Brennstoffspiegel: KWK dank Politik mit goldener Zukunft

LEIPZIG. (Ceto) Die KraftWärmeKopplung (KWK) wird von der Politik (wieder) geliebt. Jedenfalls sind kaum Klagen der Branche über die jüngste Novellierung des KWK-Gesetztes bekannt. Also alles toll für einen der Profiteure der Energiewende? So scheint es, auch wenn grundlegende Probleme nach wie vor nicht gelöst sind.
Die Insolvenz von OTAG hat die KWK-Branche etwas verstört. Im Februar wurde ein Insolvenzverwalter bestellt. Wie die Zukunft des Unternehmens aussieht, das als eines der ersten in Deutschland mit dem lion Powerblock ein serienmäßiges Mikro-Blockheizkraftwerk (BHKW) für Erdgas auf den Markt brachte, weiß derzeit niemand. Eine Ölvariante verharrte im Prototyp-Status.
Allerdings ist Krisengerede wie derzeit bei der Solarbranche wegen chinesischer Billig-Module und deutscher Förderungskürzung unangebracht. Die Pleite des in Olsberg ansässigen KWK-Spezialisten ist die Ausnahme in einer Branche, die wie kaum eine andere in Zeiten der Energiewende optimistisch in die Zukunft schaut.
Dazu hat sie auch vielerlei Grund. Vor allem: Die Politik ist ihr wohlgesonnen, auch wenn das zwischenzeitlich einmal anders aussah. Das neue KWK-Gesetz (KWKG) Billigwurde von der Branche, bis auf kleinere Kritikpunkte, begrüßt. Immerhin soll in gut acht Jahren ein Viertel des in Deutschland erzeugten Stromes aus KWK-Anlagen kommen. So will es jedenfalls das Gesetz.
Der Präsident des Bundesverbandes Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK), Berthold Müller-Urlaub, sprach von „vorsichtigem Optimismus, dass mit dem Gesetz ein wirksamer Anreiz für den KWK-Ausbau zustande kommen kann“. Nino Ludwig vom sächsischen KWK-Spezialisten ATN Hölzel sieht schon ganz handfeste Chancen: „Das überarbeitete Gesetz wird den BHKW-Markt stark beleben. Und trotz des nach wie vor schwierigen Umfeldes gehen wir von einer Absatzsteigerung für 2012 aus.“ Sein Haus warte zudem mit einem Zusatznutzen auf: Alle ATN-BHKW sind auch zum Betrieb als Notstromaggregat ausgelegt. In Zeiten der Energiewende könne man ja nie wissen, ob nicht doch ein Blackout droht. SenerTec glaubt ebenfalls an Wachstum. „In diesem Jahr wollen wir 3.000 Dachse verkaufen – so viel wie nie zuvor“, rechnet Michael Mark vor, der beim Mini-BHKW-Marktführer fürs Marketing zuständig ist.
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