Implantologe Dr. Gerd Hülshorst zu den häufigsten Fragen rund um Implantate: Welche Risiken gibt es und wie vermeide ich sie?

Implantate bieten vielfältige Lösungen, um natürliche Gebissverhältnisse wiederherzustellen. Wie bei jedem operativen Eingriff gibt es auch beim Setzen von Implantaten vereinzelte Risiken. Wichtig für eine störungsfreie Heilung sind eine optimale Mundhygiene und der Verzicht auf Nikotin und Alkohol. Vorerkrankungen sollten mit dem Behandler zuvor besprochen werden.

Grundsätzlich kann es beim Einsetzen von Implantaten zu Komplikationen kommen, da es sich um eine kleine Operation handelt. Kein Zahnarzt kann Risikofreiheit garantieren. Komplikationen sind allerdings sehr selten und ein seriöser Implantologe informiert den Patienten vor dem Eingriff über deren persönliche Risiken. Vorerkrankungen wie Diabetes und Osteoporose stellen heute für den Implantaterfolg kein erhöhtes Risiko dar. In einer Studie bei mehr als 10 000 Patienten in Deutschland (Riegel-Studie) gaben 97 Prozent an mit ihrer implantatgetragenen Versorgung „äußerst zufrieden“ bzw. „zufrieden“ zu sein.

Da die Zahnheilkunde und vor allem die Implantologie ein Handwerk ist, sind Erfahrung und Geschick des Behandlers von entscheidender Bedeutung. Wird der Eingriff von einem qualifizierten Zahnarzt durchgeführt, besteht kein größeres Risiko als bei der Entfernung eines Weisheitszahnes. In den ersten Tagen nach dem Eingriff kann es zu eingeschränkter Mundöffnung, Schluckbeschwerden, rötlich gefärbtem Speichel oder einer angeschwollenen Wange kommen.

Auch das Zahnfleisch kann in den ersten Tagen etwas empfindlich sein, es sollte aber nicht mehr bluten. Schmerzen, Blutergüsse oder Schwellungen lassen sich durch ein schonendes chirurgisches Vorgehen minimieren. Die meisten Patienten können am Tag nach dem Eingriff ihren Alltag ganz normal leben. Auch die Verletzung von Nerven oder Blutgefäßen kann durch die heutige Diagnostik weitgehend ausgeschlossen werden. Extrem selten sind dauerhafte Verletzungen von Nerven im Unterkiefer, welche ein Taubheitsgefühl kleiner Areale der Lippe, des Kinns oder der Zähne zur Folge haben könnten. Im Oberkiefer kann es vereinzelt zur Eröffnung der Nasen- oder Kieferhöhle kommen. Meist heilt das Implantat dennoch ohne schädliche Folgen ein. Wie bei jeder Operation kann es zur Verletzungen von Nachbarzähnen kommen. Herzschrittmacher werden allerdings von Implantaten nicht beeinflusst, da diese keine elektromagnetische Wirkung haben.

Für eine optimale Heilung sollte der Patient unbedingt die Verhaltensregeln vor und nach dem Eingriff befolgen. Eine konsequente Mundhygiene und der Verzicht auf Nikotin und Alkohol sind für eine entzündungsfreie Heilung wichtig. Abstoßungen aufgrund von Allergien gegen das Implantatmaterial sind nicht bekannt. In seltenen Fällen kann ein Implantat während der Einheilphase verloren gehen. Hat der Behandler ausreichend viele Implantate gesetzt, so kann der Zahnersatz problemlos weiter getragen werden. Manche Praxen – wie ZahnKonzept – bieten in der Einheilphase ein kostenloses Nachsetzen der verlorenen künstlichen Zahnwurzel an. Das vollständig eingeheilte Zahnimplantat kann durch Knochenentzündung bei unzureichender Mundhygiene oder bei Implantatüberlastung verloren gehen. Dann ist ein erneutes Implantieren in der Regel möglich. In wenigen Ausnahmefällen darf nach dem Setzen der Implantate oder nach einem Knochenaufbau die Übergangsprothese nicht getragen werden. Denn Druckstellen würden das Reifen von Knochenrekonstruktionen oder die frisch gesetzten Implantaten gefährden.

Kontakt:
ZahnKonzept
Dr. med. dent. Gerd Hülshorst
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40721 Hilden
Tel: 02103 – 22042 oder
01805-ZahnKonzept
dr.huelshorst@zahn-konzept.de
www.zahn-konzept.de

Dr. med. dent. Gerd Hülshorst leitet seit über 20 Jahren die Praxis ZahnKonzept mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie. Er ist zertifizierter Experte und hat bereits über 3.500 Implantate erfolgreich eingesetzt und mit Zahnersatz versorgt.

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