Kabel oder Satellit? Zwei Internet-Techniken im Vergleich

Auch heute stehen DSL-Anschlüssen bei vielen Haushalten an erster Stelle, wenn es um schnelles Internet geht. Doch nicht überall ist die Realisierung eines DSL-Anschlusses mit 6 Mbit/s möglich. So kämpfen vor allem in ländlichen Gebieten Anwohner mit lahmen DSL-Speeds. Doch es gibt Alternativen: Kabel oder Satellit bieten sich an, um schnell im Internet fernab der Telefonleitung zu surfen.

Die Kabel-Dämpfung spielt keine Rolle mehr. Bei Kabel-Internet findet die Datenübertragung über den Kabelanschluss statt. Hierfür muss in der Wohnung einer von den großen Kabelanbietern vorhanden sein. Lediglich die Anschlussdose wird gegen eine Multimedia-Dose ausgetauscht. Der Anwohner muss außerdem einen Kabel-Modem mit Router installieren. 100 Mbit/s in Download-Richtung ermöglichen so die bekannten Provider. Das ist schneller als DSL und heute auch schneller als der neue 4G-Standard LTE. Nachteil von Kabel-Internet ist aber ebenfalls die eingeschränkte Verfügbarkeit. Nur da wo auch wirklich ein Kabelanschluss verlegt ist, kann das Internet genutzt werden. Andere Haushalte schauen in die (TV-)Röhre.

Satellit ist was das angeht flexibler. Durch die Erde umkreisende Satelliten ist in ganz Deutschland Internet via Satellit möglich. Die Geschwindigkeiten erreichen heute auch schon fast DSL-Niveau. 10 Mbit/s sind durchaus möglich. Lediglich was den Upload angeht, muss beim Tarif genau geschaut werden. Hier drosseln viele Satelliten-Internetanbieter die Surfgeschwindigkeit enorm, so dass das hochladen von Filmen oder Dateien zum Geduldsspiel werden kann.

Satellit oder Kabel? Die Entscheidung ist relativ einfach: Überall da wo Kabel-Internet möglich ist, ist dies auch die schnellere und günstigere Variante. Da wo neben DSL auch kein Kabelanschluss vorhanden ist, bleibt nur noch LTE-Internet oder eben Satelliteninternet. Letzteres ist dafür aber auch in ganz Deutschland unabhängig vom Standort verfügbar.

21.03.2012: | | | | | |