Test: Muss ich mit meinen Rückenschmerzen zum Arzt? - Symptome nicht ignorieren und Warnhinweise erkennen

Zwicken im Kreuz, Spannen im Nacken oder Schmerzen, die einen an jeder Bewegung hindern – Rückenbeschwerden haben viele Gesichter. „Oftmals lassen sie sich mit einfachen Mitteln wie Wärmeanwendungen, Entspannung oder leichter Bewegung lindern“, weiß Dr. Reinhard Schneiderhan, Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde in München. „Doch bestimmte Symptome erfordern einen Arztbesuch, um die Ursache frühzeitig zu behandeln.“ Welche Warnzeichen auf ernsthaftere Erkrankungen hinweisen, zeigt folgender Test. Bitte kreuzen Sie pro Frage nur eine Antwortmöglichkeit an und zählen Sie am Ende die Punkte zusammen.

1) Seit wann leiden Sie unter Rückenschmerzen?
a. Ich habe erst seit wenigen Tagen Beschwerden. (0)
b. Inzwischen halten die Schmerzen schon über zwei Wochen an. (5)
c. An eine Zeit ohne Schmerzen kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. Drei Monate bestehen sie bestimmt schon. (10)

2) Hat die Stärke der Beschwerden zugenommen?
a. Nein, die Schmerzen sind gleich geblieben oder haben sogar abgenommen. (0)
b. Ich bin mir nicht sicher. (3)
c. Ja, inzwischen sind sie kaum noch auszuhalten. (10)

3) Können Sie benennen, in welcher Situation die Rückenschmerzen zum ersten Mal aufgetreten sind?
a. Nein, sie haben sich nach und nach entwickelt. (4)
b. Ich hatte einen Unfall. Danach begannen die Beschwerden. (10)
c. Bei einer falschen Bewegung schossen mir die Schmerzen in den Rücken. (3)
d. Ich habe falsch gelegen oder gesessen. (0)
e. Ich habe am offenen Fenster Zug bekommen. (0)

4) Haben Sie schon eigene Maßnahmen zur Selbsthilfe ergriffen? Zum Beispiel Wärmeanwendungen, Ruhe oder leichte Bewegung.
a. Ja, die Schmerzen sind dadurch schon erheblich besser geworden. (0)
b. Ja, aber geholfen hat es bisher nicht. (5)
c. Nein, ich habe Bedenken, dass ich etwas falsch mache. (5)

5) Stellen Sie Begleiterscheinungen wie Schwindel, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Armen oder Beinen fest?
a. Nein. (0)
b. Ja, die Beschwerden ziehen sich durch den Körper. (5)
c. Ja, teilweise zeigen sich sogar Lähmungserscheinungen. (10)

Testergebnis

0 bis 4 Punkte: Wahrscheinlich leiden Sie erst seit Kurzem unter leichten Rückenschmerzen. Doch auch wenn die Beschwerden ohne ärztliche Hilfe verschwinden, unterschätzen Sie nicht die Warnhinweise Ihres Körpers. Tipp: Beugen Sie erneuten Beschwerden aktiv vor. Bauen Sie beispielsweise regelmäßige Bewegung in den Alltag ein oder entscheiden Sie sich für eine rückenfreundliche Sportart, die Ihnen Spaß macht. Hier bieten sich etwa Schwimmen, Walking oder Yoga an.

5 oder mehr Punkte: Vor allem bei länger bestehenden und ausstrahlenden Beschwerden gilt es, einen Arzt aufzusuchen, der die Ursache abklärt und gegebenenfalls eine Behandlung einleitet. Dabei müssen Betroffene keine Angst haben, dass gleich ein größerer Eingriff ansteht. Im Gegenteil: Je früher eine gezielte Therapie erfolgt, desto einfacher lassen sich die Beschwerden lindern. Beispielsweise sorgen im Anfangsstadium oft bereits physiotherapeutische Anwendungen wie Massagen oder Krankengymnastik für die gewünschte Linderung.

10 oder mehr Punkte: Bei einigen Symptomen ist ein sofortiger Arztbesuch unerlässlich. Dazu zählen etwa Lähmungserscheinungen oder Blasen- und Darmausfälle, die in der Regel auf eine Nervenschädigung hinweisen. Weiterhin gehören chronische Schmerzen – also Beschwerden, die bereits seit mindestens drei Monaten bestehen – in ärztliche Behandlung.
Wichtig: Dieser Test ersetzt keine ärztliche Beratung! Bei unklaren Beschwerden gilt es, einen Arzt aufzusuchen, um das weitere Vorgehen festzulegen.

Die Praxisklinik Dr. Schneiderhan und Kollegen hat sich auf die Behandlung von Wirbelsäulen-Erkrankungen spezialisiert. Im Mittelpunkt steht ein interdisziplinäres Diagnose- und Therapiekonzept, welches durch Fachärzte aus Orthopädie, Neurochirurgie, Neurologie, Radiologie und Anästhesie umgesetzt wird. Rückenbeschwerden behandeln die Experten mit modernsten Methoden wie minimalinvasiven Verfahren. Mit über 12.000 Wirbelsäulenkatheter-, 10.000 Bandscheibenlaser- und 15.000 Hitzesondentherapien gehören sie zu den erfahrensten Spezialisten Deutschlands. Sofern eine stationäre Behandlung medizinisch begründet ist, bietet die Praxisklinik die Verfahren auch für Kassenpatienten auf Krankenschein an. Im Osteoporose-Zentrum konzentriert sich das Team auf das gesamte Spektrum von Vorsorgeuntersuchung über Diagnostik bis hin zu medikamentöser, physiotherapeutischer und operativer Therapie. In der neuen Radiologischen Abteilung verfügt die Praxisklinik über High-Tech-Geräte, die eine Diagnostik nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglichen.

Dr. med. Reinhard Schneiderhan, Leiter der Praxisklinik, ist Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde. 2000 wurde er von der deutschen Wirbelsäulenliga e.V. zum Präsidenten ernannt. Neben der Mitgliedschaft in vielen internationalen Fachgesellschaften führt er die Bezeichnung Algesiologe (Schmerztherapeut) mit Anerkennung der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e. V.