„Unsere Handelsysteme nutzen gezielt die Psychologie der Märkte“

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Interview mit Dominik Schneider und Thorsten Dreilich,
Fonds Direkt AG zu den Handelssystemen von FX Wave

„Unsere Handelsysteme nutzen gezielt die
Psychologie der Märkte“

chili assets: Mit +87,7 % im laufenden Jahr ist das FX Wave Diversified Portfolio 5 % momentan das renditestärkste Managed Account in unserer Datenbank. Rang 2 belegt das FX Wave Basis Portfolio 5 % mit +39,6 %, wobei uns die zwischenzeitlich aufgetretenen Verluste in der Kurshistorie des Basis Portfolios von bis zu -69,1 % sehr vorsichtig stimmen.

Thorsten Dreilich: Das FX Wave Basis Portfolio besteht aus einem einzelnen Handelssystem. Bei diesem werden jeden Morgen aufgrund der von uns errechneten Parameter zwei Limit-Order für das Währungspaar EUR/USD in den Markt gelegt. An einem von uns errechneten Kursniveau wird eine der beiden Order aktiviert, die andere gleichzeitig gelöscht. Anleger des Basis Portfolios sind an jedem Handelstag folglich immer nur mit einer einzigen Position investiert. Dies führt zu einer entsprechend hohen Volatilität. Aufgrund der Systematik des Handelsansatzes, sind die langfristigen Ergebnisse allerdings sehr überzeugend.

Dominik Schneider: Für Anleger, die mehr Risikostreuung möchten, bietet sich eher das FX Wave USD Diversified Portfolio an. Hierbei werden täglich fünf unterschiedliche EUR/USD Handelssysteme mit je 20 % gleich gewichtet gehandelt. Durch die Kombination der klar abgegrenzten Einzelmodule entsteht ein breit diversifiziertes Portfolio. Die Schwächephasen von Einzelsystemen können somit auch besser durch die anderen Systeme abgefedert werden. Und wie die Ergebnisse zeigen, sind die Renditechancen dennoch interessant.

chili assets: Alle Trades in einem Handelssystem finden immer nur in einem Währungspaar statt. Warum dieser Fokus auf nur ein Währungspaar?

Thorsten Dreilich: Alle Währungspaare haben Ihre Besonderheiten und Eigenheiten, die wir im Handel mit berücksichtigen. Für den Anlageerfolg ist diese „Konzentration“ absolut notwendig. Jedes unserer Einzelsysteme ist daher immer ganz speziell für ein Währungspaar konzipiert und entwickelt, sei dies der EUR/USD oder GBP/USD bzw. CHF/USD.

chili assets: Der Schlüssel für den Erfolg jedes Devisenhändlers ist die Entscheidung für die korrekte Marktrichtung. Woran machen Ihre Systeme fest, ob sie sich für eine fallende oder eine steigende Währung positionieren?

Dominik Schneider: Das System weiß morgens bei der Generierung der Einstiegssignale natürlich auch nicht wie sich der Tagesverlauf entwickeln wird. Was wir nutzen und in die Systeme einfließen lassen sind Volumens- und Umsatzdaten an bestimmten Kursniveaus. Da bei den meisten Marktteilnehmern, egal ob Privatperson oder institutioneller Investor, die Verlustvermeidung im Vordergrund steht, kann man an bestimmten Kursniveaus erhöhten Umsatz erkennen. Auch professionelle Devisenhändler sehen es eben nicht gern, wenn aus einem Gewinntrade ein Verlust wird und ziehen die Reißleine, sobald der Kurs auf das Einstiegsniveau zurückfällt. Dies versuchen wir durch unsere Handelssysteme erfolgreich zu nutzen, indem wir uns entsprechend der Signale positionieren. Hinzu kommt dann reines Money-Management während des Handelstages.
chili assets: Läuft der Handel also tagtäglich nach exakt dem gleichen Schema ab?

Thorsten Dreilich: Einen typischen Handelstag im Währungshandel gibt es eigentlich nicht. Jeder Tag ist unterschiedlich und auch in unsere Systeme fließen diverse Daten und Informationen täglich in die Signalgewinnung und Stop-Loss Begrenzung mit ein. Die volatilitätsadjustierten Stop-Loss Berechnungen, Pivot Points bzw. die Volumens- und Umsatzdaten sind nur einige Daten, die eine Rolle spielen. Dies macht es nahezu unmöglich, dieses System einfach und simpel selbst umzusetzen.

chili assets: Da Sie gerade die Verlustbegrenzung ansprechen: Wie sieht das Risikomanagement konkret aus?

Thorsten Dreilich: Diese Frage kann am Besten unser Systemspezialist Herr Schneider beantworten, der unsere Systeme betreut und auch das Risikomanagement durchführt.

Dominik Schneider: Das Risikomanagement ist eines der wichtigsten Themen in allen Handelssystemen. Direkt nach Eröffnung einer Long- oder Short-Position sichern wir diese mit einem Stop-Loss ab. Somit ist sichergestellt, dass die jeweiligen Positionen ihr zur Verfügung gestelltes Risikobudget nicht überschreiten. In einigen Systemen gehen wir sogar noch einen Schritt weiter und ziehen die Stopp-Marken bereits kurz nach dem wir im Gewinn sind auf unseren Einstandskurs nach, so dass ein Verlustrisiko in diesem Trade ausgeschlossen wird. Wie zuvor erwähnt, werden diese Marken anhand der sich ändernden Volatilität des Wechselkurses täglich adjustiert und angepasst. Wichtig ist, dass wir die Gewinne in den Systemen stets laufen lassen. Geschlossen werden die Trades allerdings spätestens zum Ende des New Yorker Handels um 23 Uhr. Damit meiden wir Risiken die über Nacht durch Währungsschwankungen entstehen. Wenn ein Trade ausgestoppt wird, ist der Handel des betroffenen Systems für diesen Tag beendet. Das ist der Punkt, der unsere Handelssysteme von Tradern aus Fleisch und Blut unterscheidet. Weil diese glauben, sie könnten den Markt beherrschen, steigen sie wieder ein, auch wenn alles gegen sie läuft. Diese emotionale aber erfolgsentscheidende Fehlerquelle haben wir eliminiert.

chili assets: Jedes Handelssystem hat Phasen, in denen es sich schwer tut. Welche sind das für FX Wave?

Thorsten Dreilich: Im Grunde können unsere Systeme sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen Geld verdienen. Schwierig sind die Phasen, in denen die tägliche Volatilität extrem ansteigt. Eine solche Phase hatten wir zu Jahresbeginn 2010. Zu dieser Zeit wurden „externe Faktoren“ wie Nachrichten aus der Politik, von Notenbanken oder aus der Wirtschaft zum Ausverkauf einzelner Währungen genommen. In solchen Zeiten funktionieren unsere Systeme leider nur suboptimal. Erfahrungsgemäß sind wir in den sich anschließenden Phasen um so erfolgreicher.

Dominik Schneider: Um Verlustphasen, die ein einzelnes System immer wieder durchlaufen wird zu reduzieren, haben wir das Diversified Portfolio aufgelegt. Im Gegensatz zum FX Wave Basis Portfolio, das aus einem einzelnen Handelssystem besteht, kann das Diversified Portfolio mit seinem Mix aus fünf EUR/USD Handelssystemen solche Phasen wie die zum Jahresbeginn 2010 natürlich deutlich besser überstehen. Von den fünf Handelssystemen im Diversified Portfolio gibt es im Regelfall immer ein oder zwei Module die auch solche Phasen als Chance nutzen und gute Performance erzielen. Vor allem die Ausbruchs- und Trendfolgemodule sind hier gefragt, die bei hohen Schwankungen erst über diverse Parameter ausgelöst werden.

chili assets: In welcher Dosierung empfehlen Sie die Handelsysteme für Investoren?

Thorsten Dreilich: Das ist in erster Linie abhängig vom jeweiligen Risikoprofil und natürlich der Erfahrung des Investors. Wobei grundsätzlich unsere Handelssysteme für unsere Anleger immer eine spekulative Beimischung bedeuten. Ein Blick auf die historische Volatilität kann hier jedem Anleger eine Orientierungshilfe für die Entscheidung sein, wie hoch er die prozentuale Gewichtung unserer Handelssysteme in seinem Portfolio vornehmen möchte. Das FX Wave Basis Portfolio und auch das FX Wave Diversified Portfolio stehen zudem jeweils in zwei verschiedenen Varianten mit 2 % bzw. 5 % maximalem Tagesrisiko zur Verfügung. Dies ermöglicht dem Investor eine zusätzliche Justierung für sein individuelles Risikoprofil.

Dominik Schneider: Allen unseren Anlegern geben wir immer mit auf den Weg, dass Sie nur das Geld investieren sollen, dass Sie in der Investitionszeit nicht für andere Zwecke benötigen. Somit besteht die Möglichkeit, dass auch die zwischenzeitlichen Verluste überstanden werden können, ohne dass man evtl. zu einem zwischenzeitlichen Tief aus seiner Investition aussteigen muss.

Thorsten Dreilich: Wenn der Kunde überhaupt keine Verlustrisiken eingehen kann, bieten wir ihm die Protected Strategie mit 100%igen Kapitalschutz an. In dieser Strategie wird aus einer Anleihe als Absicherungskomponente und z.B. der 5% Variante des FX Wave Diversified Portfolios als Dynamikkomponente was wirklich Spannendes.

chili assets: Wie können Interessenten ihre Handelssysteme am Besten nutzen?

Dominik Schneider: Wir empfehlen jedem Interessenten ein Einzelkonto bei einem uns angeschlossenen Broker (Interactive Brokers / Dukascopy). Ein solch eigenes Vermögensverwaltungskonto steht sonst normalerweise nur Banken und Hedgefonds zur Verfügung. Wir bieten es bereits ab einer Mindestanlagesumme von 10.000 Euro an, so dass unsere Handelssysteme auch für private Anleger sehr interessant sind. Vermögensverwaltungskonten (Managed Accounts) bieten einfach den transparentesten Zugang zum Währungsmarkt. Anleger können jeden einzelnen Trade live auf ihrem Konto mitverfolgen und sind so immer genauestens über die aktuelle Positionierung und die Kontoentwicklung informiert. Dies ist einfach die beste Möglichkeit sich von der Transparenz und den Renditechancen unserer Handelssysteme zu überzeugen.

Thorsten Dreilich: Für uns ist die Transparenz der Einzelkonten so wichtig, dass wir auch bei künftigen Produkten immer die Möglichkeit der Einsichtnahme der Investoren berücksichtigen. So empfehlen wir auch jedem Anleger, der es sich leisten kann, das Einzelkonto. Natürlich werden wir aber auch weiterhin die Strategien als Fund oder Zertifikat anbieten, denn jeder Kunde hat unterschiedliche Prioritäten bei seinen Anlageentscheidungen. So haben wir z.B. für viele Kunden, die keine neue Bankverbindung zu einem Broker aufbauen möchten, jetzt gerade das FX Wave USD 2 % Diversified Portfolio Zertifikat über Exane S.A. aufgelegt. Das Zertifikat soll, wenn alles klappt, ab 1.10.2010 an der Börse in Frankfurt im täglichen Handel gelistet sein.

chili assets: Aber die volle Transparenz gibt es immer nur im Einzelkonto?

Dominik Schneider: Richtig. Für das Einzelkonto gilt: Einfach. Transparent. Täglich verfügbar.

chili assets: Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg mit Ihren Handelssystemen.

Thorsten Dreilich, Dominik Schneider:
Vielen Dank.

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