Pressemitteilung DIE VIOLETTEN Baden-Württemberg

Stuttgart 21 - Was wird hier eigentlich gespielt?

Das Projekt Stuttgart 21 ist bisher von Pannen und Risiken gekennzeichnet (fehlerhafte Software beim Stresstest, unsicherer Untergrund), was allein schon ausreicht, dieses überzogene und viel zu teure Unterfangen zu stoppen.

Nun hat die Gruppe der „Ingenieure22“ ein Dokument entdeckt, dass klar belegt, dass schon bei der Planungsphase eine Kapazität von 30 Zügen in der Spitzenstunde geplant war, was eindeutig ein Rückbau des Stuttgarter Bahnhofs bedeutet, denn der bestehende Kopfbahnhof leistet eben mehr als 50 Züge in der Stunde in Spitzenzeiten. Dazu kommt noch, dass dieses Planungsdetail bisher der Öffentlichkeit vorenthalten wurde.

Oder geht es darum, die Züge schneller durch den Bahnhof zu leiten? Eine Verbesserung der Schnelligkeit erreicht aber schon der modernisierte Albaufstieg der Zugstrecke, unabhängig vom Umbau des Stuttgarter Bahnhofs. Sowohl der bestehende Kopfbahnhof in Stuttgart als auch der Frankfurter Kopfbahnhof beweisen, dass sie funktionieren ohne größeren Zeitverlust. Und für einen solchen Umbau 4,5 Mrd. zu investieren ist unsinnig und angesichts knapper Haushaltskassen ein Schlag ins Gesicht jeden Steuerzahlers!

Oder ist dieser Rückbau Teil des DB-Planes, die Fernverkehrsanbindung einzuschränken wie es bereits schon bei einigen Städten geschehen ist, z.B. in Krefeld, Heilbronn, Dresden, Magdeburg, Koblenz, Bonn, usw.?

Eins ist jedoch klar: Je mehr Ungereimtheiten und Fehler über Stuttgart 21 ans Tageslicht kommen, umso mehr führt sich dieses Projekt ad absurdum.

Im Übrigen bekennt sich der neu gewählte Vorstand der Violetten Baden-Württembergs auch nach der Volksabstimmung gegen S 21 und für die Lösung K 21, die einen modernisierten Kopfbahnhof beinhaltet. Diese Lösung ist ökologischer, fast doppelt so leistungsfähig wie der für ca. 30 Züge ausgelegte Tiefbahnhof S 21 und würde nur die Hälfte kosten. Außerdem gibt es bei der K 21 Lösung nicht die Gefahren der Mineralwasserverschmutzung bis hin zur Zerstörung der Heilquellen und der unkalkulierbaren Gipskeuper-Tunnelarbeiten.

Michael Pfeiffer
Pressestelle für DIE VIOLETTEN Baden-Württemberg
Tel. 0761-405415
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27.04.2012: |

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