China Golf&Kultur

CHINA – Golfen im Reich der Mitte?
In einem Land mit über 3000jähriger Kultur? In einem Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern? Ja! Immer mehr Chinesen verbringen ihre Freizeit auf Top-Anlagen, die es überall im Land gibt.
Heute werden Top-Golfplätze wie der Beijing International Golfcourse und der Beijing Country Club gebaut. Gegensätze, wiesie stärker nicht sein können. Noch hat man Zeit und Ruhe, diese Plätze zu spielen.
Aber immer mehr Chinesen entdecken den Spaß an diesem Sport. An der zunehmenden Zahl hochklassiger Golfplätze und der wachsenden Zahl der Spieler lässt sich der wirtschaftliche Aufschwung des Reichs der Mitte erahnen.
Die Nähe der Mingh-Gräber und in Sichtweite die chinesische Mauer, beinflussen oftmals die Konzentration des Spielers auf dem Bejing International Golfcourse. Das kann auf den ersten dreizehn Bahnen wo zahlreiche Wasserhindernisse zu überwinden sind, schnell zum Ballverlust führen.
Der Beijing Country Golf Club ist ein sehr gut zu spielender Platz, der reich an Vegetation ist. Als Spitzenplatz, der allen Ansprüchen gerecht wird kann man ihn guten Gewissens allen Spielerinnen und Spielern jeden Handicaps empfehlen. Die Caddies, die obligatorisch jeden Spieler begleiten, geben wirklich spielbare Tipps.
Xi’an, ca. 1,5 Flugstunden von Peking entfernt, ist eines der ältesten Kulturzentren Chinas. Hier finden wir die weltberühmte Terrakotta-Armee und altehrwürdige Kaisergräber der wichtigsten Dynastie-Epochen. Der alte Stadtkern ist von einer 22km-langen Mauer umgeben. Die Orientierung innerhalb der Stadtmauer ist relativ einfach, denn die Straßen sind hier nahezu schachbrettartig
angelegt. Legen Sie unbedingt die 22km mit einem zu mietenden Fahrrad auf der Stadtmauer zurück! Viel Sehenswertes und Interessantes erwartet uns unterwegs.
In Frankfurt startend, geht es nun ca. 11 Stunden gen Osten. Über Russland, Sibirien, Mongolei landen wir fast ausgeschlafen in Peking. Wo sind wir? Sind wir in China? Wo ist das, was wir von früheren Bildern kennen? Nicht vorhanden. Wir sind in einer modernen, aufstrebenden Nation gelandet. Nichts erinnert hier mehr an früheren Zeiten. Doch! Wenn wir uns die alten Wahrzeichen anschauen: LAMATEMPEL, GROSSE MAUER, VERBOTENE STADT, PLATZ DES HIMMLISCHEN FRIEDENS,HIMMELSTEMPEL, SOMMERPALAST, MINGH-GRÄBER. All das und noch viel mehr zeugt von höchster Kultur. Wie hat man dieses vor 1000 Jahren und noch früher bauen können?
Beim Bau eines Brunnens stieß 1974 ein Bauer auf einen Teil einer unterirdischen Anlage. Man hat die Terrakotta-Armee des ersten chinesischen Kaisers entdeckt, der vor über 2000 Jahren regierte.
Das, was man hier besichtigen kann – über 6.000 Soldaten, Kavallerie, Infanterie, Bogenschützen - ist aber nur ein Bruchteil dessen, was der damalige Kaiser erbauen ließ. Die gesamte Grabanlage soll eine Größe von 225 km² haben.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist natürlich der Golfplatz von Xi’an. Ein Championship-Platz mit neun künstlichen Seen und 72 Bunkern. „Verzweiflung ist hier manchmal vorprogrammiert
Auch wenn es ab und zu etwas feuchter war, es ist ein fantastischer Platz – Xi’an YajianInternational Golf Course - der sehr gut zu spielen ist, sowohl für den „Vielspieler“ als auch für den „Wenigspieler“.
Nach so viel Kultur, Besichtigungen und Sport hat man sich natürlich auch ein gutes Essen verdient. Es sollte aber fairerweise erwähnt werden, dass die Zunahme der Mahlzeiten in den ersten Tagen etwas schwieriger war. Die servierten Speisen waren sehr gut angerichtet, das Wasser lief schon im Mund zusammen – aber Messer und Gabel waren auf keinem Tisch zu sehen. Doch, natürlich – zum Frühstück erhielten wir unser altgewohntes Besteck. Aber mit einer freundlichen chinesischen Anleitung schafften wir es dann immer schneller, unseren Busfahrer, der uns zu anderen Zielen bringen sollte, nicht mehr so lange warten zu lassen.
Ein einstündiger Flug brachte uns weiter in den Süden, nach Guilin – nach chinesischer Ansicht ist Guilin die Stadt des Duftblütenwaldes. Diese Stadt am Li-Fluss gelegen, sollte in keinem
Reiseprogramm fehlen. Mitten durch die Karstlandschaft führt die Li-Flussfahrt. Wer diese einzigartige Landschaft, für die diese Region berühmt ist, wirklich geniessen will, muss die Flussfahrt von Guilin oder bei Niedrigwasser von Yangdi bis Yangshuo mit machen. Hier können Sie, nach den bisherigen besuchten Großstädten die Seele baumeln lassen. Vereinzelt stehen die Karstberge aber auch in der Stadt Guilin, wie z.B. der Elefantenrüsselberg, Gipfel der Einzigen Schönheit, um nur zwei zu nennen.
Die Golfplätze, Guilin Merryland Golfclub und Guilin Twin Peak Golf & Resort Club, sind zwei malerische Golfplätze. Auf dem Guilin Merryland Golfcourse muss man größere Höhenunterschiede überwinden.
Auf dem Guilin Merryland Golfcourse muss man größere Höhenunterschiede überwinden.
Dieser Platz wurde als PGA-Championship-Platz designed. Er ist faszinierend, aber für jedes Handicap gut zu spielen. Aber welcher Platz ist der schönere? Dieser, oder der Guilin Twin Peak Golfcourse. Es ist, als spiele man hier in den Bergen. Es sind sehr gepflegte, parkähnliche Plätze.
Schade, dass man hier nur 2x spielt. Die Entscheidung fällt schwer.
Auch diese Reise geht einmal zu Ende. Nach Peking zurückkehrend, genießen wir noch einen Tag mit einem abschließenden Winner-Dinner, bei dem wir alle Stationen dieser Reise noch einmal Revue passieren liessen um dann am späten Abend nach Deutschland zurück zu fliegen

© Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung durch KinzelReisen.

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07.08.2012: |