Umschuldung von Krediten mit Beteiligungskapital und durch Umwandlung in Eigenkapital zur Bonitätsverbesserung

Die Umschuldung von Krediten und die Darlehensablösung ( www.finanzierung-ohne-bank.de ) sowie die Umwandlung von Krediten in Eigenkapital dient sowohl der Reduzierung von Zinskosten, der Verminderung von Tilgungsaufwendungen, als auch der Reduzierung von Verbindlichkeiten und damit der Erhöhung der Eigenkapitalquote. Die Umfinanzierung ist also ein vielschichtig einsetzbares Instrument, um Kosten zugunsten der Gewinn- und Verlustrechnung zu reduzieren und/oder Verbindlichkeiten zugunsten der Eigenkapitalquote auf der Passivseite der Bilanz zu vermindern. Letzteres geschieht, in dem der Unternehmer von der kreditorientierten Finanzierung zur beteiligungsorientierten Finanzierung wechselt.

Der mit der Gewährung eines (Gesellschafter-)Darlehens verfolgte Zweck, die Liquidität des Unternehmens zu verbessern und gleichzeitig die Rückzahlbarkeit des überlassenen Kapitals zu ermöglichen, lässt sich mit stimmrechtslosem Beteiligungskapital in Form von Genussrechten und stillen Beteiligungen besser erreichen.

Im Wege der Eigenkapitalbeschaffung lassen sich Bankkredite ablösen und eine Umschuldung vornehmen. Durch eine Umschuldung kann ein Unternehmen der Schuldenfalle entgehen. Angesichts der restriktiven Kreditvergabe der Banken erhöhen immer mehr mittelständische Unternehmen ihr Eigenkapital und ihre Liquidität mit mezzaninen Finanzierungsformen (z.B. Genussrechte und stille Beteiligungen). Die Stärkung der Eigenkapitalbasis des Unternehmens ist aber auch ohne Zuführung von frischer Liquidität unkompliziert möglich. Mit oft einfach durchzuführenden Maßnahmen lassen sich erhebliche Verbesserungen der Bilanz- und Kapitalstruktur erzielen. Eine solche Stärkung des Eigenkapitals ist für jedes Unternehmen mit einem so genannten „Debt-Equity-Swap“ möglich. Der Begriff „Debt-Equity-Swap" bezeichnet die Umwandlung von Verbindlichkeiten („Debt") in Eigenkapital („Equity") und ist eine Maßnahme der Umschuldung ohne Bank und gleichzeitig ein Akt der Bilanzoptimierung:

1. Unternehmensverbindlichkeiten können sowohl in Vollgesellschaftsanteile (z.B. in Kommanditanteile, GmbH-Stammanteile oder Aktien) als auch in mezzanine Finanzierungsformen ohne Einflussrechte (z.B. Genussrechte und stille Beteiligungen) umgewandelt werden.

2. Der Debt-Equity-Swap eignet sich vor allem für bestehende Gesellschafterdarlehen, aber auch für alle anderen Verbindlichkeiten gegenüber außerhalb des Unternehmens stehenden Dritten.

Ganz gleich, welche Verbindlichkeit in Eigenkapital umgewandelt werden soll, bietet sich dabei vor allem der Debt-Equity-Swap von Verbindlichkeiten in Equity-Mezzaninekapital an. Dieser entlastet die Bilanz von Schulden und optimiert die Kapitalstruktur. Wenn beispielsweise bereits ein Gesellschafterdarlehen oder Lieferantenkredit gewährt wurde, lässt sich dieses Fremdkapital mittels einer Schuldumwandlung - eines sogen. Debt-Equity-Swaps - zu den aktuellen Tilgungsständen steuerneutral in bilanzielles Eigenkapital umwandeln. Dabei ist die Umwidmung von Verbindlichkeiten aller Art in stilles Beteiligungskapital und Genussrechtskapital regelmäßig besonders interessenadäquat und z.B. bei Gesellschafterdarlehen jederzeit ohne Einschaltung von unternehmensfremden Personen, ohne Inanspruchnahme des Kapitalmarktes und nahezu ohne Aufwand durch einen privatschriftlichen Umwandlungsvertrag möglich.

Der mit der Gewährung eines (Gesellschafter-)Darlehens verfolgte Zweck, die Liquidität des Unternehmens zu verbessern und gleichzeitig die Rückzahlbarkeit des überlassenen Kapitals zu ermöglichen, lässt sich mit Mezzanine-Kapital in Form von Genussrechten und stillen Beteiligungen bei gleichen steuerlichen Wirkungen besser erreichen.

Genau wie ein Darlehen beeinflusst Mezzanine-Kapital nicht die Stimmverhältnisse in der Gesellschafterversammlung, ist ebenfalls zurückzahlbar (anders als z.B. bei Aktien oder GmbH-Stammanteilen) und bietet allen Beteiligten zudem eine Reihe von bilanziellen und steuerlichen Gestaltungsoptionen. Auf diese Weise können auch Umschuldungen zum Vorteil des Unternehmens durchgeführt werden.

Ein Debt-Equity-Swap eignet sich auch als Sanierungsinstrument. So kann ein Debt-Equity-Swap mit Zustimmung der Kreditgeber auch zur Ablösung von Bankkrediten bzw. zur Umwandlung von Krediten eingesetzt und auf diese Weise sogar eine bilanzielle Überschuldung vermieden werden. Detaillierte Informationen erteilt Dr. Horst Siegfried Werner unter dr.werner@finanzierung-ohne-bank.de bei entsprechender Anfrage.