Das Landgericht Frankfurt/ Oder ist derzeit Schauplatz einer beeindruckenden Ausstellung. Die dort ausgestellten 22 Exponate von Emanuel Goldmund beleben die skulpturale Gestaltung der Wände des in grauem Sichtbeton konstruierten und monolithisch konzipierten Gebäudekomplexes. Das Landgericht befindet sich seit Mai 2005 in dem von einem Berliner Architektenbüro entworfenen modernen Neubau. Der Kontrast der Werke zur Ausstellungsfläche könnte nicht besser sein, ein geniales Zusammenspiel. Emanuel Goldmund beherrscht die Kunst der Farbe. Grelle Farben, anmutige Schwingungen, fantastische Formen. Alles wirkt zusammen und lässt die Leidenschaft des Künstlers bei seinem Handwerk erahnen. Die zum Teil überdimensional großen Werke möchten den Geist des Betrachters erhellen, dies gelingt dem jungen Autodidakten aus Berlin - Brandenburg auf monumentale Weise. Seit mehr als drei Jahren verfolgt er seinen Stil des expressiven Positivismus und gilt als geistreicher Schöngeist, der aus allem was er findet Kunst macht. Gewaltig und herzlich zugleich dürfen die Werke erscheinen. Dies ist die bisher größte Ausstellungsfläche, die mit Abstand einzigartig scheint. „Jutewände“ ist der Titel der ab März geplanten Ausstellung. Eine einzigartige Sammlung von Jutesäcken aus aller Welt dient als Grundlage der geplanten Objekte. Die Säcke sind zum Teil über einhundert Jahre alt. Mit allen Sinnen darf auch dieser Ausstellung begegnet werden, allen voran der Geruchssinn. Der Inhalt der Säcke lässt sich oft noch am Geruch erahnen: Kaffee, Pfeffer, Nelken und noch vieles mehr wurde einst transportiert mit diesem robusten Gewebe. Die aktuelle Ausstellung unter dem Titel "Expressiver Positivismus" von Emanuel Goldmund ist noch bis Ende Februar in Frankfurt/ Oder zu sehen. Ab März folgt die Ausstellung „Jutewände 2012“.