Die Gesamtanlageneffektivität deckt Verlustbringer auf
Pressetext verfasst von BITE am Di, 2011-03-29 13:11.Seiichi Nakajima gilt mit seiner Beschreibung der sechs Verlustarten (Six Big Losses) zu den Gründervätern der TPM-Methode. Als Kennzahl für die Bewertung der Verlustarten dient die Gesamtanlageneffektivität oder Overall Equipment Effectiveness.
TPM wurde entwickelt, um eine hundertprozentige Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen zu erreichen. Die grundlegende Neuerung des TPM-Konzeptes bestand darin, dass ferner nicht mehr nur die Instandhaltungsabteilung für den Verbesserungsprozess zuständig war, sondern vielmehr alle Mitarbeiter in selbigen mit einbezogen wurden.
Die Gesamtanlageneffektivität (GAE) oder englisch Overall Equipment Effectiveness (OEE) eines Unternehmens setzt sich aus der Verfügbarkeitsrate, dem Leistungsindex sowie der Qualitätsrate zusammen und ist ein Indikator für die Wertschöpfung einer Maschine beziehungsweise Anlage. Diese Kennzahlen werden von den sechs großen Verlustquellen beeinflusst, deren Beseitigung wiederum eine Aufgaben von TPM darstellt. Bei den sechs Verlustquellen handelt es sich um
1. Anlagenausfälle durch Störungen
Störungsbedingte Anlagenausfälle stellen unter den Verlustquellen eine der größten dar. Bei den Anlagenausfällen wird in der Praxis zwischen maschinenabhängigen und maschinenunabhängigen unterschieden. Zu den maschinenunabhängigen Ausfällen zählen beispielsweise fehlendes Material, Werkzeuge oder auch Personal. Zu den maschinenabhängigen Ausfällen zählen alle Probleme, die durch Störungen der Anlagenfunktion hervorgerufen werden.
2. Lange Rüst- und Einrichtarbeiten
Rüst- und Einrichtarbeiten starten, wenn die Produktion eines Teiles oder Produktes beendet ist und enden, wenn der geforderte Qualitätsstandard bei der Produktion des nächsten Produktes erreicht ist.
3. Verluste durch Leerlauf und Kurzstillstände
Für diese Verluste sind kurzzeitige Funktionsstörungen (