Neujahrsgruß

Shlomo, liebe Freunde,

das neue Jahr hat mit einem traurigen Ereignis begonnen, das alte Jahr seine Schatten und Schicksalsschläge hinterlassen! Assyrische Christen im Irak feierten nicht einmal Weihnachten aus Furcht vor Anschlägen wie dem Ende Oktober 2010, bei dem 52 christliche Assyrer ums Leben kamen und über 70 schwer verletzt worden waren. In Alexandria (Ägypten) wurden nach der Neujahrsmesse 21 Kopten getötet und mehr als 100 schwer verletzt. Von den vielen weiteren Angriffen auf die christliche Bevölkerung im Nahen und Mittleren Osten ganz zu schweigen. Aber trotz all dieser Geschehnisse dürfen wir uns nicht entmutigen lassen, sondern müssen nach vorne schauen!

Wir hören und lesen jetzt sehr oft vom Ende der christlichen Kultur in den Heimatländern. Von dieser Angst sollten wir uns aber nicht leiten lassen, denn Resignation ist das, was von den Christen als "Ungläubige" erwartet wird, gestern und heute in Nah- und Mittelost und heute und morgen in Europa, wie auch der Anschlag von Stockholm mehr als deutlich gezeigt hat! Kapitulation aus Furcht vor Anschlägen Diese Erpressung dürfen wir uns nicht länger gefallen lassen! Weder in den Heimatländern des Urchristentums, noch in Europa, wo die Christen langsam zusammengetrieben werden, um dann das gleiche Schicksal zu erleiden, weil sie sich nicht wehren und einer Islamisierung tatenlos zusehen.

In der deutschen Politik geschieht diese Islamisierung durch Infiltrierung christlicher Parteien mit muslimischen Minister(innen), die nicht besseres zu tun haben, als das Kreuz zu verbannen, eine Gleichschaltung der Medien anzustreben und durch den Bundespräsidenten verkünden zu lassen: "Der Islam gehört zu Deutschland!". Warum aber hört niemand auf die Stimmen derer, die tatsächlich betroffen sind von Untersdrückung und Vertreibung?

"Wir haben keine Angst!", das hat der koptische Pater Deuscoros El-Anoney in seiner Weihnachtsmesse am 06. Januar in der Gemeinde St. Mina in München geäußert und es wurde ein wunderbarer Gottesdienst, trotz Drohungen gegen die Kopten und unter Polizeischutz.Wie nah wir selbst schon an den Zuständen von Ägypten, Irak, Türkei stehen, zeigt, dass wir es nötig haben, auch in Deutschland um Polizeischutz zu bitten, um eine selbstverständliche Weihnachtsmesse abzuhalten, die im Land der Religionsfreiheit niemals in Frage gestellt werden dürfte. Eine Freiheit, die die Muslime in Europa als selbstverständlich in Anspruch nehmen und Forderungen an der Tagesordnung stehen wie Moscheebau, Gebetsräume, Ausbildung von Imamen etc. Wo gibt es diese Freiheiten für Christen in den Ländern, die am meisten nach Anerkennung als gleichberechtigte Partner der EU-Staaten schreien?

Der Versuch, Assyrer im Irak und Kopten aus Ägypten gegeneinander aufzuwiegeln ist gescheitert, die Christen halten zusammen. Ob sich die christlichen Assyrer von ihren koptischen Glaubensbrüdern und -schwestern fernhalten oder nicht, die grausamen Anschläge bleiben die gleichen. Angeblich hielten die Kopten zwei zum Islam konvertierte Frauen gefangen, eine Legitimation, Christen abzuschlachten! Und ein Vorwand, auch unter der christlichen Gemeinschaft Zwietracht zu säen. Wir dürfen es nicht soweit kommen lassen! Die Christen bestehen nicht aus ihren Konfessionen allein, sondern aus dem gemeinsamen Glauben. Und deshalb werden wir nur dann untergehen, wenn wir es selbst zulassen! Und dazu sollte keine christliche Glaubensgemeinschaft der Welt bereit sein!

Wir müssen für unsere Freiheit kämpfen, denn wir sind alle Menschen und haben ein Recht darauf, auch so behandelt zu werden! Und wir haben ein Recht darauf, in Freiheit ohne Zwang zu leben!

Marianne Brückl

09.01.2011: | | |

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