Nordex SE verabschiedet sich vom Offshore- Geschäft und konzentriert sich auf Turbinen für Windparks an Land

Wie der neue Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Zeschky gestern mit Vorlage des Geschäftsberichts 2011 ausführte, wird sich Nordex zukünftig auf sein profitables Kerngeschäft mit Turbinen für Windparks an Land fokussieren. Seit Sommer 2011 befindet sich das Unternehmen in Gesprächen über eine Einbringung seiner Offshore-Aktivitäten in ein Joint-Venture. Wie der Nordex-Vorstand gestern mitteilte, führt er die Verhandlungen mit dem Ziel einer intensiven Einbindung eines potenziellen Partners.

Mit dieser Entscheidung will Nordex seine Kapazitäten auf die Entwicklung neuer, effizienterer Produkte für das Geschäft an Land konzentrieren, um seine Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Das so- genannte Onshore-Segment hat im Jahr 2011 den Windenergiemarkt mit einem Absatzanteil von über 95 Prozent dominiert. Während dessen haben sich viele Installationen auf See verzögert und das Neugeschäft ist hier um rund 60 Prozent eingebrochen. Für Nordex stellt dieser Kurs damit auch eine bewusste Fortsetzung der Bemühungen dar, Entwicklungsrisiken zu reduzieren, heißt es in seiner Pressemitteilung weiter.

Der vorgelegte endgültige Konzernabschluss über das Geschäftsjahr 2011 bestätigt die im Februar veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Danach ging der Umsatz der Gruppe um 5 Prozent auf EUR 921 Millionen Euro. zurück. Dies war auf Projektverschiebungen in Europa und auf die relativ schwache Ausgangslage zum Beginn des Jahres 2011 zurückzuführen. Zudem reduzierte sich der Auftragseingang aus China im Jahresverlauf um 80 Prozent, in der Folge ging der Umsatz in Asien um 44 Prozent zurück. Dagegen hat sich das Umsatzvolumen in den USA verdoppelt, was aber den Rückgang in den anderen Regionen nicht vollständig kompensieren konnte.

Vor dem Hintergrund der guten Auftragsbasis geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr von einem Umsatzwachstum auf 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro aus. Abhängig vom Umsatzvolumen und der weiteren Entwicklung der Turbinenpreise erwartet Nordex eine EBIT-Marge zwischen 1 und 3 Prozent.Mittelfristig will Nordex seine Ertragskraft weiter verbessern. Hierbei soll die beschleunigte Entwicklung von Onshore-Turbinen für unterschiedliche Windklassen und attraktive Marktsegmente einen wesentlichen Beitrag leisten.
Quelle: www.Cleantech-Seiten.de und Nordex SE, Hamburg


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