Lehre beliebter als Schulausbildung

OÖ: die Kunststoffhochburg
Angebot und Nachfrage definieren den Markt. Und so stellt es sich auch bei den Lehrstellen dar. Die Lehrstellen, für die das Angebot an Arbeitskräften hoch ist, laufen früher oder später Gefahr, mit niedrigeren Gehältern konfrontiert zu sein und sich austauschbar zu machen. Oberösterreich bietet als Kunststoffhochburg in der Kunststofflehre zahlreiche lukrative Möglichkeiten. Insgesamt erwirtschaften die 34.000 Mitarbeiter in den 220 Unternehmen der OÖ. Kunststoffbranche einen Umsatz von 6,7 Mrd. Euro. Dabei werden überdurchschnittlich hohe Investitionen in Forschung & Entwicklung eingesetzt. Als eine der erfolgreichsten und wirtschaftlich stärksten Branchen Oberösterreichs bietet die Kunststoffbranche zahlreiche Karrierechancen für innovativ denkende Menschen. „Wir sehen es als Verpflichtung, unserer Jugend die besten Ausbildungschancen zu geben und stecken viel Energie in die Lehrlingsausbildung. Unsere dynamische Branche braucht junge, gut ausgebildete Mitarbeiter. Wir bieten spannende Ausbildungswege, die gut bezahlt und auf lange Zeit gesichert sind. Um den Jugendlichen die Stärken des Lehrberufes näher zu bringen, präsentieren wir uns heuer mit einem großen Stand auf der Welser Messe Jugend & Beruf“, macht Ing. Franz Zitta auf den Ausbildungsschwerpunkt aufmerksam.

In Kooperation mit dem Rad-Profi Sport Hrinkow verlost die Fachvertretung der oberösterreichischen Kunststoffverarbeiter jetzt ein Bike im Wert von 750 Euro. Was dafür zu tun ist und weitere Infos zum Ausbildungsschwerpunkt sind unter www.kunststofflehre.at zu finden.

2 Fliegen mit einer Klappe
Eine Lehre als Kunststofftechniker oder –formgeber bietet aufgrund des dualen Ausbildungssystems neben der praktischen Ausbildung im Job auch noch das fachliche Wissen in der Schule. „Fachkräfte werden in der heutigen Zeit immer gesucht und das macht diese Ausbildung auch so zukunftsträchtig. Der direkte Kontakt mit der Berufswelt fördert dabei die Leistungsbereitschaft der Jugendlichen und lässt sie schon früh Selbstverantwortung übernehmen. Das erste Geld zu verdienen, ist natürlich auch für viele ein schöner Nebeneffekt“, fasst der Vorsitzende der Fachvertretung der oberösterreichischen Kunststoffverarbeiter Ing. Franz Zitta die Vorteile der Kunststofflehre zusammen.

Der Lehrberuf im Überblick
Das Material Kunststoff bietet Jugendlichen derzeit zwei spannende Berufsbilder: Die Kunststoffformgebung (Lehrzeit 3 Jahre) und die Kunststofftechnik (Lehrzeit 4 Jahre). Kunststoffformgeber bzw. -techniker erfreuen sich im Land immer größerer Beliebtheit. „Der Aufgabenbereich ist bei der Kunststofflehre extrem vielfältig. Von der Herstellung von Kunststoffartikeln wie Autoteile, setzt sich der Lehrling laufend mit neuen Rohstoffen und Verfahren auseinander. Man lernt, Werkzeichnungen und technische Unterlagen zu interpretieren. Nach dem 1. Lehrjahr hat der Jugendliche die Möglichkeit, neben der Lehre die Berufsmatura abzulegen“, gibt Ing. Franz Zitta Einblicke in die Ausbildungsvielfalt.

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