Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM): Erfolg durch neutralen DIN-Standard
Pressetext verfasst von Akademie am Fr, 2012-05-11 10:35.Die Mitarbeitergesundheit hat sich vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels zu einem entscheidenden Faktor für den Unternehmenserfolg entwickelt. Dabei ist BGM eine Führungsaufgabe, die eine Einbindung in die Struktur eines Unternehmens bedingt. Das setzt eine qualitätsorientierte Vorgehensweise voraus, die auf Standards setzt. Gerade im Bereich der klein- und mittelständigen Unternehmen fehlt es aber oftmals noch an standardisierten, allgemeingültigen Vorgaben für eigene BGM-Konzepte. Vor diesem Hintergrund befasst sich ein Arbeitskreis des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN) seit September 2011 mit einem einheitlichen Standard für BGM in deutschen Unternehmen. Als Vertreter der deutschen Fitness- und Gesundheitsbranche war der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV e. V.) von Beginn an in die Entwicklung der DIN-Norm involviert. Mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement und ihrem Schwesterunternehmen BSA-Akademie (www.dhfpg-bsa.de) sind in diesen Prozess auch zwei Bildungsanbieter mit jahrelanger Erfahrung im Bereich der Qualifikation für den Wachstumsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit eingebunden.
Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bspw. entstanden alleine im Jahr 2007 Kosten durch ausgefallene Produktion in Höhe von 40 Mrd. Euro, bzw. Kosten durch ausgefallene Bruttowertschöpfung von 73 Mrd. Euro. Trotz dieser enormen volkswirtschaftlichen Bedeutung besitzt Gesundheitsförderung im betrieblichen Umfeld in der Praxis noch nicht den Stellenwert, der ihm aufgrund seiner Relevanz zustünde. Derzeit machen Gesundheitsförderung und Prävention mit ca. 4,5% nur einen geringen Anteil der öffentlichen und privaten Gesundheitsausgaben aus. Was lange Zeit fehlte, um die Umsetzung von BGM v. a. für klein- und mittelständige Unternehmen in greifbare Nähe zu rücken, ist eine einheitliche Norm. Mit der Entwicklung einer eigenen DIN-Norm für das Thema BGM durch das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) steht daher eine wichtige und zukunftsweisende Aufgabe jetzt kurz vor ihrem erfolgreichen Abschluss. Durch ihre Mitarbeit an der Entwicklung der DIN-Norm tragen DSSV, DHfPG und BSA-Akademie dazu bei, dass das wichtige Thema betriebliches Gesundheitsmanagement einen entscheidenden Schritt vorankommt.
Fitness- und Gesundheitsanlagen können für Betriebe wichtige Ansprechpartner sein, wenn es um eine unternehmensspezifische Konzeption und Umsetzung von BGM geht. Entscheidend ist dabei eine optimale Kombination der vorhandenen Infrastruktur (z. B. Räumlichkeiten und Trainingsgeräte) mit spezifischem BGM-Fachwissen. Um Gesundheitsdienstleistern einen perfekten Einstieg zu ermöglichen hat der DSSV in Kooperation mit der Deutschen Hochschule/BSA-Akademie das bundesweite Netzwerk „Gesundheit im Betrieb selbst gestalten“ gegründet. Das Netzwerk ermöglicht Firmen die direkte Kontaktaufnahme mit Gesundheitsdienstleistern vor Ort, wobei die Dienstleister je nach BGM-Potenzial als BGM-Netzwerkpartner, BGM-Gesundheitszentren sowie BGM-Kompetenzzentren (höchste Stufe) gelistet werden.
Die konkreten Inhalte der „DIN SPEC 91020 „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ wurden laut Bundesverband für betriebliches Gesundheitsmanagement (BBGM) beschlossen, der Veröffentlichung steht nichts mehr im Weg. Ab Juli 2012 soll die DIN SPEC zu beziehen sein. Der neue BGM-Standard kann laut BBGM helfen, den „richtigen Weg zu wählen“ und sich sicher, wirksam und effizient auf dem Gebiet BGM zu bewegen – mit oder ohne Zertifizierungsabsichten.
Unternehmen, die sich über die aktuellen Entwicklungen zum Thema BGM auf dem Laufenden halten möchten, werden auf der Internetseite des DSSV (www.dssv.de) bzw. der Deutschen Hochschule/BSA-Akademie (www.dhfpg-bsa.de) fündig. Das bundesweite Netzwerk „Gesundheit im Betrieb selbst gestalten“ finden Sie unter www.gesundheitimbetrieb.de.
Zwei saarländische Unternehmen erfolgreich im Wachstumsmarkt
Die BSA-Akademie ist mit ca.140.000 Teilnehmern seit 1983 einer der führenden Bildungsanbieter im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness und Gesundheit. Mit Hilfe der über 50 staatlich geprüften und zugelassenen Lehrgänge können sich Quereinsteiger wie Fitnessprofis individuell qualifizieren: Der Einstieg in die Branche gelingt mit „B-Lizenz“-Lehrgängen z. B. für Fitness, Gruppentraining, Ernährung und Mentale Fitness. Darauf aufbauend erfolgt die schrittweise Weiterbildung bis zum Profiabschluss beispielsweise als „Fitnesstrainer-A-Lizenz“, „BSA- Personal-Trainer- Zertifikat“, „Lehrer für Ernährung“ oder „Manager für Fitness- und Freizeitanlagen“. BSA-Qualifikationen ermöglichen die Vorbereitung auf die öffentlich-rechtlichen IHK-Prüfungen „Fitnessfachwirt IHK“ und „Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung IHK“. Seit 2009 ist mit dem BSA-Lehrgang „Führungskraft für Bäderbetriebe“ auch eine Vorbereitung auf die Prüfung zum „Gepr. Meister/in für Bäderbetriebe“ möglich. Seit 2010 können sich BSA-Teilnehmer auch zur „Fachkraft für betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“ und „Trainer für gerätegestütztes Krafttraining“ qualifizieren. Seit 2011 wird der Praxisworkshop „Berater für betriebliches Gesundheitsmanagement“ angeboten Bei der BSA-Akademie erfolgt der Wissenserwerb durch Fernunterricht und kompakte Präsenzphasen an bundesweiten Lehrgangszentren. So kann die Qualifikation optimal mit beruflichen und privaten Verpflichtungen vereinbart werden. Eine Förderung ist z. B. durch die Bundesagentur für Arbeit, Meister-BAföG, den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr und regionale Fördermittel möglich. Zahlreiche BSA-Präsenzphasen können auch während der BSA-Lehrgangsreise Mallorca, die jeweils im Mai und September stattfindet, absolviert werden.
Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), das Schwesterunternehmen der BSA-Akademie, baut auf dieser langjährigen Erfahrung im Bereich Fitness und Gesundheit und der hohen Anerkennung der BSA-Lehrgänge auf. Mit einem Studium an der Deutschen Hochschule qualifizieren sich die Studierenden zu Fach- und Führungskräften für den Wachstumsmarkt Prävention, Fitness und Gesundheit. Die Bachelor-Studiengänge in den Studienrichtungen Fitnesstraining, Fitnessökonomie, Gesundheitsmanagement und Ernährungsberatung verbinden eine betriebliche Ausbildung mit einem Fernstudium und Präsenzphasen an Studienzentren in Deutschland (bundesweit), Österreich oder der Schweiz. Neu im Studienangebot der DHfPG ab dem Wintersemester 2012 ist der „Bachelor in Sportökonomie“, der für die strategische Führung von Institutionen im Sport, inkl. Konzeption und Umsetzung von gesundheitsorientierten Angeboten qualifiziert. Alle Bachelor-Studiengänge schließen nach drei Jahren mit dem Abschluss „Bachelor of Arts“ ab. Darüber hinaus werden zwei Master-Studiengänge angeboten. Während das Studium zum „Master in Gesundheitsmanagement“ ein Diplom- oder Bachelor-Studium sowie 1 Jahr einschlägige Berufserfahrung voraussetzt kann das Master-Studium in der Studienrichtung Prävention und Gesundheitsmanagement direkt im Anschluss an ein Bachelor-/Diplomstudium absolviert werden. Zusätzlich gibt es Hochschulweiterbildungen, mit denen Fachleute in ausgewählten Themenblöcken Knowhow auf Hochschulniveau erwerben können. „Beruflich besonders qualifizierte Personen“ können ohne Abitur/Fachhochschulreife zum Bachelor-Studium zugelassen werden. Liegen die persönlichen Voraussetzungen vor, ist eine Förderung durch BAföG möglich. Die Anmeldung zum Bachelor-Studium kann jederzeit erfolgen, eine Anmeldung zum Master-Studium ist zum Sommer-/Wintersemester möglich. Alle Bachelor- und Master-Studiengänge der Hochschule sind akkreditiert und in über 40 europäischen Ländern anerkannt. Mittlerweile studieren an der Hochschule bereits über 3.200 angehende Fach- und Führungskräfte für die Zukunftsbranche (Stand März 2012).
Für die Präsenzphasen der nebenberuflichen BSA-Lehrgänge und der akkreditierten Studiengänge der Deutschen Hochschule stehen Lehrgangs- bzw. Studienzentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Verfügung.
Die Zentrale der BSA/DHfPG befindet sich auf dem Gelände des Landessportverbands für das Saarland (LSVS) in Saarbrücken, in direkter Nachbarschaft des Olympiastützpunktes Rheinland-Pfalz sowie der Universität des Saarlandes.
Weitere Informationen unter www.dhfpg-bsa.de und unter 0681/68550.