Leipzig - Für Anleger gibt es schlechte Neuigkeiten: Nicht nur die Zinsen für die Tagesgeldanlage werden stetig verringert, jetzt stellt auch noch die Bundesfinanzagentur zum 31. Dezember 2012 ihr Privatkundengeschäft ersatzlos ein.

Ab Ende dieses Jahres können Privatkunden kein Schuldbuchkonto bei der Bundesfinanzagentur in Frankfurt mehr führen. Bisher konnten Privataleger dort Wertpapiere ohne Zusatzkosten erwerben und auf ein ebenfalls kostenfreies Schuldbuchkonto übertragen. Auch die Möglichkeit, neu aufgelegte und börsennotierte Wertpapiere von seiner Bank auf das Schuldbuchkonto übertragen zu lassen, ist somit vorbei. Bereits ab 22.08.2012 ist das nicht mehr möglich. Siehe: http://www.festgeld.de

Mit der genannten Regelung wird auch der Kauf von Tagesgeldanleihen bei der Finanzagentur nicht mehr möglich sein. Eingeführt im Jahr 2008, sollten diese Anleihen den Tages- und Festgeldkonten Paroli bieten. Geklappt hat das allerdings mehr schlecht als recht, insbesondere die Renditen enttäuschten die Anleger. In einer Untersuchung zeigte sich, dass eine Verzinsung von mageren 0,2 % erreichbar war – zu wenig, um die Inflation auszugleichen und auch noch einen Gewinn zu erzielen (http://www.festgeld.de/festgeldvergleich.html).

Im Gegensatz dazu bringt die Tagesgeldanlage derzeit um die 2 % Zinsen p. a. – zwar keine Offenbarung, aber immer noch besser als die ungeliebte Tagesanleihe. Aus diesem Grund wird die Tagesanleihe wohl eher unbemerkt sterben und von nur sehr wenigen Anlegern vermisst werden. Immerhin haben die Anleger auch so genug Probleme, heute noch Anlagen zu finden, bei denen eine halbwegs erfreuliche Rendite herausspringt.

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