Seiko ist offizieller Zeitnehmer der IAAF Leichtathletik Weltmeisterschaft in Daegu

Willich, 23. August 2011. Vom 27. August bis 4. September 2011 schallen vor den peitschenden Schüssen der Startpistolen die markanten Wörter „On your marks… get… set!“ durch das Stadion der südkoreanischen Stadt Daegu. Seiko wird bei der 13. IAAF Leichtathletik Weltmeisterschaft als Zeitnehmer hautnah dabei sein und mit seinen neu entwickelten Zeitmessverfahren für faire Wettkämpfe sorgen.

Video-Entfernungsmessung - VDM
Seiko kann auf 26 Jahre Erfahrung als offizieller Zeitnehmer großer Sportveranstaltungen zurückschauen und hat zusammen mit der IAAF eine neue Video-Entfernungsmessung (VDM) für den Weit- und Dreisprung entwickelt. VDM arbeitet mit kalibrierten Videokameras, die den im Sand landenden Athleten in Bildern festhält. Eine dafür entwickelte Software erlaubt dem Kampfrichter, eine Positionsmarke auf den Punkt der Landung auszurichten, sodass das System automatisch die Entfernung berechnet. Die Ausrüstung und der Kampfrichter müssen sich daher nicht auf dem Wettkampfplatz befinden, die Vermessungen verlaufen effizienter.

Seikos Start-Technologien
Der Start eines Rennens ist äußerst wichtig für das Endergebnis, besonders in den Disziplinen 400m und weniger. Kein Sprinter kann sich einen Fehlstart leisten, ein später Start ist aber ähnlich verheerend. Seikos Start-Technologien messen fortwährend den Druck der Fußsohlen auf den Startblöcken. Beim Startschuss entsteht durch den startenden Athleten ein höherer Druck auf die Fußteller der Startblöcke. Vor Ort vergleichen Seiko-Techniker den Augenblick des Druckanstiegs mit dem Zeitpunkt des Startsignals. Sie berücksichtigen dabei 1/1000 einer Sekunde. Der Mensch braucht 100 Mal länger, um überhaupt auf ein Geräusch zu reagieren. Somit kann ein Leichtathlet den Schuss auch erst nach 1/10 Sekunden hören.

Deswegen ist jeder Sportler, der vor oder bis 1/10 Sekunde nach dem Startsignal lossprintet, fehlgestartet. Innerhalb einer Sekunde ertönt ein zweiter Pistolenschuss, um Sportler und Zuschauer über den Fehlstart zu informieren.

Seikos Photo-Finish-System
Seikos Operationszentrale befindet sich über der Ziellinie im Stadion. Von hier aus wird die Technik auf den Bahnen kontrolliert. Alle Daten wie Reaktions- und Startzeiten, Windgeschwindigkeit und inoffizielle Schlusszeiten werden von hier der Zeitnahme-Kontrolle unterbreitet, bevor sie auf den Anzeigetafeln, im Fernsehen und dem Internet sichtbar sind.
Das Seiko Photo-Finish-System ist ausschlaggebend für alle Wettläufe und offizielle Zeiten. Die Seiko-Systeme messen mit einer Genauigkeit von über 1/1000 Sekunden und erlauben selbst bei fast gleichen Zeiten eine präzise Auswertung. Bei einem tatsächlichen Unentschieden wird der gleiche Platz vergeben.

Bilder werden von der normalen Außenfeld-Ansicht und der Innenfeld-Ansicht erzeugt. Die Kampfrichter können beide Bilder prüfen – dies ist besonders für die Situationen wichtig, in denen sich Sportler gegenseitig verdecken oder der Oberkörper eines Athleten nicht völlig sichtbar ist. Das fertige Zielfoto wird zur Stadion-Anzeigetafel übermittelt, sodass die Zuschauer anhand der farbigen Outfits und der Startnummern der Athleten den Sieger ausfindig machen können. Sekundenbruchteile entscheiden über Sieg oder Niederlage.

Transponder – Neue Entwicklungen und deren Anwendungen
Langstreckenläufer erhalten seit der WM in Berlin Transponder, die auf der Rückseite ihrer Namensschilder angebracht sind. Kontaktschleifen an der Ziellinie und an der 200m Markierung übertragen die Daten der Läufer und errechnen die Rundenzeiten für den Wettkampfverlauf. Seiko präsentiert in Zusammenarbeit mit der IAAF, den Fernsehsendern und weiteren Partnern die Daten und Bildschirmgrafiken den Kommentatoren und Zuschauern. Die für die Veranstaltungen im Gehen und Marathon genutzten neuen Transponder-Systeme errechnen die offiziellen Schlusszeiten, sowie die Kilometerzeiten jedes Teilnehmers.

Herrscher über die Zeit – Chronographen

Seiko ist dem Spitzensport seit vielen Jahrzehnten verbunden und präsentiert 2011 zahlreiche neue Chronographen-Varianten.

Eine der im August vorgestellten Kollektionsneuheiten ist der Chronograph SNDC89P2. Sein Gehäuse hat einen Durchmesser von 40 mm und besteht aus mattiertem Edelstahl mit mattierten Bandanstößen. Der sportive Zeitmesser ist zu 10 bar wasserdicht. Er ermöglicht durch seine farblich abgesetzten Hilfszifferblätter und die Leuchtbeschichtung der Zeiger eine optimale Ablesbarkeit bei Tag und Nacht.


Über Janine Dammertz-Bachiri