Martin Papapol: Die Geburt der Empfindungsbürger – Kritik an den etablierten Parteien des digitalen Kapitalismus

Die etablierten Parteien einer veralteten bürgerlichen Welt ernten in den breiten Schichten der Bevölkerung immer mehr Kritik und Abneigung. Unter Berufung auf „Sachzwänge“ wird die Monotonie des politischen Alltags erklärt und mit der Ausrede der „Alternativlosigkeit“ die Absolution der Wähler erwartet.

Die „Occupy Wall Street“-Bewegung, die noch lange nicht an ihrem Ende angekommen ist, oder die Piratenpartei sind die ersten Speerspitzen einer neuen politischen Bewegung. Sie werden von der Wut gegenüber den Ungerechtigkeiten des digitalen Kapitalismus getragen. Es ist so, als ob es wegen der Einseitigkeiten des Kopfes beginnen würde, im Bauch zu rumoren.

Wir sehen hier Bewegungen, die sich in den nächsten Jahren zu einer Massenbewegung auswachsen können. Der emotionale Hintergrund der Bewegung wird auch durch die nächste Wirtschaftskrise gefördert, die auch jedem Bürger die Rechnung für eine falsche Wirtschaftpolitik im digitalen Kapitalismus präsentieren wird.

Die Erhebung der Stimme durch die Massen, die Artikulation einer Gesamtempfindung kann die verdinglichte Politik wieder dynamisieren und jedem Einzelnen das Gefühl geben, dass in einer parlamentarischen Demokratie nicht nur die Stimme bei der Wahlurne zählt, sondern immer wieder auch die Stimmung der Bürger, als Reaktion auf das politische Handeln.

Der Autor schrieb seine Kritik über das kopflastige, bürgerliche Parteidenken unter dem Titel: „Der digitale Kapitalismus - Ein Manifest der neuen Linken“, Norderstedt, 2005.

Pal Dragos sagte bereits 2009 die heutige Staatsverschuldung voraus und prognostizierte für die kommenden Jahre eine weitere Wirtschaftskrise in seinem Buch „Kapital in der Staatsfalle - Deflation und Inflation“, Norderstedt, 2005.
Kostenfreie Leseproben unter: www.papapol.de und www.pal-dragos.de

03.04.2012:

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