Internationales Kriegsgericht in Kuala Lumpur verurteilt westliche Staatsoberhäupter

Internationales Kriegsgericht in Kuala Lumpur verurteilt westliche Staatsoberhäupter

Kuala Lumpur/London/Washington 26. 11. 2011
www.internet-magazin-les-art.eu Rubrik: Internationales
Redaktionsbeitrag „les Art“:

Nun ist es amtlich. Der Iran-Krieg war nicht legitimiert und ist nach dem Völkerrecht Unrecht gewesen. Eigentlich eine Feststellung, die Niemanden wirklich überrascht.

Was eher überrascht ist die Tatsache, daß diese eigentliche gravierende Feststellung eines internationalen Kriegsgerichtshofes hier im Stile der Rechtsansprüche aus der Lehre der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse nun ein Urteil gegen zwei Staatsmänner der westlichen Hemisphäre gefällt hat, es handelt sich um den ehemaligen Präsidenten der USA Herrn Georg Bush wie dem Chef Großbritanniens, Toni Blair, das nun diese demokratischen Führer, die immer vorgeben die Welt verbessern zu wollen, nunmehr amtlich bescheinigt, sich selbst ins Unrecht setzten.

Tatsache ist aber auch, die USA werden daraus keine Konsequenzen ziehen noch die recht armliche Begründung von vermeintlich menschlichen Fehlern eines Präsidenten, präzisieren oder gar verbessern. Dieses Verfahren, daß international nachzulesen ist, ist bei genauer Analyse ein absolutes Armutszeugnis für die westlich geprägte Welt und ihres Anspruches, Recht und Demokratie für die Welt sichern zu wollen. Es ist an dieser Stelle zu hinterfragen, was diesen Ländern denn nun das internationale Recht, die Demokratie wie die Menschrechte wirklich wert sind.

Bekannt ist, die westlichen Länder richten ihre Interessen und Freiheitsbekenntnisse im politischen Alltag doch sehr nach der nationalen Interessenlage aus, wobei die ehernen Werte dann meist keine bedeutende Rolle spielen. Und im Falle des Iran war der wirkliche Grund wie lange nachgewiesen, nicht der schreckliche Diktator Saddam Hussein, sondern allein die Tatsache, als das Herr Hussein sich von der Ölwährung Dollar loslösen wollte um den Dollar als Zahlungsmittel nicht mehr zu akzeptieren. Und da er in diesem Zusammenhang nun den Arm nach den reichen Ölfeldern in Kuwait zu wagen ausstreckte, war das Faß zum überlaufen gebracht, was sich die Ölgesellschaften bieten lassen wollten.

Ähnlich verhielt es sich auch im Falle des wirklich schrecklichen Diktators Mohammed Gaddafi und seinem Clan, der das Faß zum Überlaufen brachte, in dem er die afrikanische Union vom Dollar lösen wollte, die Wasservorkommen in Teilen Afrikas modernisierte wie sozialisierte und den Ölreichtum unanfechtbar nutzte, seine Ziele zu realisieren, was letztendlich ebenfalls auf eine Löslösung vom Dollar hinaus lief. Und darüber hinaus in seinem Lande ein zinsfreies System wie Teilhabe der Bevölkerung am Ölergebnis sicherte, was in den Augen westlicher Wirtschaftsführer geradezu eine Beleidigung ihres angelsächsischen Wirtschaftssystems ausdrückte, daß auf Zinsbasis wie Gewinnbasis der Kapitalmächtigen ausgerichtet ist und der freie Verbraucher, seine Freiheit im gesteuerten Verbrauch ausleben darf.

So kam der so genannte arabische Frühling gerade recht, den Aufstand unter französischer wie britischer Kontrolle und Stoßtruppeinheiten, umzusetzen. Gaddafis Truppen sind nicht von den so genannten Aufständischen besiegt, sondern von ein paar im Hintergrund agierenden Sondereinheiten des Westens wie seiner Waffenlieferungen. Peter Scholl Latour hat es zum Anfang der Aufstände und des Kriegsbeginns einmal sinngemäß so ausgedrückt: „es reichen zweihundert gut ausgebildete britische Soldaten, die sich im Wüstenkrieg auskennen, und Gaddafis Armee läuft weg“ So ist es denn auch gekommen.

Im Ergebnis wird nun die Struktur Gaddafi und seines Wirtschaftssystem in das westliche, angelsächsische Kapitalsystem geändert und die afrikanische Union wie deren angestrebte Verselbständigung beendet. Was nun die Wasserrechte wie Wasserstrukturänderungen wie Entwicklungsvorhaben des Gaddafi-Clans in Afrika angeht, welches mit libyschen Öleinnahmen entwickelt wurde, wird damit auch Schluß sein. Denn die libyschen Ölquellen werden wieder in die westlichen Konzerne einfließen, von wo aus zukünftig die Ölpolitik denn auch dieses Landes, bestimmt werden wird.

Das Urteil aus Kuala Lumpur wird im westlichen Gepräge kaum Auswirkung haben, wenn es international eben durch die Gewichtsverlagerung in die afrikanische, südamerikanisch wie ozeanischen Gebiete sehr wohl großen Einfluß haben wird, wo die meisten Länder, heute Schwellenländer, lange in der Welt ihr Gewicht erkannt haben und sehr wohl mitreden und ihre Stimme zunehmend erheben. Nur, die USA erkennen internationale Gerichte ohnehin nicht an und machen nach wie vor fast Alles, was sie in dieser Welt so wollen. Wie lange das noch unbeschadet für die USA selbst funktionieren wird, ist absehbar. Die USA wird ihre Weltstellung, militärisch zeitversetzt, wirtschaftlich schon heute und monetär steht sie ohnehin als Wackelkanditat da, verlieren. Es wird also Zeit, daß die USA sich ihren Spiegel vorhalten und ihre Rolle für die Welt und die Zukunft dieser Welt überdenken, wollen Sie selbst nicht für sich wie für Europa und den Rest der Welt, unabsehbaren Schaden erzeugen.

Es wird Zeit, eine andere Politik einzuleiten.

Siehe:

Bush und Blair schuldig gesprochen

Veröffentlicht am November 23, 2011

https://denkbonus.wordpress.com/2011/11/23/bush-und-blair-als-kriegsverb...

Der Vorwurf lautete: Verbrechen gegen den Frieden. Das Strafverfahren gegen den ehemaligen US- Präsidenten George W. Bush und den ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair vor der Kuala Lumpur War Crimes Commission (KLWCC) endete mit einem Schuldspruch gegen die Angeklagten. Bush und Blair werden nun auf die offizielle Liste der weltweit gesuchten Kriegsverbrecher gesetzt.

Verkündete das Urteil - Oberster Richter Datuk Abdul Kadir Sulaiman (…..)

Dies hier wird also künftig die neue Bezugsgruppe von George W. Bush und Tony Blair sein.

Liste der gesuchten Kriegsverbrecher

General Ratko Mladic, der für das Massaker in Srebrenica (Bosnien-Herzegowina) verantwortlich gemacht wird.
Omar al Baschir, der als Präsident des Sudans wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Darfur verantwortlich ist.
Ali Kuschajb, den Befehlshaber der von der sudanesischen Regierung unterstützten Miliz der Dschandschawid, dem Nachfolger der einstigen Abbala- Milizen, die ebenfalls wegen Kriegsverbrechen in Darfur verantwortlich gemacht werden.
Joseph Kony, Chef der Rebellenorganisation Widerstandsarmee des Herrn. Ihr werden heimtückische Angriffe auf Zivilisten in Uganda zur Last gelegt.
Jean Bosco Ntaganda, ein kongolesischer Kriegsherr, berüchtigt für die Rekrutierung von Kindersoldaten.
Alois Brunner, unter Adolf Eichmann verantwortlich für zehntausende Morde an Juden. Von französischen Militärgerichten bereits zweimal in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Ob er noch lebt ist unklar.
John Demjanjuk, der als SS- Angehöriger für den Nachschub an Arbeitskräften in den Konzentrationslagern zuständig war
Jean Bosco Ntaganda, wegen eines Massakers 2002 im Kongo und wegen der Rekrutierung von Kindersoldaten als Kriegsverbrecher gesucht.
Joseph Kony, in 33 Anklagepunkten vom internationalen Gerichtshof beschuldigt. Unter anderem der vorsätzlichen Tötung, sexueller Sklaverei und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Omar al-Baschir, vom internationalen Strafgerichtshof wegen Völkermordes gesucht.
Aribert Heim, auch bekannt als der ‘Schlächter von Mauthausen’, der als Lagerarzt sowie als Angehöriger von SS und SA verantwortlich für den Tod zahlreicher Gefangener in den Konzentrationslagern war und ist.
George Walker Bush, ehemaliger US- Präsident, hatte 2003 durch betrügerische Vorspiegelung irakischer Massenvernichtungswaffen und selektive Manipulation internationalen Rechts einen Angriffskrieg gegen den Irak vom Zaun gebrochen.
Anthony Charles Lynton Blair, ehemaliger britischer Premierminister, verurteilt wegen Völkermord und Verbrechen gegen Frieden und Menschlichkeit, da unter seiner Verantwortung englische Truppen unter eklatanter Verletzung des Völkerrechts im Jahr 2003 in den Irak einmarschierten. (…….)


Über Rainer Kaltenböck-Karow