"Sahibs, Sklaven und Soldaten" im Verlag Philipp von Zabern

Geschäftsmodell Menschenhandel

Als die Portugiesen 1498 erstmals ihren Fuß auf indischen Boden setzten, begann der Kampf um Macht und Einfluss rund um den Indischen Ozean. Unter dem Deckmantel der ›Zivilisationsmission‹ versuchten die expandierenden europäischen Mächte, ihren Anteil an Märkten, an Rohstoffen und Schätzen in Südasien immer weiter auszubauen. Zur Ausbeutung und Verarbeitung dieser Schätze aber bedurften Portugal, Spanien, die Niederlande und England vor allem anderen billiger Arbeitskräfte. Es war der Beginn eines Sklavenhandels, der die Geschichte und Kultur dieser Region nachhaltig prägte. Michael Mann präsentiert in seinem Buch alle Aspekte der südostasiatischen und orientalischen Sklaverei. Auf der Höhe der aktuellen Forschung untersucht er die wirtschafts-, sozial- und kulturhistorischen Besonderheiten des Kulturraumes um den Indischen Ozean und dessen Zusammenwirken mit den großen Kolonialmächten. Das „Geschäftsmodell Menschenhandel“ wird von ihm ohne Stereotypen, aber mit einem sensiblen, global orientierten Blick auf die Verschiedenheit der Kulturkreise betrachtet. Seine international einzige Monografie zum Thema bietet einen reichen Fundus für Diskussionen zu Globalisierung und Menschenrechten.

Michael Mann
Sahibs, Sklaven und Soldaten
Geschichte des Menschenhandels rund um den Indischen Ozean
November 2011
Verlag Philipp von Zabern
254 S., 25 s/w-Abbildungen, gebunden
€ 29,90 (D) / sFr 41,90
ISBN 978-3-8053-4363-3

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