Galaxy Tab 10.1 – Das Kind Des Patentkriegs

Der Markt der Tablet-PC’s boomt, die Milliardenschwere Konzerne erhoffen sich große Erlöse und die größten liefern sich dabei richtig heftige, öfters gerichtliche Auseinandersetzungen. Die Geschichte vom Galaxy Tab 10.1 und anschließend vom Samsung Galaxy 10.1N stellt dabei keine Ausnahme dar: ein Patentkriegt mit Konkurrenzunternehmen aus USA führte zu mehreren Verhandlungen. Weltweit. Und zu sehenswerten Erfolgen, aber alles der Reihe nach.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Galaxy Tab 10.1 und Galaxy Tab 10.1 N?

Im Grunde genommen seien die beiden Modelle ein Vorgänger und sein Nachfolger, aber irgendwelche revolutionären Änderungen im technischen Sinne wurden dem Nachfolger wohl kaum verpasst. Denn selbst das erste Modell von Samsung war keineswegs schlecht oder nicht konkurrenzfähig – ganz im Gegenteil, das Galaxy Tab vom Samsung drohte von Anfang an zu einem Verkaufshit bzw. Verkaufsschlager werden. Auch wenn zunächst hinter iPad, aber immerhin mit einigen starken technischen Unterschieden, wie beispielsweise erweiterbarer Speicher.

Aber es wurde nichts aus dem großen, ja, großartigen Vorhaben, denn die ersten Klagen des mächtigen Konkurrenten hatten Dutzende Erfolge verbucht. Das Düsseldorfer Landgericht fand sehr viele Ähnlichkeiten der beiden Konkurrenzgeräte gefunden. Den Südkoreanern wurde praktisch Plagiat vorgenommen. Folglich wurden Verkauf und Vertrieb, zumindest in Bundesrepublik, vorübergehend gestoppt. Die Amerikaner dürften jubeln.

Samsung ließ aber nicht allzu lange auf sich warten und bereits paar Monate später landete Galaxy Tab 10.1 N auf dem Markt – und im Verhandlungssaal vom Düsseldorfer Landgericht. Geändert wurde Einiges, aber grundsätzlich wurde das Design geändert und man hat das Gerät dem europäischen Designrecht vernünftig angepasst. Der Patentkrieg ging aber erst recht in nächste Phase: die Amerikaner kämpften um ihre Alleinherrschaft auf dem Markt vom Tablet-PC’s weiter. Schließlich einen würdigen Konkurrenten stellen weiterhin nur die Koreaner.

Ecken, Kanten und Speicherplatz

Grundsätzlich werfe man den Asiaten schon seit Jahrzehnten, ja seit Jahrhunderten, die etlichen Plagiataffären vor, meistens ohne Erfolg. Zumindest in Asien gelingt es den Europäern oder Amerikanern relativ selten mit legitimen Methoden ein Betrieb der dreisten Plagiate einzustellen. Hierzulande, in Europa, aber auch in USA schaffe man einen oder anderen Erfolg im Kampft gegen Plagiate. Gleichzeitig bleiben die Asiaten weiterhin sehr innovativ und kriegen es des Öfteren hin, aus einem Plagiatprodukt ein echtes Kunststück zu kreieren. Manch ein Endverbraucher staune nicht selten über die hervorragenden Merkmale eines angeblichen Plagiats.

So dürfte anscheinend auch die Richterin im Düsseldorfer Landgericht über das Samsung Galaxy Tab 10.1 N staunen: die Designvorlagen und Patente vom iPad wurden nicht mehr verletzt, technisch wäre 10.1 bestens ausgestattet (Speicherplatz z. B.) und vom Preis her trumpfte und punktete das Samsung Tab sowieso. Die Ecken und Kanten im Designvorlagen spielten dabei eine wesentlich Rolle: vom Patentmuster unterschied sich Galaxy Tab 10.1 jetzt deutlich.

Ein Ende des Patentkrieges? – Von wegen…

Erfahren Sie alles über das Galaxy Tab 10.1! Technische Daten, Verfügbarkeit und heiße Gerüchte. Aktuelle Informationen zum Samsung Tablet finden Sie unter http://www.galaxytab10-1.de