Liebe geht DOCH durch den Magen: Der Dip-Tipp – oder: Nur wer draußen ist, kann reinkommen

Ein Klassentreffen nach 30 Jahren kann sehr schön sein und auch sehr interessant. Es kann allerdings einige höchst langweilige Momente haben, in denen es angeraten ist, sein eigenes Programm zu machen. Wobei man durchaus auch neue Freunde unter alten Bekannten finden kann.

„Du bist draußen!“ - Das ist das Resümee Deiner Kindheit. Ob „Himmel und Hölle“, ob „Gummitwist“ oder was auch immer - Du warst draußen, bevor Du richtig drin und damit dran warst: übergetreten, abgeplatzt, rausgekickt. Sofern Dich die anderen Kinder überhaupt mitmachen ließen. Später hattest Du immer wieder einmal Chancen beim „Doppelkopf“, weil es mitunter eben schwer war, vier Leute zusammenzubringen. Das war in der Schule so gewesen und auch nach dem Unterricht.

Es hatte Zeiten gegeben, da hatte Dich das geärgert. Es hatte sogar Zeiten gegeben, da hatte es Dich unglücklich gemacht. Ja: unglücklich. Und deshalb hast Du es nie verstanden und wirst es vermutlich auch nie richtig verstehen, warum manche Menschen sich ihre „glückliche Kindheit“ zurückwünschen. - Naja, vielleicht einfach, weil sie eine hatten. Und es mag ihnen gegönnt sein. Oder mag sein, andere sind einfach nicht so konsequent wie Du, was ihre Abrechnung mit der Vergangenheit betrifft.
Wobei sich hier die Frage erhebt, warum Du, wenn Du Deine Schulzeit eher als weniger amüsant ansiehst, eigentlich zu einem Klassentreffen gehst. Ist das konsequent?

An dieser Stelle Deines Nachdenkens machst Du einen mittelgroßen Absatz – Das ist, befindest Du, keine Frage der Konsequenz, sondern es geht um andere Dinge. Zum Beispiel darum zu sehen, ob die fürchterlich sportlichen Menschen von früher in der Zwischenzeit alle fett geworden sind. Und einige haben Dir wirklich diesen Gefallen getan, wie Du begeistert feststellst.
Du selbst hast spät, jedoch nicht zu spät, Spaß an der Bewegung gefunden und über inzwischen mehr als dreißig Jahre das bewahrt, was Tante Lilli, die Schneiderin, eine „schlanke Silhouette“ zu nennen pflegte. Und mit eben dieser sowie einer mittelschweren Portion ironischer Herablassung bewegst Du Dich nun zwischen diesen Menschen, den teilweise arg verbreiterten Gespenstern Deiner Vergangenheit. Damit und mit nicht ganz geklärten Erwartungen an das, was Dir diese Zusammenkunft eigentlich bringen soll.
So bist Du nach drei Stunden an dem Punkt, wieder zu gehen. Wenn sich die Menschen auch äußerlich verändert haben mögen, es scheint, an sich sind sie noch immer dieselben und irgendwie stecken immer wieder die zusammen, die das auch vor dreißig Jahren schon taten.
Als Du den Ort des Geschehens verlässt, stellst Du fest, dass Du wieder einmal „draußen“ bist. Aber diesmal, so sagst Du Dir, ist es Deine Wahl. Das tut nicht so weh.

Am darauffolgenden Morgen gehst Du einkaufen. Es ist Samstag, der zweite Tag des Wochenendes dieser kleinen Wiedersehensfeier, von der Du inzwischen genug hast. Deshalb bist Du nicht wirklich erfreut im Supermarkt ausgerechnet auf Marie-Anne zu treffen. Dabei stört es Dich nicht, dass sie sich äußerlich kaum verändert, sondern sich einfach zu einer erwachsen wirkenden Version eines Teenie-Traums entwickelt hat. Du hattest nur am Vorabend beschlossen, dass für Dich das Klassentreffen erledigt ist – und nun begegnest Du einem Teil wieder und kannst nicht einmal einem Gespräch entkommen.
Erstaunlicherweise sind sehr wenige „Weißt-Du-nochs“ im Spiel, aber Du gehst davon aus, dass Deine frühere Klassenkameradin sie entweder alle schon aufgebraucht hat oder sich für die Personen aufhebt, die ihr interessant erscheinen. Zu denen hast Du nie gehört. Schon deswegen nicht, weil Marie-Anne aus gänzlich anderen Verhältnissen stammt, nämlich aus solchen, in denen man seine Tochter nicht schlicht „Marianne“ nennt, sondern eben „Marie-Anne“. Was ihr allerdings nur den Spitznamen „Manne“ einbrachte.
Und Du fragst Dich gerade im Stillen, ob ihre Eltern das wohl wussten und was sie – wenn sie es denn erfahren haben – dazu gesagt haben mochten, da wirst Du angemessen laut und direkt von ihr gefragt: „Hast Du nicht eine Idee für mich?“

Das kommt überraschend, denn Du hast nicht wirklich zugehört und nun hast Du das Gefühl, Dir steigt die Schamesröte ins Gesicht.
„Idee?“ fragst Du nach. „Ich?“
„Klar, Du. Du hattest früher zumindest immer Ideen. Auch sowas, worum ich Dich beneidet habe“, sagt sie und es klingt ganz ehrlich.
Das ist noch überraschender und verschlägt Dir erst einmal die Sprache. Als Du Dich wieder gefangen hast, machst Du aus Deiner Verwunderung keinen Hehl: „Ich wusste gar nicht, dass ich überhaupt zur Kenntnis genommen worden bin.“

„Manne“ schüttelt irritiert den Kopf. „Naja“, meint sie dann mit mit einem Schulterzucken, „und irgendwie komisch bist Du auch schon immer gewesen.“
„'Komisch' im Sinne von 'lustig'?“ Das möchtest Du jetzt genau wissen.
„Auch. Und 'komisch' im Sinne von 'abgedreht'“, erläutert Dein Gegenüber, wirft dann einen Blick auf die Uhr und wird sichtlich unruhig, „Gott, ist schon spät. Was ist? Kommst Du heute Abend?“
Du schüttelst den Kopf. „Nein“, erklärst Du und holst tief Luft, „Ich glaube, ich hatte gestern schon genug Nostalgie. Und heute Abend hält doch der Fritsche irgendeinen Vortrag. Ich schätze, die Qualität seiner Auftritte wird sich nicht verbessert haben, auch wenn er inzwischen ein Oberstudiendirektor oder sowas geworden ist.“
Marie-Anne nickt beipflichtend. „Nee, ich schätze auch, das wird das Übliche werden: belangloser Kram, gebannt auf eine Million verwackelter Dias. Und dazu die langweiligsten Kommentare, die auf diesem Planeten zu kriegen sind. Aber deshalb machen wir ja auch unser eignes Ding.“
„Ach …?“ Das ist also der Teil, den Du vorhin überhört hast. ...

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