Nicht ohne Nebenwirkungen

(ddp direct)Während ein volles Haupthaar Vitalität und Jugend symbolisiert, ist Körperbehaarung bei Vielen verpönt. Mit Klinge, Laser, Pinzette, Wachs und Chemie rückt man dem unerwünschten Haarwuchs zu Leibe. Doch gerade Laser und enthaarende Kosmetika sollten nicht unbedacht angewendet werden, gibt die SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund/Hamburg, zu bedenken.

Wer schön sein will, muss leiden, so ein geflügeltes, etwas abgegriffenes Sprichwort. Dies gilt auch zumeist für die Enthaarungsprozedur. Hier entscheidet man zwischen Epilation, Maßnahmen, die das Haar mit der Wurzel entfernen, und Depilation, bei der nur der Haarschaft oberhalb der Haut entfernt wird. Zu ersteren zählen beispielsweise Laser, Heißwachs oder auch Epilierer, während letzterer die Rasur oder auch Enthaarungscremes zuzuordnen sind.

Wer auf Heißwachs oder Epilierer zurückgreift, der muss schon mal die Zähne zusammenbeißen. Dafür hält das Ergebnis immerhin einige Wochen. Die Rasur ist weniger schmerzhaft, hat aber dafür den Nachteil, dass nach recht kurzer Zeit wieder Stoppeln zu sehen sind.

Eine Laserbehandlung befreit zwar dauerhaft von unerwünschter Körperbehaarung, ist jedoch teuer, zeitintensiv und nicht frei von unerwünschten Begleiterscheinungen. So können gelaserte Hautpartien vorübergehend unschön verschorfen oder glücklicherweise recht selten Pigmentstörungen auftreten. Nicht zu empfehlen ist der Laser für Schwangere, da die möglichen Auswirkungen der Prozedur auf die werdende Mutter noch nicht untersucht sind. Und auch Diabetiker oder Menschen, die unter Blutgerinnungsstörungen leiden, sollten vor einer geplanten Enthaarung mittels Laser ihren Arzt konsultieren. Als ungeeignet hat sich die Laserbehandlung darüber hinaus generell für helle Hauttypen erwiesen, da diese bei blondem Haar versagt.

Verlockend leicht und unaufwändig erscheint es da, Körperhaare beispielsweise mittels spezieller Cremes oder Schäume zu entfernen. Die Prozedur erscheint recht simpel. Die Präparate enthalten einen Wirkstoff auf Schwefelbasis, zum Beispiel Thioglycolsäure, der die Haarproteine denaturiert und das Haar zersetzt. Nach einer kurzen Einwirkzeit lassen sich Haare und Creme mit einem Spatel abschaben; die Haarwurzel bleibt intakt.

Doch aktuelle Studien berichten, dass Haarentfernungscremes Hautreizungen auslösen können, vor allem wenn man sie großflächig anwendet. Ein weiteres Problem: Dicke Haare brauchen zum Teil deutlich längere Einwirkzeiten, als auf den Beipackzetteln empfohlen, wodurch zusätzlich das Risiko von Hautirritationen steigt. Schließlich enthalten die Präparate zumeist Duft- und Pflegestoffe, die potenziell zu Allergien führen können, wie zum Beispiel Vitamin E. Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, Enthaarungscremes erst einmal auf einer unauffälligen, kleinen Hautstelle zu testen, bevor sie zum ersten Mal angewendet werden, so die SIGNAL IDUNA.

Tipp der SIGNAL IDUNA: Wer sich zur dauerhaften Haarentfernung in professionelle Hände begeben möchte, sollte sich vorher über die Erfahrung des Behandlers informieren. Das kann Schmerzen und unschöne Nebenwirkungen ersparen.

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24.02.2012: | | |

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