„IFStW“ nennt sich der Wunschtraum vieler Polizisten. Hinter der unscheinbaren Abkürzung verbirgt sich ein ehrgeiziges Projekt, das jede Funkstreife zu einer Art mobilen Hightech-Dienststelle aufwerten soll. Neben Navigationsfunktionen, Auftragsverwaltung und Einsatzlokalisierung kommt hierbei auch der Videoeigensicherung der Beamten eine tragende Rolle zu, die durch mehrere Kameras realisiert wird. Der interaktive Funkstreifenwagen wird nun in Sachsen und Brandenburg erstmals zum Einsatz kommen.

Die sichtbare Präsenz auf der Straße und schnelle Reaktionen der Polizei sind entscheidend für das Sicherheitsgefühl der Bürger. Analysen haben ergeben, dass Polizeibeamte zu viel Zeit auf den Dienststellen verbringen, beispielsweise um handschriftliche Notizen in das interne Datensystem zu übertragen. Mit der modernen Technik des interaktiven Funkstreifenwagens können bürokratische Aufgaben direkt vor Ort oder unterwegs erledigt werden. Herz der modernen Technik ist ein Multifunktions-PC, eine Docking-Station, Touch-Screens und IP-Kameras. Letztere dienen vor allem der Eigensicherung und der Dokumentation im Falle von Ermittlungen und Delikten. Der Braunschweiger Hersteller Trajet ist der Marktführer im Bereich der Videoeigensicherung und unterstützt Polizeibehörden aus Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hamburg und anderen Bundesländern mit leistungsfähigen Video-Geräten für den mobilen Einsatz.

Nach Polizeiangaben sollen in Sachsen etwa 1.000 Funkstreifenwagen mit der interaktiven Technik ausgestattet werden. Bis andere Bundesländer folgen, ist es wohl nur eine Frage der Zeit.