichen in Deutschland argumentieren wollen, wenn Menschen in Deutschland an Grippe sterben, weil der Impfstoff in den Ausschreibungsländern blockiert ist.“
Nach Empfehlungen der Ständigen Impfkommission sollten sich vor allem Senioren und chronisch Kranke bis spätestens November gegen Grippe impfen lassen, um sich vor den mitunter lebensgefährlichen Folgen einer Virusgrippe zu schützen; „zumal in diesem Jahr eine besonders schwere Grippewelle erwartet wird“, so Krämer besorgt.
Zum Unternehmen a1.direkt:
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A1-VersandApotheke
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