HABIBI Jazzy Soul Songs begeistern Bayreuth und Weiden

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„Lieblinge“ begeistern in Bayreuth und Weiden
Andrea „Bibi“ Bibel mit ihrer Band HABIBI auf kleiner Tour durch Oberfranken und die Oberpfalz

Bayreuth/Weiden – Am Wochenende spielte die Jazz- und Soulband HABIBI (arab.: Liebling) ihre Jazzy Soul Songs nach längerer Pause vor Fans und Freunden der Jazzmusik in Bayreuth (Freitag, den 19. Oktober) und Weiden (Samstag, den 20. Oktober). Die vier Musiker um die Weidener Sängerin Andrea „Bibi“ Bibel zeigten vor vollen Häusern im Becher Bräu Bayreuth und im Bistrot Paris Weiden einmal mehr mit wie viel Liebe zum Detail und welcher Spielfreude sie ihre Interpretationen bekannter Jazzstandards und Popsongs arrangieren und präsentieren.

„Es ist schön, wieder mit HABIBI für Euch zu spielen“, begrüßte Andrea Bibel das Publikum zu Beginn. Zwei Jahre waren seit den letzten Auftritten in der Region Oberfranken/Oberpfalz vergangen. Grund dafür waren diverse andere Projekte der Musiker und mehrerer Auftritte von HABIBI in Berlin in diesem Jahr.

Von Anfang überzeugte „Bibi“ mit ihrer warmen, kraftvollen Soulstimme das Publikum, unter anderem mit Stücken wie „I wonder why“, geschrieben von dem Mannheimer Gitarristen und Sänger Michael Koschorreck, „A little warm Death“ von Cassandra Wilson oder Stings „Roxanne“. Den großen Umfang ihres Stimmvolumens konnte Andrea Bibel bei „Visions“ von Pauline Taylor unter Beweis stellen. Von glasklaren Höhen zu erdigen Tiefen wechselte sie scheinbar mühelos, ohne an Ausdruck und Kraft zu verlieren. Und dass Andrea Bibel auch improvisieren kann, bewies sie unter anderem bei dem Klassiker „Nature Boy“ mit einem sehr individuellen Scat-Part, den sie sich in einem kleinen Battle mit Gitarrist René Schostak lieferte. Seit den 90er-Jahren gehört „Bibi“ zu den festen Größen in der süddeutschen Musikszene und ist eine gefragte Vokalistin. Neben ihrer charmanten und herzlichen Bühnenpräsenz, hat die Weidenerin ihren eigenen Stil, Lieder geschmackvoll zu interpretieren.

Unterstützt wurde die Frontfrau bei den Auftritten von ihren vier Musikern. Vor allem die Berliner Gitarristen, René Schostak und Andreas Corinth, prägten durch ihre Spielweise den typischen HABIBI-Sound und umrahmten gekonnt die Stimme ihrer Sängerin. „Sie bringen immer a bisserl das funkige Flair aus der Hauptstadt mit“, scherzte Andrea Bibel. Bei den instrumental gespielten Stücken „Hey G.“ und „Diabolos Eyes“ zeigten die beiden Berliner, dass sie ihre Gitarren beherrschen. Wie gut René Schostack und Andreas Corinth aufgrund langjähriger Zusammenarbeit auch außerhalb HABIBIs harmonieren, bewiesen sie beim spannungsreichen Wechselspiel im Song „Watermelon Man“. Ihre Leidenschaft für Fusion- und Latin-Jazz ließ sich in diversen Gitarrensoli nicht überhören.

Anders als bei vielen Bands wird die Rhythmus-Sektion HABIBI’s durch elektronischen Bass, gespielt von dem Bayreuther Wolfgang Rieß, und durch Percussions gebildet. Stefanie Batschko sorgte mit ihrer einfühlsamen Spielweise an Congas, Cajon und Guiro für einen exotischen Groove, der spätestens in der zweiten Hälfte der Konzerte das Publikum aus dem genussvollen Zuhören löste und mitriss. Ihr gekonnter Einsatz des Regenrohres beim Stück „Fragile“ von Sting gab dem Song dann auch erst die richtige Gänsehaut-Atmosphäre.

Einen besonderen Leckerbissen hatte HABIBI mit „Coulors can’t clash“ von der südafrikanisch-deutschen Musikerin Audrey Motaung und dem Standard „Lush Life“, geschrieben von Billy Strayhorn, vorbereitet. Nur mit Bibi’s souliger Stimme und dem von Wolfgang Rieß melodiös gespielten Bass trugen die beiden Songs zum besonderen Flair des durchaus auch funkigen Repertoires der beiden Auftritte bei. Wolfgang Rieß sind auch die anderen Arrangements der Jazzy Soul Songs zu verdanken.

Nach den jeweils gut zweieinhalbstündigen Konzerten ließ das Publikum Andrea „Bibi“ Bibel und ihre Combo erst nach mehreren Zugaben von der Bühne.

„Diese Auftritte lieben wir einfach“, resümierte Andrea Bibel strahlend. „Dicht am Publikum und unserer Spielfreude einfach freien Lauf lassen. Herrlich!“ und versprach, dass es nicht wieder zwei Jahre bis zum nächsten Auftritt dauern wird.

Weitere Infos und Hörbeispiele:
www.habibi-music.com; www.facebook.com/habibi.music.b
Hrsg.: HABIBI music
Kontakt: Kerstin Brandau, habibi.music.berlin@gmail.com, mobil: 0171-2002071