Das Schweißen

Metallverarbeitung, egal ob in der Industrie oder im Handwerk, wird seit 1989 generell als Metallbau bezeichnet. Hervorgegangen ist dieser Oberbegriff aus den Berufsbildern eines Schmieds und eines Schlossers, die kurzerhand zusammengefasst wurde. Das hat natürlich auch einen Grund, denn es ist durchaus gegeben, dass die einzelnen Arbeitsbereiche an vielen Stellen Berührungspunkte haben bzw. sich überschneiden. Dabei sind die Aufgaben eines Metallbauers hauptsächlich die Montage bzw. die Fertigung u. a. von Toren, Türen, Treppen oder Geländer aus Metall. Wobei der Metallbau ganz unterschiedliche Berufe umfasst.

Dazu gehört mit Sicherheit ein Schweißer, dessen Arbeitsweise in den Arbeitsabläufen weitreichende Konsequenzen mit sich bringt. Zur Ausübung dieses Berufes ist entweder eine fachbezogene Lehre inklusive Schweißtechnik, wie z. B. Werkzeugmechaniker oder eine Berufsaufbauende Weiterbildung an einer Fachschule erforderlich. Denn Materialkenntnisse, Verfahrensabläufe und auch Herstellungstechniken sind eine bedeutende Grundlage für die unterschiedlichen Schweißverfahren. Außerdem muss ein Unterwasser-Schweißer zusätzlich einen Tauchlehrgang absolvieren, aber auch die gesundheitlichen und sportlichen Bedingungen erfüllen.

Denn für das Schweißen im Wasser sind die Anforderungen erheblich schwieriger zu bewerkstelligen, als an einer üblichen Werkbank in einem Betrieb. Relativ einfach ist dagegen das Elektroden-Schweißen, das über eine hohe Energiedichte verfügt und somit den Verbund aller Metalle ermöglicht. Auch das WIG-Schweißen hat Eigenschaften, die mehrere Metalle verbinden können. So wird dabei oftmals für legierten Stahl oder NE-Metalle Gleichstrom und für Leichtmetalle Wechselstrom angewendet. Sollen Bleche ab 3 mm Dicke verschweißt werden, wie sie in der Raumfahrtechnik oder im Apparatebau benötigt werden, wird in der Regel das Plasmaschweißen eingesetzt. Welches auch unter Stichloch- oder Schlüsselloch-Schweißen bekannt ist.