22. Juni 1941 Heute vor 70 Jahren oder: eine Saat geht auf

22. Juni 1941 Heute vor 70 Jahren

oder: eine Saat geht auf

www.internet-magazin-les-art.eu Rubrik: Internationales

London/Moskau/Berlin 22. Juni 2011

Redaktionsbeitrag „les Art“

Der 22. Juni 2011 ist wieder so ein Jubelfeiertag neuer Deutscher Politikgeschichtspflege, in der über allen Kanälen seit Tagen und Wochen zum eben 70-jährigen Jubiläum des Unternehmens „Barbarossa“ in gnadenloser Mitleidlosigkeit und religiöser Inbrunst erleichternder Freude, die offizielle deutsche Geschichtspflege, die Lust und Genugtuung der Alleinschuld des 2. Weltkrieges und seiner darin versteckten und begangenen Verbrechen wie des wahnsinnigen Verbrechers Adolf Hitler, der die Deutschen so missbraucht und verführt hat, gehegt und gepflegt werden darf.

Der Zynismus dieser Lügengeschichte kann gar nicht in Worte gefasst werden. Und die Dummheit der Menschen, die diesem Schmarren immer noch anhängen und ihn pflegen wie glauben, kann man auch nicht mehr helfen. Dabei hat heute Jeder, auch eben durch die Allgegenwärtigkeit und Zugänglichkeit des Internets die Möglichkeit, seinen Gehirnkasten selbstständig, selbstverantwortlich wie selbsttätig in Gang zu setzen, und sich eines Besseren zu belehren.

Deshalb seien hier nur an die vielen Schriften, Bücher wie Historiker erinnert, die eben hier der Wahrheit zuträglich sind. Und da sind die meisten Quellen eben nicht eines BRD-Ursprungs geschuldet, sondern eher russischer Quellen, britischer Quellen wie US-amerikanischer Quellen, ja selbst kanadischer Quellen der Wahrheitsfindung zuträglicher denn aller derzeitiger deutscher Quellen. Auch wenn es hier rühmliche Ausnahmen zwischenzeitlich gibt.

Auszugsweise verweisen wir auf diese beiden hier genannten Quellen wie auch der vielen Artikel in „les Art“ die hier Aufklärung betrieben haben und betreiben:

http://juergenelsaesser.wordpress.com/2010/07/09/die-britische-mitschuld...

Carroll Quigley
APPEASEMENT
Die britische Mitschuld am Zweiten Weltkrieg

Großbritannien hat Nazi-Deutschland aus eigenem Interesse stark gemacht, um es in den Krieg gegen die Sowjetunion zu treiben. Mit einer Mischung aus aktiver Förderung und freundlichem Desinteresse sah London zu, wie Hitler von 1935 bis 1939 ein Gebiet nach dem anderen dem Reich einverleibte: das Saarland, das Rheinland, Österreich, das Sudetenland und schließlich die „Resttschechei“. „Peace in our time“, versprach der britische Premier Chamberlain mit dieser Politik zu gewinnen; stattdessen öffnete er die Tür in einen furchtbaren Weltkrieg.

Carroll Quigley war einer der interessantesten Historiker der USA. Er war Professor an der Universität von Georgetown und unter Anderem Lehrer des späteren Präsidenten Bill Clinton. Herausgeber und Übersetzer Andreas Bracher lebt als Historiker in Hamburg und Boston.

„Die legendärste Vorlesung in Georgetown hielt Professor Carroll Quigley.“ (Bill Clinton über seinen Dozenten)

Aus der Einleitung von Andreas Bracher:

Der Begriff Appeasement (zu deutsch ungefähr „Beschwichtigung“) meint die Politik der westlichen und besonders der britischen Regierung gegenüber Hitler vor dem Zweiten Weltkrieg, also etwa in den Jahren zwischen 1935 und 1939. Appeasement bezieht sich dabei (….)

„les Art“:

wir wollen hier nun nicht zum wiederholten Male die Geschichte neu aufrollen. Wir wollen aber zu diesem Anlaß nicht unerwähnt lassen, wir Deutschen müssen uns endlich von der Alleinschuldlüge der beiden Waffengänge eines großen Weltkrieges und der großen Verwerfungen der jüngeren Geschichte, hier speziell die der europäischen Landmassengeschichte, um die es im Wesentlichen geht, endlich lossagen und sich der Wahrheitsfindung aufschließen. Denn diese sieht eben anders aus, als sie uns immer wieder innerhalb der BRD vorgeplappert wird.

Deutschland ist Opfer einer groß angelegten Strategie geworden, gepaart mit unglücklichen Umständen eines Zeitenbruches, einer Weltwirtschaftskrise und einer radikalpolitischen Zeit eines faschistoiden Europas, in der die NSDAP unter der Führung, gefördert durch wesentliche Wirtschaftskreise Deutschlands, eines nach wie vor dominanten Gesellschaftssystems der Aristokratie wie einer Hugenbergpresse, die junge Pflanze Demokratie zertreten hat. Der dann sich abzeichnende wirtschaftliche Wiederaufstieg Deutschlands aus den Verlusten des Kaiserkrieges wurde wie man heute wohl sagen kann, sogar von Großbritannien und den USA gefördert in der Hoffnung, das die Doppelkopfhydra Stalin und Hitler, sich gegenseitig zerfleischen wie mit gleicher Intention eben Stalin, sich aufgrund der zögerlichen Haltung des kapitalistischen Westens, zu denen eben das Deutsche Reich aus Stalins Sicht hinzugerechnet wurde, er dann das geschwächte Europa überrennen wollte, um die Weltrevolution nun militärisch begleitet, den nötigen Schwung zu verleihen.

Die militärischen Ereignisse mit und um das Deutsche Reich gestalteten sich denn im Verhältnis zum ersten Waffengang 1914 bis 1918 doch ein wenig anders, als vom Westen wie von Stalin erwartet und das Deutsche Reich unter der Führung der NSDAP und einer wieder zu Ehren gelangten preußischen Offizierselite, die sich wieder in Rang und Stellung gebracht sah, vollbrachten dann Unerwartetes.

Das all diese Ereignisse letztendlich dem Ziel der angelsächsischen Empirewirtschaftspolitik geschuldet waren, die in Zentraleuropa letztendlich kein wirtschaftliches Gegenzentrum dulden wollten und die Zerstörung der Wirtschaftsgrundlagen und Konkurrenz des Deutschen Reiches und des unberechenbaren Verwandten aus Berlin zerschlagen wollten, ist heute bekannt geworden.

Die Deutsche Reichsgeschichte wie die europäische Geschichte hätte anders verlaufen können, wäre man zu einer europäischen Lösung und Absprache nach 1918 gekommen, die der heutigen europäischen Entwicklung hätte ähnlich sein können. Irgendwie war die Zeit jener Politakteure in den alten Machtzentren, die seit Jahrhunderten meinten, die Welt beherrschen zu dürfen, jedoch noch nicht reif, alte Gewohnheiten zu teilen, gar abzugeben. Und so kam dann, wie es kommen mußte, in Europa gebar sich der schrecklichste bis dahin gestalteten Krieg der Menschheitsgeschichte, der an der Intelligenz von Kultur und Menschheit, generell den Glauben verlieren ließ.

Deshalb ist es keine Schande für Deutschland heute und die nachwachsenden Generationen, Deutscher zu sein, geschweige denn hier eine Alleinschuld zu tragen. Nein, bei weitem nicht. Ein anderes Kapitel sind die zweifelhaften Rassevorstellungen inkl. der durch den Krieg beförderten Ausrottung und Rachenahme wegen des Krieges an dem Deutschen Reich, das eben vornehmlich einer bolschewistisch-jüdischen Verschwörung von ideologisch Verblendeten, zugeschoben wurde. Denn die physische Vernichtung z.B. speziell der Juden, wurden erst im Rücken und der Erkenntnis des aufgezwungenen Wirtschaftskrieges gegen das Deutsche Reich verwirklicht, nachdem klar war, das die Zielvorstellung der NSDAP und eines Kontinentaleuropas unter Führung des Deutschen Reiches, nun nicht mehr möglich waren. Und die Verbrechen dieser Zeit, wo eben auch ein britisches Empire in ähnlicher Weise an anderer Stelle in ihrem Empire schuldig wurde, die USA nicht minder und ganz besonders eben auch das Rote Stalinreich, soll zwar das Verbrechen der NSDAP nicht entschuldigen, aber es sei die Frage erlaubt, wer werfe den ersten Stein?

Nein, wir Deutsche müssen uns für nichts schämen und nicht mit gebeugter Haltung durchs Leben laufen. Und schon gar nicht müssen wir eine ewige Schuld pflegen, die eine ganze Generation Europäer zu verantworten hatte. Denn wir sind heute dabei, die Lehren aus diesen beiden Waffengängen eines Krieges gegen das Deutsche Reich zu bereinigen durch Vernunft und der Erkenntnis, das Derartiges sich in Europa nicht wiederholen darf. Und das möglichst in der ganzen Welt nicht.

So hat Deutschland heute unter dem Pseudonym einer BRD ohne staatliche Legitimation und ohne Aufhebung der Besatzungszeit zwar das wirtschaftliche Ziel des deutschen Reiches unter Blut und Tränen erreicht, ist aber heute in eine Partnerschaft eingebunden, die die Deutschen meistens nicht mehr als Gefahr begreifen. Hoffen wir, daß es auch in der Zukunft so bleiben kann und der letzte Rest der Nachkriegszeit durch z.B. Überwindung der Bundesrepublik Deutschland, bereinigt wird. Wo dann auch über Europa und möglichst einem tätigen wie bestehendem Europaparlament, die deutschen offenen Territorialfragen wie Grenzfragen, insbesondere mit Polen, endlich einer guten Zukunft zugeführt werden können.

Stalin ist überwunden, das rote Reich gehört der Geschichte an, Russland ist heute Europa zugeneigt, Deutschland zugeneigt, die beiden großen europäischen Kontinentalvölker stehen sich nicht mehr feindlich gegenüber sondern haben begriffen, wie wichtig sie für sich selbst und Europa sind und Polen muß heute keine Angst mehr haben, zwischen beiden zerrieben zu werden. Eigentlich ein hoffnungsfroher Zustand, der den Grundstein bilden sollte, die offene Deutsche Frage endlich einer Lösung zuzuführen, die ihr aus der Geschichte, der HKLO wie dem sonstigen internationalen Recht, zusteht.

22.06.2011:

Über Rainer Kaltenböck-Karow