Die heiße Vorbereitungsphase der ZDF-EM-Übertragungen 2012 beginnt: Usedom wird Deutschlands erste Fußballinsel und führt neue Zeitrechnung ein.

In weniger als 7 Wochen startet das Mega-Medienspektakel EM 2012 in Seebad Heringsdorf auf Usedom. Auf einer fast 50 qm großen LED-Leinwand können Urlauber und Fußballfans am weißen Ostseestrand die 31 Spiele der EM 2012 in Polen und der Ukraine ab dem 8. Juni 2012 verfolgen.

Für Usedom bricht damit eine neue Zeitrechnung an: In Zukunft werden Usedom-Ereignisse zeitlich mit dem Zusatz „vor der EM“ und „nach der EM“ kommentiert. Der Wirtschaftsfaktor Fußball wird auf Deutschlands Sonneninsel ähnlich wie 2008 bei den ZDF-Übertragungen von der Bregenzer Seebühne am Bodensee deutlich positive wirtschaftliche Stollenabdrücke hinterlassen.

Primär werden der enorme Imagegewinn, die erhebliche Medienpräsenz und der sprunghaft gesteigerte Bekanntheitsgrad der Ostseeinsel durch die intensive 3-wöchige EM-Berichterstattung im ZDF dem Tourismusgeschäft nachhaltig zugutekommen. Über 217 Millionen ZDF-Zuschauer werden im Verlaufe der verschiedensten ZDF-Produktionen aus der Strandarena die Ereignisse rund um die Heringsdorfer Seebrücke aufmerksam verfolgen und Deutschlands Lust auf feinen Kaiserbäder-Urlaub nach dem Motto „Der Appetit kommt beim Essen“ reizvoll steigern.

Rund 200.000 zusätzliche fußballbegeisterte Urlauber werden in der 3600-Einwohner-Gemeinde Heringsdorf erwartet – das entspricht ungefähr 55 Fußballfans pro Einwohner. Während manch Einheimischem unwohl angesichts der erwarteten Verkehrsprobleme wird, freut sich die Tourismusbranche auf das Fußballfest.

„Für uns ist die Entscheidung des ZDF wie ein Sechser im Lotto“, sagte Usedoms Tourismuschef Ubbo Voss. Denn neben den kurzfristigen Effekten hoffen die Hoteliers durch die dreiwöchige mediale Präsenz im Zweiten auf einen langfristigen Buchungsanstieg um 20 Prozent. „Wir kommen in so einer Breite in die deutschen Haushalte, dass wir hoffen, den Bekanntheitsgrad unserer Schwesterinsel Rügen zu erreichen“, sagte Voss.

Um die Besucherströme zu entzerren, wird es neben der ZDF-Arena drei weitere Public-Viewing-Bereiche in Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck geben. Eine Fan-Promenade, deren markantes Zeichen ein überdimensionierter Pavillon in Form eines großen Fußballs sein wird, soll die Fans zu anderen Veranstaltungen in Heringsdorf locken. Fußballmuffel werden sich dem Event auf Usedom schwer entziehen können. Aber es gibt mit einem Rockkonzert und der „Bridge of Fashion“ - eine Modeveranstaltung auf der Heringsdorfer Seebrücke - auch Alternativen.

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