Der RTL-Fall Helena Fürst, Anwältin der Armen

oder: Berufene schlagen zurück

Berlin/Luxemburg, 01. 07. 2011-06-30

www.internet-magazin-les-art.eu Rubrik: Tagespolitisches

Redaktionsbeitrag „les Art“

Der Sender „RTL“ nimmt im TV-Medienbereich heute die Stellung der in den Mintpredien führenden Intelligenzstellung der „Bild“ vergleichbar ein. Beide leben letztendlich von der Quote, der Schlagzeile und der Massenauflage, was wiederum Grenzfälle der Publizistik erlaubt, ohne Werbeeinnahmen zu gefährden.

Ein an dieser Stelle tatsächlich einmal löblicher Vorgang. Denn beide Nachrichtenebenen sind gehasst wie geliebt, greifen meist in die Kloschüssel, hin und wieder haben sie jedoch auch ihre lichten Momente.

Ein lichter Moment war die Sendung von Helene Fürst, wo sie aufgrund ihrer Herkunft aus dem Sozialamt Offenbach kommend nun Sozialbetrüger jagen sollte, sicherlich nicht. Entsprechend kurzlebig war auch diese Serie. Waren doch auch die treuesten TV-Konsumenten von RTL eben genau dieses Klientel.

Die neue Sendung jedoch, „Anwälte der Armen“, die nun wie eine Bombe in den TV-Medien die Stimmungslage der Betroffenen und Ungehörten höher schlagen läßt, nun fast wie ein Forum, eine Gemeinde, gar eine Bewegung sich entwickelt, zeigt, wie wichtig, brisant, aufgeladen und notwendig diese Betrachtungsweise ist und wie viel Bedarf für eine derartige Sendung in der Tat besteht.

Diese Sendung legt den Finger in die Wunde derer, die meist diese Konfliktsituationen bewegen, nämlich Diejenigen, die am Hebel der Macht sitzen und meist die „Armen“ und „Betroffenen“, in einer Art und Weise bedienen, daß man sich fragt, ob wir überhaupt noch in einer ethischen Gesellschaft leben. Denn auch dort ist diese Sendung wie eine Bombe eingeschlagen und alle roten Lichter sind angesprungen, sobald nun RTL und diese Sendung unter Leitung einer standhaft auftretenden, wirkenden wie wissenden Helena Fürt, sich ankündigt.

Entsprechend der Begeisterung auf Seiten betroffener Armer wie Zuschauer, die von Derartigem noch nie gehört haben resp. ein Meinungsbild hatten, das nun völlig aus den Fugen gerät, da doch ihre heile BRD-Welt ins Wanken gerät, ist die Begeisterung auf Seiten Derer, die beruflich die Schuld an derartigen Verwerfungen zu verantworten haben aufgrund ihres restriktiven Umgangs mit Ihrem Souverän, welche dort bezeichnend nun „Kunden“ genannt werden die nun leider wirklich keinen Einzelfall darstellen, vergleichbar groß.

Insoweit ist es auch nicht verwunderlich, daß Frau Helena Fürst dort zunehmend, wie in den letzten beiden Sendungen z.B. bei der ARGE Kiel und anderer Beiträge z.B. einer Bank, unfreundlich bis feindlich angesprochen wird und die Grenze des Anstandes des Umganges, grenzwertig erscheint. Nun ist Frau Fürst eine Frau, die sich nicht das „Butter vom Brot“ nehmen läßt und entsprechend auf Augenhöhe mit Jedem der Machtstrukturen dieses BRD-Landes, verhandeln kann und verhandelt. Sie benötigt auch für Vorstandseteagen keine Quotenregelung, sie ist wohl die Quote.

Das Frau Helena Fürst und RTL nun nicht jeden Vorfall ins TV bringen kann ist klar. Nur was eben auch klar sein muß, die Extremfälle, die hier geschildert werden, sind Fälle, wo es auch um extrem hilflose Menschen und Schicksale geht, die eben entsprechend medienwirksam aufbereitet werden können. Die meisten Fälle fallen also durch. Das heißt jedoch nicht, daß es nicht ausreichend Fälle dieser Art gibt und hier nur Ausnahmen gezeigt werden. Nein, hier wird an der Spitze des Eisberges gekratzt, was sich auch in der zunehmenden Masse der Sozialprozesse und deren erstaunliche Erfolgsquote widerspiegelt.

Das es hier nun eine Gegenbewegung gibt, die an der schlagartig berühmt gewordenen Frau Helene Fürst, Anwältin der Armen nun kratzen will, ist nur zu verständlich, wie es aber auch ein Bild auf Diejenigen wirft, die daran kratzen. Denn dieses Kratzen findet auf der Ebene der „psychologischen Kriegsführung“ und deren Mechanismen statt, die auch nicht vor einer Schlammschlacht und Rufmord zurückschrecken, wie der folgende Beitrag als Einstieg einer aufkommenden Kampagne, nachweist. Hoffen wir also, daß Frau Helene Fürst noch lange weitermachen kann, RTL nicht der Mut schwindet und Frau Helene Fürst nicht eines ungeklärten Unfalltodes a la „Rainer Barschel-Todes“ plötzlich und unerwartet verstirbt.

von Grilleau @ Montag, Nov. 30, 2009 – 21:10:00 grilleau2000-grilleau2000@yahoo.de

Verschiedene Beratungsstellen und Anwälte, die im Tacheles Adressverzeichnis eingetragen sind, haben mir berichtet, dass es bei ihnen eine telefonische Akquise der Fernsehfirma Solis TV für die RTL - Sendung "Helena Fürst – Anwältin der Armen" gibt.

Beschrieben wird das Ganze folgendermaßen: "Helena Fürst hilft dabei Betroffenen, die Probleme mit Sozialämtern haben und möglicher Weise sogar Opfer von Beamtenwillkür geworden sind". Die TV – Firma sucht Interessenten für eine Zusammenarbeit "selbstverständlich auf Basis eines Honorars". Helena Fürst ist die ehemalige Sozialermittlerin des Kreises Offenbach von der Sat1-Dokusoap "Gnadenlos gerecht".

Mit dieser Sendung hat sie und Sat 1 rechtswidrige Hausbesuche und Behördenermittlungen gegen Hartz IV Empfänger salonfähig gemacht. Dass sie jetzt als "Anwältin der Armen" auftritt, ist nur noch zynisch. Es wird klargestellt: es gab im Vorhinein keinerlei Absprache über diese Telefonakquise. Von meiner und von Seiten Tacheles wird von einer Zusammenarbeit mit Frau Fürst dringend abgeraten, hier scheint Frau Fürst wieder einmal auf dem Rücken der Armen Profit machen zu wollen.

Quelle: Tacheles

Wir alle kennen diese flexible junge dynamische Helena Fürst, einst jagte sie im Kreis Offenbach angebliche Sozialbetrüger und medial unterstützt wurde sie von dem Privatsender der unter der Schirmherrschaft der Bertelsmannstiftung steht.
Dann hat sie sich entschlossen die Seiten zu wechseln und will von ihrem ehemaligen Arbeitgeber Kreis Offenbach nichts mehr wissen, und wird auch nie wieder als Sozialermittlerin arbeiten. Ich habe die Seiten komplett gewechselt es ist ein viel besseres Gefühl den Menschen zu helfen so Helena Fürst.

Warnung vor der RTL-Serie „Helena Fürst – Anwältin der Armen

Wie es aussieht hat Helena Fürst ihren Dienst getan im Sinne der Bertelsmann Stiftung, sie hat viel Porzellan zerschlagen, ob dies jetzt aus Naivität heraus geschehen ist oder aus reiner Dummheit, wer weiß!

Nun ist Helena Fürst auf Auftragssuche, anscheinend mag sie keiner mehr, so zumindest kann man es aus ihrer "Suche Aufträge" entnehmen.

Helena Fürst
Sozialleistungs Expertin, TV Coach, Coaching-Reportage

Ich suche: Medienkontakte

Ich biete: Expertin für" Hartz IV" und" ALGI" bzw. in allen Sozialgesetzbüchern, TV-Coach, langjährige Kameraerfahrung, Expertin im Bereich soziale Fahndung, Autoren für Dokuformate