ROI von E-Commerce-Maßnahmen prognostizieren

- SimProgno-Studie: Unsicherheit über ROI von Mobile Commerce
- Bessere Marketing- und Content-Management-Funktionen gefragt
- Shop-Manager planen weitere Investitionen in Social Commerce

Jena, 07. Juli 2011 – Unterstützung bei Entscheidungen im E-Commerce ist gefragt, denn häufig herrscht Unsicherheit über das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Maßnahmen. Insbesondere gilt dies bei neueren Trends wie Mobile Commerce, so das Ergebnis der SimProgno-Studie vom Juni 2011, durchgeführt von der Intershop Communications AG, dem Institut für Angewandte Informatik e.V. und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Im Rahmen des Forschungsprojekts SimProgno, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, untersucht die Studie aktuelle Problemstellungen im E-Commerce.

Online-Marketing- und Content-Management-Funktionen verbessern
Grundsätzlich sind über drei Viertel der Entscheider zufrieden mit den Funktionen ihrer Online-Shop-Lösung. Sie sehen jedoch hohes Verbesserungspotenzial bei (Online-)Marketing-Funktionen, mit denen fast 30 Prozent unzufrieden bis sehr unzufrieden sind. 35 Prozent sind unzufrieden bis sehr unzufrieden mit ihren Content-Management-Systemen. Unter den eingesetzten Marketing-Instrumenten rangieren Suchmaschinenoptimierung (SEO) und E-Mail-Marketing weit oben. Ein Nischendasein führen Mobile Marketing und Augmented-Reality-Funktionen (von weniger als 10 Prozent bzw. von gut 2 Prozent eingesetzt). Dies hängt offensichtlich damit zusammen, dass bei beiden Bereichen die Unsicherheit über den Return-on-Investment am höchsten ist (s. Grafik).

Social Commerce bisher vor Mobile Commerce
Bei Thema Social Commerce dagegen sind Shop-Manager schon weiter: Mehr als die Hälfte der Entscheider plant, Kundenrezensionen und Produktbewertungen stärker in ihren Online-Shop zu integrieren. Über ein Drittel baut das Engagement in Sozialen Netzwerken weiter aus. „Hier greifen Shop-Manager bereits auf belastbare Praxiserfahrungen im Markt zurück. Doch auch bei neueren Entwicklungen wie Mobile Commerce lässt sich die Entscheidungssicherheit erhöhen“, so Dr. Arndt Döhler von Intershop. Bislang dominiert
kostenfreie Web-Analyse-Software zu gut 86 Prozent in den Unternehmen den Markt. Weniger als 10 Prozent nutzen spezielle Software zur Prognose- und Entscheidungsunterstützung.

ROI im E-Commerce und Online-Marketing prognostizieren
Dr. Arndt Döhler: „Die Ergebnisse zeigen, dass viele Shop-Manager von Simulationslösungen profitieren würden, um Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf Kennzahlen zu prognostizieren. Beim Thema Mobile Commerce beispielsweise lassen sich Entwicklungskosten einer mobilen Lösung dem zu erwartenden Traffic und Umsatz gegenüberstellen.“ Das SimProgno-Forschungsteam leitet daher nun potenzielle Szenarien, in denen Beratungsbedarf besteht, aus den Studienergebnissen ab und entwickelt Lösungen für die simulative Prognose.

Gefragt nach der Zufriedenheit in Bezug auf spezielle Anbieter schnitt die Architektur der Intershop Enfinity Suite sehr gut ab. Die Standardsoftware überzeugte auch mit ihren Internationalisierungsmöglichkeiten und bei der Frage nach Sicherheitsaspekten.

Über die Studie
Für die Studie wurden 98 Fragebögen ausgewertet. Die teilnehmenden Unternehmen nutzen neben dem eigenen Online-Shop mehrheitlich auch den stationären Handel, Marktplätze, Printkataloge, Auktionsplattformen und Call Center als Vertriebswege. Bei 36,25 Prozent lag der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz bei mehr als 75 Prozent. 17,50 Prozent gaben an, er liege bei 50 bis 75 Prozent.

Weitere Angaben finden Sie in der Kurzauswertung.

Über SimProgno
Ziel des Forschungsprojektes "SimProgno" ist es, Wirkungsbeziehungen im E-Commerce zu erfassen, quantifizierbar zu machen und so die Simulation von Entscheidungen hinsichtlich der Auswirkung auf relevante Kennzahlen eines E-Shops zu ermöglichen. Shop-Manager können somit bereits vorab mögliche Handlungsalternativen testen und gegebenenfalls besser entscheiden. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen mit geringerer Online-Erfahrung und hohen Rentabilitätsanforderungen profitieren von der zusätzlichen Sicherheit. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Forschungsförderprogramm IKT 2020 bis zum Jahr 2012 gefördert.
Als Projektpartner von "SimProgno" sind zum einen aus der Wissenschaft die Forschungsgruppe Service Science and Technology des Instituts für Angewandte Informatik e. V. (InfAI) und zum anderen der Lehrstuhl Softwaretechnik der Friedrich-Schiller-Universität Jena beteiligt. Wirtschaftlicher Anwendungspartner mit langjähriger Erfahrung im E-Commerce-Markt und der Projektabwicklung ist die Intershop Communications AG.

Über Intershop
Intershop Communications AG (gegründet 1992; Prime Standard: ISH2) ist ein führender Anbieter innovativer und umfassender E-Commerce-Lösungen. Das Unternehmen bietet mit Enfinity Suite 6 eine leistungsstarke Standardsoftware für den Vertrieb über das Internet sowie alle zugehörigen Dienstleistungen an. Umfassende Online-Marketing-Services liefert die Intershop-Tochter SoQuero. Darüber hinaus übernimmt Intershop im Auftrag seiner Kunden die gesamte Prozesskette des Online-Handels einschließlich Fulfillment. Mit der Transaktionsplattform der 100-prozentigen Tochter TheBakery profitieren Geschäftspartner darüber hinaus von einem übergreifenden Bestell-, Lieferanten-, Produkt- und Vertriebskanal-Management.
Weltweit setzen über 500 große und mittelständische Unternehmen und Organisationen auf Intershop. Zu ihnen zählen u. a. HP, BMW, Bosch, Otto, Deutsche Telekom und Mexx. Intershop hat seinen Sitz in Deutschland (Jena) und unterhält Niederlassungen in den USA, Europa und Australien. Weitere Informationen über Intershop erhalten Sie im Internet unter www.intershop.de.

Intershop Pressekontakt:
Heide Rausch
Tel: +49.3641.50-1000, pr@intershop.de, www.intershop.de/news