Bei ADHS und Lernstörungen: Mikronährstoffhaushalt testen lassen!

Jetzt zu Schulbeginn rückt für viele Eltern wieder das Problem mit ihrem Sohn oder ihrer Tochter in den Vordergrund: Das Kind ist zappelig, verträumt, aggressiv, hat Konzentrations- und/ oder Lernschwierigkeiten - und es leidet selbst am meisten darunter.

Laut einer Veröffentlichung der Techniker Krankenkasse werden immer mehr Psychopharmaka gegen ADHS verschrieben. Im Jahr 2009 nahmen ca. 27 von 1000 bei dieser Kasse versicherten Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren das Medikament Ritalin (Methylphenidat) ein. Über 1,7 Tonnen dieses Wirkstoffes gingen 2009 über den Apotheker-Ladentisch. Im Jahr 2006 waren es noch 1,2 Tonnen, was einer Steigerung von 42 Prozent entspricht.

Die TK warnt allerdings vor einer voreiligen Diagnose und medikamentösen Behandlung bei ADHS. "Denn die Langzeitfolgen von Ritalin und Co. sind noch nicht erforscht und die Nebenwirkungen sehr umstritten." Bei einer falschen Dosierung können Angstzustände, Appetitlosigkeit oder auch Wachstumsstörungen die Folge sein. Psychopharmaka sollten deshalb nicht voreilig verschrieben werden, und es sollte immer zuerst überprüft werden, ob noch andere Ursachen vorliegen.

Wesentlich sanfter ist der Versuch, mit einer gezielten Mikronährstofftherapie den Hirnstoffwechsel wieder in Balance zu bringen: Bei ADS/ ADHS gehen Fachleute davon aus, dass der Stoffwechsel und das Gleichgewicht der Nervenbotenstoffe - insbesondere Dopamin - gestört sind. Es gibt zunehmend Hinweise, dass auch andere Neurotransmitter wie Noradrenalin und/ oder Serotonin beteiligt sind. In einer richtig angewandten orthomolekularen Therapie wird überprüft, ob dem Stoffwechsel überhaupt alle notwendigen Bausteine zur Verfügung stehen, um diese Botenstoffe zu bilden. Anschließend werden die fehlenden Mikronährstoffe gezielt in der richtigen Dosierung verabreicht. Einige Aminosäuren sind unmittelbar an der Bildung bestimmter Botenstoffe beteiligt. So werden aus der Aminosäure Tyrosin die Katecholamine Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin gebildet; und aus der Aminosäure Tryptophan entsteht der stimmungsaufhellende Botenstoff Serotonin. Natürlich sind noch weitere Mikronährstoffe am Stoffwechsel der Botenstoffe beteiligt, wie z.B. Vitamin C, Vitamin B6, Eisen und Zink.

Die Wirkung einzelner Mikronährstoffe bei ADS/ ADHS wurde bereits in mehreren Studien untersucht. So z.B. unlängst in einer koreanischen Studie mit 112 Fünftklässlern, in der ein Zusammenhang zwischen einem Calcium-, Eisen- und Vitamin-C-Mangel und dem ADHS-Risiko festgestellt wurde.

Ein Eisenmangel ist im Übrigen keineswegs zu verharmlosen: In der frühen Kindheit kann Eisenmangel zu bleibenden Hirnschäden führen.

Die Zusammenhänge zwischen dem Eisenstatus und ADHS wurden in mehreren Studien nachgewiesen. Eisen ist für den Dopaminstoffwechsel erforderlich, deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Wissenschaftler in einer kürzlich durchgeführten koreanischen Studie mit 18 ADHS-Kindern im Vergleich zu 18 Kontroll-Kindern erheblich niedrigere Eisen-Konzentrationen im Gehirn und erheblich niedrigere Ferritinkonzentrationen festgestellt haben.

Auch Zink ist eine wesentliche Substanz, da es für die psychische Befindlichkeit und Hirnleistungsfähigkeit verschiedener Neurotransmittersysteme wie Glutamat, GABA und Glycin eine wesentliche Rolle spielt. Eine unzureichende Versorgung mit Zink kann zu zahlreichen gesundheitlichen Störungen führen, wie z.B. zu Hyperaktivität, Aggressivität, Depressionen, Angststörungen, Lernstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Konzentrationsschwäche und Infektanfälligkeit.

Im Rahmen einer sinnvollen orthomolekularen Therapie bei ADS/ ADHS, bei psychischen Befindlichkeitsstörungen oder bei Lernstörungen gibt es noch eine Reihe weiterer wichtiger Spurenelemente, Vitamine und Aminosäuren, die berücksichtigt werden sollten. Diese werden mittels einer genauen Mikronährstoffbestimmung im Blut untersucht, wie des DCMS-Neuro-Check. Diese Mikronährstoffanalyse des Blutes zeigt dann genau auf, welche Biomoleküle dem Stoffwechsel wieder zugeführt werden sollten.

Referenz:

  • aerztezeitung.de, 29.05.2011: TK: Immer mehr
    Kinder bekommen Medikamente gegen ADHS
  • Yujeong Kim and Hyeja Chang: Correlation
    between attention deficit hyperactivity disorder and sugar consumption,
    quality of diet and dietary behavior in school children. Nutrition
    Research and Practice, 2011;5(3):236-245
  • Cotese S et al.: Brain iron levels in
    attention-deficit/ hyperactivity disorder; Word J. Biol Psychiatry,
    17.05.2011
  • Optimale Gehirnernährung für Kinder, P.
    Holford und D.Colson, VAK Verlag, 2008

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24.08.2011: | |

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