omtv Communications Inc. News: Solarworld, Conergy, Q-Cells, Centrosolar: Kampfansage an China

26.07.2012 08:57 Uhr

Die europäischen Solarhersteller machen Ernst: Sie haben in Brüssel eine Anti-Dumping-Klage gegen die Konkurrenz aus China eingereicht. Insgesamt 25 Unternehmen fordern, dass der desaströse Preiskampf in der Solarbranche ein Ende findet.

Europas Solarindustrie wehrt sich gegen die Billig-Importe aus China. Insgesamt 25 Firmen aus Deutschland, Italien, Spanien und weiteren EU-Ländern haben bei der Europäischen Kommission eine Anti-Dumping-Klage eingereicht. Bis Mitte September soll entschieden werden, ob die Klage angenommen wird.

Solarworld als Antreiber

Die Kläger werfen den chinesischen Solarherstellern wie Suntech Power, Yingli oder Trina Solar vor, ihre Solarmodule dank erheblicher Subventionen vom chinesischen Staat zu Verkaufspreisen unter Herstellungskosten angeboten zu haben. Das habe zu einem ruinösen Preiskampf geführt. Insbesondere Solarworld-Chef Frank Asbeck hatte wiederholt auf die Wettbewerbsverzerrungen hingewiesen.

Amerikanisches Vorbild

In den USA war Asbeck bereits erfolgreich. Auf seine Initiative hin wurden dort im Mai Strafzölle von bis zu 32 Prozent gegen chinesische Anbieter verhängt. Jetzt muss die EU-Kommission entscheiden, ob eine ähnliche Regelung eingeführt wird. Mit einem Ergebnis soll bis spätestens Juni 2013 zu rechnen, allerdings ist ein früherer Zeitpunkt wahrscheinlich. Eventuelle Strafzölle könnten dann auch rückwirkend gelten.

Mögliche Trendwende

Für die deutschen Solarunternehmen würden Strafzölle gegen chinesische Solarfirmen die Konkurrenzfähigkeit deutlich erhöhen. Allerdings käme diese Maßnahme für Unternehmen wie Solon oder Q-Cells zu spät. Bei Solarworld, Conergy oder Centrosolar könnte ein Ende des Preiskampfes aber dazu führen, dass zumindest im kommenden Jahr endlich wieder Geld verdient wird.

Quelle: Der Aktionär

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