Fit in Form & Funktion: IT-gestützte Oberflächenkontrolle sichert Produktqualität und -funktionalität
Pressetext verfasst von Optimum am Fr, 2011-12-23 15:16.Karlsruhe, 23. Dezember 2011. Ist Orangenhaut im Lack von Brillenetuis aufzuspüren, geht es um Form. Bestimmt die Oberfläche etwa eines Bremszylinders, ob das Bauteil überhaupt einsetzbar ist, zielt die Oberflächenkontrolle auf Funktionalität. Beide Einsatzgebiete zeigen: Die Qualität eines Produktes ist - auch - an der Oberfläche abzulesen. Doch konventionelle Prüfverfahren - und natürlich noch eher das menschliche Auge - stoßen bei Fehlern im Mikro- und Nano-Bereich an Grenzen. Dabei sind sie wert- und im Falle des Bremszylinders sicherheitsrelevant. Das Karlsruher IT- Unternehmen Optimum GmbH hat jetzt eine optoelektronische Oberflächenkontrolle entwickelt, die gleichermaßen Form und Funktion inspiziert: Der Schlaue Klaus.
Der Schlaue Klaus operiert wie ein Detektiv, dessen Arbeit durch eine Datenbank fundiert und geleitet wird. Sie speichert Informationen zu den spezifischen Materialien, die je nach Kontroll-Bedarf, Maß-Vorschrift oder voreingestellter Empfindlichkeit abgerufen werden. So unterschiedlich die Oberflächen von Materialen oder Produkten sein mögen: Die Mängel-Detektion identifiziert die Eigenschaften der Oberflächen und gleicht sie mit Sollwerten ab. Damit gelingt es - trotz unterschiedlicher Beschaffenheit der Kontrollobjekte - von der Oberfläche in die Tiefe zu gehen. Die Produkte werden auf Vollzähligkeit, Funktionalität und Qualität examiniert. Indizien können vielfältig sein wie die Oberflächen: Farbe, Schrift, Kontur, Relief. Der Schlaue Klaus erkennt etwa an der Farbe Rot, ob genügend reife Äpfel einer Sorte in der Kiste liegen. Oder ob ein Motorblock dicht ist oder das Brillenetui keine Lackierfehler aufweist. Das digitale „Auge“ erfasst Verschmutzungen oder Beschädigungen, Hohlräume in Eisengussteilen, Kratzer, Blasen, Beschichtungsfehler in der Metallverarbeitung. Es enthüllt aber auch Abweichungen in der Kunststofffertigung.
Denn: Immer häufiger ersetzen Kunststoffbauteile metallene Werkstoffe. Oft aber sind Prüfungen auf metallverarbeitende Prozesse ausgerichtet. Der Schlaue Klaus checkt jedoch auch die Maßhaltigkeit von Kunststofferzeugnissen, die aufgrund äußerer Einflüsse auf die Herstellung eventuell ungewollten Schwankungen unterworfen sind. Das Optimum-System überwacht, ob und inwieweit Maß und Form eines Produktes verfehlt, Toleranzen überschritten und Aussehen oder Funktion beeinträchtigt werden. Ein Handy-Deckel, der nicht passt, macht das gesamte Produkt unverkäuflich.
Die Technologie von Optimum ist prozess-immanent: Die Mängel werden nicht extern protokolliert, kein zusätzlicher Prozess wird ausgelöst. Der Schlaue Klaus steuert vielmehr die Ergebnisse der Inspektion nach der Revision zurück in die Produktion. Das Ziel dieses controll flows ist, Nutzwert für Endkunden, aber auch für den Hersteller im Produktionsprozess zu bieten. Entscheidend für die Qualität eines Produktes sind der objektive und subjektive Eindruck.