Rettungssystem EURO

Rettungssystem EURO

Griechenlands gesamtgefährdende Endlosschleife oder die

Lösung als Doppelwährungssystem

Athen/Brüssel, 14. 09. 2011

www.internet-magazin-les-art.eu Rubrik: Europa 1 aktuell

Redaktionsbeitrag „les Art“

Vielleicht erinnern sich noch einige an die Sensationsmeldung des SWR vom letzten Jahr, wo die Meldung durch den Äther geisterte, die DM sei zurück.

Mit dieser Meldung sind wir von „les Art“ in die Öffentlichkeit getreten, da damit auch das schon dort erkennbare Szenario einer Urgewaltenkrise, die auf die EU zukommt, angelegt war. Und diese Krise manifestiert sich im Augenblick in der Hilflosigkeit und dem Rumgeeiere einmal von Griechenland selbst, das kaum fähig ist, die notwendigen Probleme in den Griffe zu bekommen und die von Außen aufgedrückten Auflagen zur EURO-Sicherung so umzusetzen, das daraus ein erkennbarer Erfolg werden könnte. Denn die Auflagen, die auch der IWF, der der Sache nach in Europa nichts zu suchen hat, hier vorgibt, führen letztendlich zu einem Masseneinkommensverlust, der zwangsläufig auch eine Deflation und Unbezahlbarkeit der Verschuldungen im Gebäck hat. Von den politischen Verwerfungen, die das auszulösen vermag, ganz ab zu sehen.

Wie die letzten Tage und Dauerkonferenzen es zeigen, sind die Ideen der verantwortlichen Regierungsmitglieder am Ende Ihres Lateins die Krise zu schultern. Es bildet sich zunehmender Widerstand in den politischen Zirkeln und in den Völkern ohnehin heraus, die eben auch die EU zerstören könnte, was eben ein Ergebnis nicht der Europa-Idee ist, sondern der Nationalregierungen, die die Idee Europa schlicht verkorkst haben. Denn die Transferunion wie Verpfändung der Sicherheitsreserven der EU-starken Wirtschaftsländer der nördlichen Länder, hier speziell Holland, Österreich und die BRD, sind wirklich keine dauerhafte Lösung, die trägt.

Dabei liegt die Lösung des Problems auf der Hand und es wird auch kein Weg an der Währungsumgestaltung der EU, vorbeiführen. Diese ist schon lange vorgedacht, liegt in den Schubladen der Mitgliedsstaaten für den Fall des Falles und die DM wie auch der Franc etc., sind lange neu gedruckt. Das ist ein offenes Geheimnis.

Denn sollte der EURO wie der EURO-Raum gerettet bleiben, da es eben auch richtig ist, die Welt wächst zusammen und Europa kann nur als „vereinigtes europäisches Wirtschaftsgebiet“ in der einen oder anderen Weise, bestehen.

Siehe auch:

Wie der SWR 3 ab 17.00 meldet, ist die Bundesbank von der Bundesregierung aufgefordert worden, ausreichende Mengen von DM bereitzustellen, um aufgrund der Grundgesetzlage im Zusammenhang mit den EU-Verträgen, den Euro im Binnenlandverkehr, abzulösen und die DM wieder einzuführen.

Bundeswehreinheiten sind zur Aufrechterhaltung der Sicherheitslage in Bereitschaft versetzt und es wird der vorübergehende Notstand ausgerufen.

Banken sind seit Wochen in Vorbereitung gehalten und auch dort ist eine Art Urlaubssperre verhängt.

Die belächelten Meldungen von „les Art“ und anderer Quellen, die bis heute belächelt wurden, werden nun bittere Wahrheiten. Denn mit dieser Umstellung wird auch eine Währungsreform einhergehen, da die Verschuldung der (….)

„les Art“

in dieser Erkenntnis und der lange bestehenden Krisenvorbereitung, liegt auch die Rettung des EU-Wirtschaftsraumes wie der Währungsbereinigung. Diese kann jedoch nur aus der EU selbst kommen. Soll nun die EU nicht an ihren inneren Widersprüchen zerreißen und es dennoch eine gemeinsame Entwicklung geben, so kann der Euro nur als Doppelwährungssystem, funktionieren.

Die Lösungen, die sich anbieten und mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen wird, da man weder Spanien, Italien, Portugal oder Griechenland aus Europa ausschließen kann, liegen allein im Doppelwährungssystem. Das bedeutet, diese Staaten führen ihre Nationalwährungen wieder ein und werden aufgrund der Mechanismen des „EWS“, das einst Helmut Schmidt durchgesetzt hatte, in der die nationalen Währungen im Verhältnis zum Euro-Außenwert, neu festgelegt werden.

Im Ergebnis bedeutet das für diese Euro-Verbundländer, das ihre Währungen im Verhältnis zur Gemeinschaftswährung, eine Kurskorrektur, also eine Abwertung erfahren. Innerstaatlich wird dort zukünftig nach den EWS-Kriterien und der Wertfestlegung aufgrund der innerstaatlichen Situationen, die Währungen bewertet und die Kaufkraft angepasst. Das bedeutet letztendlich aber auch eine Abwertung im Verhältnis zum Euro, der damit im Gesamtwert wie in der Bewertung im internationalen Kursgeschehen, seinen Stellung in der Welt behält.

Die Europäer innerhalb dieses Währungsraumes mit offenen Grenzen, müssen sich eben an eine Doppelpreisauszeichung in diesen Staaten gewöhnen, wo sie eben mit beiden Währungen dann bezahlen und auftreten können, wo eben dann im Echtverhältnis zu den Währungen untereinander, diese Länder preiswerter werden.

Die betroffenen Völker werden entsprechend dieser Abwertung und Ausrichtung, innerhalb ihres Landes nur noch mit der Landeswährung arbeiten können. Im Außenverkehr jedoch nur mit dem EURO, den Sie dann im Verhältnis ihrer Landeswährung für den EU-Außenbereich, entsprechend umtauschen müssen. D.h., im Außenverkehr wird es für die betroffenen Länder teurer, im Innenverkehr für Besucher, letztendlich preiswerter. So werden wieder Echtverhältnisse hergestellt, da die jeweilige Landeswährung immer nur im betreffenden Staat Gültigkeit besitzt und ausschließlich für die Bürger des Landes, händelbar sind. Alle anderen EU-Mitglieder zahlen in Euro.

Die betreffenden Länder können ihre Eigenwährungen auch nicht untereinander tauschen. Der Tausch geht immer nur über den EURO-Wert, der eben immer auch dann getauscht werden muß, da die EU-Währung im Austauschfinanzbereich, als alleinige Währung gilt.

Das ist der einzige Weg, die Länder anzupassen, nicht Pleite gehen zu lassen, in Europa zu halten, jedoch auf die Wirklichkeit zurück zu führen, um nicht das Gesamtkonstrukt, das in der Grundidee als gemeinsames Europa aufgrund der verheerenden Waffengänge eines Weltkrieges Begründung findet, keine Wiederholung erfährt.


Über Rainer Kaltenböck-Karow