In Berlin-Marienfelde wurde am Dienstad (5.Juni) gefeiert. Das "Null-Energie-Haus" hatte an diesem Tage, nach etwa sechs Monaten Bauzeit, Richtfest. Dieses Haus ist vollständig unabhängig, so liefert eine Wärmepumpe Energie zu Gebäudeheizung, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt für den nötigen Strom. Ab Ende diesen Jahres sollen circa 30 Beschäftigte des Umweltbundesamtes arbeiten.

Weitere Infos zu Wärmepumpen.
Eine Wärmepumpe ist ein Gerät, welches Wärme von einem niedrigen Temperaturniveau auf ein höheres Temperaturniveau pumpt.
Dafür wird ein Prinzip angewendet, das manche kennen: Das des Kühlschranks, die Technik ist die gleiche, nur der Nutzen ist umgekehrt. Der Kühlschrank entzieht den Lebensmitteln Wärme und gibt diese an die Umgebungsluft ab. Das gleiche bei der Wärmepumpe, durch ein Reservoir im Erdreich wird die dort gespeicherte Sonnenwärme auf ein Temperaturniveau gepumpt, das genügt, um das Haus zu beheizen und zur Warmwasserbereitung genutzt zu werden. Selbst in den Wintermonaten ist im Erdreich noch soviel Wärme gespeichert, wie zum Heizen nötig ist.
Doch nicht nur in der Erde ist nutzbare Wärme enthalten, mit einer sogenannten Luftwärmepumpe
kann der Umgebungsluft Wärme entzogen werden. Man unterscheidet bei der Luftwärmepumpe zwischen Luf-Luft-Wärmepumpen und Luft-Wasser-Wärmepumpen. Beide Arten sind in der Anschaffung günstiger als eine Erdwärmepumpe, weil die Erdbohrung bzw. Der Wärmekollektor wegfällt. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wird der Umgebungsluft Wärme entzogen und über einen "Träger" (Wasser) zur Heizung geführt. Auch bei der Luft-Luft-Wärmepumpe wird der Umgebungsluft Wärme entzogen, nur dass hierbei der Wärme von einer Lüftungsanlage aus kommt.