Redenschreiben: Wenn die leichte Muse zum Kraftakt wird

Verstohlen schaut einer auf die Uhr, ein anderer gähnt. Die Rede des Vereinsvorstands zur diesjährigen Mitgliederversammlung will kein Ende nehmen. Dabei wäre es ein Leichtes, die Mitglieder schwungvoll zu begrüßen und für die Vereinsziele zu begeistern – mit einer guten Rede.

Kathrin Hentzschel, ausgebildete PR-Beraterin mit dem Schwerpunkt Text und Redenschreiben, hat schon viele solcher Reden gehört und durchaus Verständnis für die Nöte eines Redners: „Wenn der Schreibtisch überquillt, die Sekretärin krank ist und der Redetermin immer näher rückt, bricht vielen Rednern der Schweiß aus. Dann muss es auf einmal schnell, schnell gehen. Ganz klar, dass dann die Qualität der Rede auf der Strecke bleibt.“ Das müsse nicht sein, meint Kathrin Hentzschel.

Rede vom Profi spart Zeit und Geld
Seit zwölf Jahren hält die Profi-Redenschreiberin ihren Kunden den Rücken frei, so dass sie sich auf ihre eigentlichen Aufgaben im Betrieb konzentrieren können. Das ist aber nicht alles: „Rede ist Führung“, ist Kathrin Hentzschel überzeugt. „Mit einer guten Rede kann ich so viel erreichen – kompetent rüberkommen, Mitarbeiter auf meine Unternehmensziele einschwören, mein Publikum zum Lachen bringen.“
Daran, dass es harte Arbeit ist, eine lockere, leichte und launige Ansprache auszuarbeiten, lässt sie keinen Zweifel: „Auch ich investiere viel Zeit in eine Rede. Das beginnt mit der Vorbereitung, indem ich dem Kunden genau zuhöre, was er mit seiner Rede erreichen will, über die Recherche bis zum Ausformulieren und dem steten Überarbeiten der Rede, bis sie sitzt“, berichtet Kathrin Hentzschel aus ihrer Redenschreiber-Praxis. Den Auftraggeber kostet das zunächst Geld, ganz klar. Zahlt sich aber aus, denn: „Stellen Sie sich vor, was Sie in dieser Zeit alles erledigen können, was Ihrem Unternehmen direkten Gewinn bringt!“