Hexcel Corp. mit Umsatzplus von 19 Prozent

Weniger Gewicht und höhere Effizienz sind die Umsatztreiber für Verbundwerkstoffe im Automobil- und Flugzeugbau.Hexcel Corp., Salt Lake City, gehört mit 1,4 Milliarden US-Dollar Umsatz zu den Topunternehmen im Sektor Verbundwerkstoffe aus Carbonfasern.
In den letzten Jahren ist der Ruf nach CO2-sparenden Technologien immer lauter geworden. In der Automobilindustrie werden in immer größerem Umfang leichte Verbundwerkstoffe aus Carbonfasern eingesetzt. Während einige Anbieter am Markt Carbonfasern für die Textilindustrie produzieren, gibt es nur wenige Unternehmen, die sich auf industrielle Anwendungen spezialisiert haben. Die Redaktion des Webportals www.cleantech-seiten.de erarbeitet Anlagestrategien für Kapitalanleger, die in wachstumsstarke Unternehmen investieren wollen.
Auf der Kundenliste der Hexcel Corp., die zu den wichtigen Lieferanten der Flugzeugindustrie gehört, stehen Unternehmen wie Boeing und EADS. Neue, leichtere Werkstoffe aus Carbonfasern, wie sie zunehmend vom Flugzeugbau nachgefragt werden, sind der einzige Weg größere, sicherere und dabei auch energiesparende Flugzeuge zu bauen. Hier ist die Hexcel Corp. zu Hause. Während das Unternehmen 1980 die leichteren Werkstoffe lediglich für Heckflügel lieferte, deren Materialanteil nur etwa 6 Prozent am gesamten Flugzeug ausmachte, ist der Anteil der Carbonfaserkomponenten bis heute erheblich gestiegen. Der A320neo, der 2015 ausgeliefert werden soll, wird bereits zu mehr als 50 Prozent aus den neuen Materialien bestehen. Seit 2011 werden die besonders erfolgreichen Flugzeugtypen A320 (EADS) und B737 (Boeing) für eine neue Generation energiesparender Flugzeugmotoren umgerüstet beziehungsweise überarbeitet. Dabei ist Hexcel mit an Bord und liefert die Komponenten. Das erklärt auch den Umsatzschub auf 1,4 Milliarden US-Dollar.
Diese Kompetenz auf dem Gebiet der Carbonfaserwerkstoffe ist auch bei der Konstruktion von Windrädern gefragt. Rotoren mit 45 Metern Spannweite werden für Vestas, den führenden Windkraftanlagenbauer geliefert. Ziviler Flugzeugbau und Windkraftanlagen sind die großen Wachstumsmärkte in diesem Jahrzehnt. Aber auch im militärischen Sektor läuft das Geschäft trotz Einsparungen in den Verteidigungshaushalten blendend. Hier ist Hexcel als Zulieferant von Rotorblättern für Hubschrauber gut im Geschäft.
Der Geschäftsbericht für das Jahr 2011 zeigt die erfreuliche Geschäftsentwicklung.
Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar; der Nettoertrag kletterte um 56 Prozent und bescherte Hexcel das beste Jahr in der 63-jährigen Firmengeschichte. Die Bruttomarge beträgt 24,6 Prozent. Das Betriebsergebnis 2011 lag bei 13,8 Prozent vom Umsatz. Der Gewinn wird mit 135,5 Millionen US-Dollar oder 1,35 US-Dollar pro Aktie ausgewiesen. Es wird keine Dividende ausgeschüttet, die Wachstumsfinanzierung erfolgt weitestgehend aus Eigenmitteln. Die kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten liegen bei 573,9 Millionen US-Dollar und haben gegenüber dem Vorjahr 2010 um 4 Prozent abgenommen. Das Aktienkapital beträgt 802,2 Millionen US-Dollar. Die Fremdfinanzierungsquote liegt damit bei 42 Prozent. Der Aktienkurs zeigt eine durchschnittliche Schwankungsbreite von ca. 18 Prozent pro Jahr, was für einen Wachstumswert vertretbar ist. Hexcel ist ein konjunkturabhängiges, zyklisches Unternehmen, dessen Umsätze im Wesentlichen mit den Großkunden Boeing (30 %), EADS (27 %) und Vestas (ca. 10% ) erwirtschaftet werden, weshalb wir zum Fazit kommen, dass diese Aktie für risikobewusste Anleger geeignet ist, die sich darüber im Klaren sind, dass 57 Prozent der Umsätze aus der zivilen Luftfahrt und dem Geschäft mit nur zwei Unternehmen stammen. Störungen im konjunkturellen Verlauf oder im Transportsektor schlagen mit hoher Volatilität auf den Börsenkurs durch.Quelle: www.cleantech-seiten.de


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