MICKY BERRESHEIM`S MUSIC CORNER Yeah Yeah Yeah I

MICKY BERRESHEIM`S MUSIC CORNER
Yeah Yeah Yeah I

Das Buch von John Lupo

Witzig und sarkastisch, aber stets von einer tiefen Liebe zur Musik erfüllt, wirft John Lupo einen absolut subjektiven Rückblick auf fünfzig Jahre populäre Musik, zeigt – trotz aller Komik und Kritik – Entwicklungen auf und scheut sich nicht, auf Mängel hinzuweisen, die
Fans nur allzugerne übersehen.

Der Autor
John Lupo, Jahrgang 1963, beschäftigt sich seit frühester Jugend mit dem Phänomen der Popmusik und arbeitete jahrelang als DJ und Musikjournalist. Sebastian Wendelen und dem großen P.J. Proby gewidmet. Ungekürzte Ausgabe
© Verlag Die Muschel, Köln Erstauflage 2004 Tacitus Verlag

Eine Bemerkung vorab:

Dies ist nicht das Buch eines Menschen, der Popmusik haßt. Nur bin ich der Meinung, daß es zu keinem Zeitpunkt eine Notwendigkeit oder Rechtfertigung gab, Popmusik – ganz gleich welcher Stilrichtung – eine quasi-religiöse Verehrung entgegenzubringen. Pop, selbst der beste, ist nichts als eine Masche. Eine gute und clevere zwar, aber letzten Endes genauso durchsichtig und kalkuliert wie das Lächeln einer ältlichen Hure.

Pop ist nichts, was man ernstnehmen müßte. Im Gegenteil. Im besten Falle ist er ein großer, gigantischer, aus den Fugen geratener Spaß – etwas, was nicht nur wir Käufer und Hörer, sondern auch die vermeintlichen Künstler viel zu häufig vergessen. Pop ist seiner Natur gemäß flüchtig,
nicht dazu bestimmt, die Jahrhunderte zu überdauern. Eine hochfrisierte Maschine zur Erzeugung eines Lebensgefühls, das in seiner Qualität maximal einer holografischen Abbildung
gleicht.

Pop ist der Soundtrack für unsere Eitelkeiten und minderwertigen Träume, der akustische Ausdruck eigener Unzulänglichkeiten und Projektionsfläche für unsere naive Hoffnung, aus irgendeinem Grunde etwas Besonderes zu sein. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, welche Spielart von Pop man favorisiert. Pop ist universell. Weshalb es folglich auch keinen Sinn macht, Jimi Hendrix oder Nirvana
für bedeutender zu erachten als zum Beispiel James Last. Der Unterschied besteht – wenn überhaupt – darin, dass James Last sich nie lächerlich machte.

Aber ich will nicht zu negativ sein. Natürlich gibt es auch für mich Songs, die etwas Besonderes darstellen, weil sie mir die verpickelte Jugend versüßten. Emma von Hot Chocolate wäre da zu nennen oder Gloria’s Dream von den späten Them, als Van Morrison schon auf und davon war, um solo weiterzumachen. Trotzdem gibt es auch für diese Songs keinerlei Rechtfertigung. Pop ist eine Industrie, die Umsatz machen will, weit entfernt von Makellosigkeit, Anspruch und unsterblicher Kunst, sondern vielmehr ein charmanter Schwachsinn, auf den man sich einlassen kann, sofern man nichts Besseres vorhat. Fakt bleibt: Zeitlebens immer nur Popmusik zu hören, ist so, wie immer nur Junkfood zu essen oder Sex mit demselben Menschen zu haben. Links und rechts des ausgetretenen Pfades warten andere, vielleicht sogar größere Wunder.

Einleitung

Immer wieder brachte die Menschheit im Laufe ihrer Entwicklung Dinge hervor, die sich jedem rationalen Zugang entziehen und sich als Fehler erwiesen. Dinge wie Frauenfußball, Karneval oder die Monogamie. Obwohl sie weltweit Qualen erzeugen, merzt niemand sie aus. Einmal in die Welt gesetzt, existieren sie für immer.

Dasselbe gilt für den Pop und seine Vertreter. Menschen, die sich weigern, einer geregelten Arbeit nachzugehen und statt dessen lieber saufen und haufenweise Drogen einwerfen, werden nicht etwa gesteinigt oder auf eine einsame Insel verbannt, sondern statt dessen kultisch als hochsensible, genialische Künstler verehrt. Dabei weiß jeder Mindestbegabte, daß Künstler nichts anderes sind als unpragmatische Nervensägen, bei denen sich Faulheit mit einem generellen Unvermögen zur Auseinandersetzung mit dem Dasein paart. (Ich bin Experte auf diesem Gebiet, schließlich bin ich Autor und damit ebenfalls Künstler.) Es sind Typen, die bereits stolz sein dürfen, wenn es ihnen gelingt, in ihre Kleider zu steigen, ohne sich dabei nennenswert zu verletzen. Loser, von denen insbesondere die Popinterpreten geschickte Scharlatane sind, weil sie etwas verkaufen, von dem wir annehmen, es gäbe uns eine eigene, unverwechselbare Identität. Das ist natürlich ein Irrtum und der vielbeschworene und oft zitierte Generationenkonflikt lediglich ein komplex aufgezogener Schwindel. Teenager, die ihre Elterngeneration und deren Werte und Ziele verabscheuen, gleichen einem Menschen in einer Badeanstalt, der sich weigert ins Wasser zu steigen, weil vor ihm das Becken bereits von anderen benutzt worden ist, dann aber in einen Zuber voller Scheiße springt, weil man ihm weisgemacht hat, nichts reinige besser. Das heißt nicht, daß Teenager die Werte ihrer Eltern nicht ablehnen sollten. (Im Gegenteil, sie sind sogar dazu verpflichtet.) Es bedeutet lediglich, daß niemand die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und keine Generation dem süßen Charme dieser dummdreisten
Scharlatanerie entgeht. Alle Menschen fallen immerzu auf das gleiche herein. War früher die Denkrichtung des Nihilismus für Jugendliche unwiderstehlich, so heißt der Schwindel in unserem Zeitalter Pop. Und der hat unübersehbare Mängel. Denn eine Kulturform, die auf den Erfolgen von Procol Harum, Phil Collins oder Modern Talking basiert, ist ein Debakel.

Die 50er: Die Erfindung der Halbstarken-Musik

Wer in den 50er Jahren zur geächteten Alterskaste der Dreizehn-bis Einundzwanzigjährigen gehörte, lebte in einer Welt, die so viel Spaß und Aufregung bot wie eine nachmittägliche Bridge-Runde in einem Heim für Senioren. Popmusik existierte noch nicht. Oja, natürlich wurden im Radio unablässig populäre Liedchen gespielt, nur die Sache hatte einen Haken: Es waren Lieder von alten Säcken für alte Säcke. Was fehlte, war eine Musik, die ganz und gar Eigentum der Jugendlichen war und deren Frustrationen kanalisierte. Statt dessen schwallerte der Jugend schwülstiges Liebesgesäusel aus dem Radio entgegen; unerträgliche Langweiler wie Johnny Ray, Frankie Lane, Perry Como oder Frank Sinatra waren die Stars. Saubere Typen mit gespreizten Manieren für eine antiseptische Welt, in der schon jeder bloße Gedanke an Sex als Todsünde galt. Aus heutiger Sicht sehnt man sich bisweilen nach jenen idyllischen Zeiten zurück. Frank Sinatra ist tot, und statt seiner schlagen wir uns nun mit Marilyn Manson und Madonna herum, die uns mit ihrer zwanghaften Sucht, anders zu sein, und mit ihrer pathologischen Freizügigkeit derartig langweilen, daß die Bridge-Runde im Seniorenheim wie eine verlokkende Abwechslung wirkt.

Doch zurück zu den Anfängen des Pop. 1951 veranstaltete in den USA ein DJ namens Alan Freed eine Reihe von Rhythm- Konzerten in der Cleveland-Arena. Die Publikumsmassen, die zusammenströmten, waren dreimal so groß wie das Fassungsvermögen des Stadions. Obwohl solche Veranstaltungen in erster Linie auf ein weißes Publikum abzielten, wurden auch farbige Gruppen präsentiert. Um jedoch nicht auf die aus seiner Sicht rassistische Bezeichnung Rhythm & Blues zurückgreifen zu müssen, griff Freed auf eine andere Bezeichnung zurück: Rock’N’Roll. Das war der Anfang vom Ende.

Im April 1954 machte ein alternder Country & Western-Sänger namens Bill Haley eine Platte mit dem Titel Rock Around The Clock. 1955 wurde sie ein Hit in Amerika, dann ein Hit in England und schließlich in der ganzen Welt. Der Song verkaufte sich und verkaufte sich, es hörte einfach nicht auf. Als es vorüber war, hatte Haley fünfzehn Millionen Scheiben abgesetzt. Die Popmusik war geboren. Von einem dicklichen Mann, der Vater von fünf Kindern war und sich mit Pomade eine schmierige Locke in der Form eines großen C auf die Stirn gepappt hatte. Ein fetter Kretin ohne jedes Talent, der dümmlich um sich grinste und mit einem Sexsymbol so viel Ähnlichkeit hatte wie eine Hämorrhoide mit einer Perle. Aber er hatte ein Produkt, das konkurrenzlos war, und so wurde eine mittelmäßig begabte Dumpfbacke zum Begründer und ersten Ikone des Pop, was in etwa so ist, als wäre ein Mann ohne Arme der erste Schwergewichts-Boxweltmeister geworden.

Damit es richtig losgehen konnte, brauchte es eine echte Lichtgestalt, jemand, der Exklusivbesitz der Teenager war. Und natürlich fand sich jemand, der dumm genug war, sich für diesen Job zur Verfügung zu stellen. Ein naiver Bursche, der in Tupelo, Mississippi, zur Welt gekommen war und bis
dahin seine Brötchen als Lastwagenfahrer verdiente. Er hatte seine Mama gern, sah nicht völlig scheiße aus und spielte ein bißchen Gitarre. Sein Intelligenzquotient war doppelt so niedrig wie die PS-Zahl der Wagen, die er fuhr, und die Aussicht, erfolgreich zu werden, daher ungemein groß. Schlimmer noch: Er wurde der King!

Die Wichtigkeit von Elvis Presley beruhte darauf, daß er klarmachte, ein wie wichtiger wirtschaftlicher Faktor die Teenager waren. Erst Elvis verlieh dem Pop ein Gesicht und machte ihn möglich. Die Jugendlichen dieser Erde hatten auf das göttliche Manna gewartet, und Elvis verteilte es
reichlich an sie. Er hatte Erfolg, obwohl er in etwa so gefährlich war wie ein Streichholz, das einen Eimer Wasser bedroht. Aber vergessen wir nicht, vor ihm hatte es nur Bill Haley gegeben, im Vergleich zu dem selbst ein Haufen Kotze anziehend wirkte. Außerdem konnte Elvis mit den Hüften wackeln und vermittelte den kleinen Teeny-Mädchen so die Illusion sexueller Gefahr. Er gab ihnen
etwas, an das sie denken konnten, wenn sie abends ihre heißen Gesichtchen seufzend in die Kissen preßten. Er war das perfekte Gaukelwerk, und deshalb schlug er so ein. Jungs konnten sich wünschen, ihn zum Kumpel zu haben, die Mädchen sich erträumen, von ihm befingert zu werden. Kein Zweifel, der kleine Bauernlümmel kam an.

Musikalisch gesehen war Elvis ein Niemand. Zu Beginn seiner Karriere kupferte er schwer bei schwarzen Bluesmusikern ab, klaute deren Songs und prellte sie um ihre Tantiemen. Seine erste Platte, That’s All Right, stammte von Big Arthur Crudup und schlug noch nicht ein. Aber 1956, unter der Regie seines Managers Colonel Tom Parker, unterschrieb Elvis einen Vertrag bei RCA-Victor, und von da an gab es kein Halten. Innnerhalb eines Jahres wurde Elvis eine 20-Millionen-Dollar-Industrie und verlegte sich zunehmend auf Schnulzen. Tumb wie er war, hätte er auch Kochrezepte heruntergesungen, wenn Parker sie ihm vorgelegt hätte, und dumm wie die Teenager waren, hätten sie
auch diese Scheiben gekauft.

Nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst, den er in Deutschland absolvierte, beging er sofort ein neues Verbrechen und brachte mit It’s Now Or Never eine schwülstige Neufassung von O Sole Mio heraus. Rentnerinnen aus allen Teilen der Erde humpelten auf ihren Gehhilfen zum Schallplattenhändler ihres Vertrauens und machten das trivale Gesäusel zu seinem bis dato größten Hit. Neun Millionen Exemplare dieses Songs gingen über den Tisch. Elvis unterdessen wurde schlapp und arbeitete an seinem Gewicht. Sumo-Ringer übten eine magische Faszination auf ihn aus, also legte er sich mächtig ins Zeug, um ihnen ähnlich zu werden. Was indes den Kontakt zu seinem Publikum betraf, hätte er ebensogut auf einem anderen Planeten leben können. Hin und wieder wurde sein goldener Cadillac durch die Lande geschickt, und seine Fans strömten zusammen, um ihn zu berühren.

Schließlich wurde er so dick, daß sein Begleitchor und die Mitglieder seiner Band sich hinter ihm umziehen konnten, ohne dafür extra von der Bühne zu müssen. Wollte er das Mikrophon von der rechten in die linke Hand wechseln lassen, mußte Elvis es werfen. Er trat jetzt bevorzugt in Las Vegas auf, eine unwirkliche Erscheinung und so appetitlich wie eine Tarantel auf einer Torte. Trotzdem – seine Fans liebten und vergötterten ihn.

Dann jedoch setzte er überraschend das Gerücht seines Todes in Umlauf, um kurz darauf unter dem Namen Meat Loaf wiederzukehren. Natürlich fiel der Schwindel auf, und die Plattenverkäufe reichten an die großen Tagen nicht mehr heran. Doch kehren wir noch einmal in die fünfziger Jahre zurück,
denn Bill Haley und Elvis sind nicht die einzigen populären Irrtümer dieser Dekade gewesen.

Buddy Holly war ein kleiner, wieseliger Kerl, Typ Pißrinnenlieger. Er kam mit gräßlichen, übel zusammengeschusterten Liedern daher, deren Texte in der Geschichte der Popmusik ungefähr denselben Stellenwert haben, den Amöben in der Tierwelt besitzen. Mit bürgerlichem Namen hieß
er Charles Hardin Holley, und er stammte aus einem Ort namens Lubbock in Texas. Was wieder mal beweist, daß es in den USA jeder an die Spitze schaffen kann, auch ein Typ aus der Provinz mit schlechten Zähnen, der mehr Polypen in der Nase hat als andere Menschen Popel. Was auch der Grund war, weshalb seine Stimme schnarrte, plärrte und unerträglich nasal klang. Um von diesem Umstand abzulenken, begrub er jede Textsilbe unter einer Flutwelle von Hicksern und Rülpsern, bis es klang, als habe jemand Stromkabel an die Hoden eines fistelstimmigen Chihuahuas geklemmt, und natürlich wurden seine Lieder gewaltige Hits, die auf so komplizierte Namen wie Oh Boy oder Peggy Sue hörten. Daß Buddy Holly auch sonst kein Überflieger war, sah man an seinem Ende. Er kam bei demselben Flugzeugabsturz ums Leben, bei dem auch die Nervensäge Ritchie Valens aus dem irdischen Genpool entfernt worden ist. (Valens hatte mit seinen siebzehn Jahren bereits einige der scheußlichsten Platten der damals noch jungen Popgeschichte gemacht, unter anderem eine musikalische Untat mit dem Titel La Bamba, was den Gedanken nahelegt, er wurde mit dem Flugzeugabsturz noch vergleichsweise milde für seine Delikte bestraft.) Jedenfalls – Buddy Holly wurde das Vorbild tausender talentloser Burschen, die trotz ihrer Bettnässer-Ausstrahlung versuchten, im Musikgeschäft Millionen zu machen, und so gesehen hat er weitaus mehr Epigonen als Elvis. Und im Vergleich zum nächsten Interpreten klang Hollys Quäkstimme beinahe fast so lieblich wie Stille.

Musikalisch war Pat Boone ein Aufguß von Perry Como, und seine Songs hören sich so an, wie Hundescheiße riecht, wenn man sie auf einer Herdplatte heißmacht. Sülzige Schnulzen, die ihm dreizehn Millionseller bescherten. „Es liegt nicht an mir“, erklärte er grinsend, „es ist allein Gottes Wille.“ Was gar nicht mal so abwegig war, denn schließlich hatte Jahwe der Menschheit auch vorher schon gräßliche Plagen und Seuchen geschickt. Mit Pat Boone aber legte er bis dato sein Meisterwerk vor. Ein Song wie I’ll Be Home ist der direkte Beweis für die Richtigkeit dieser These, und es gibt deutliche, nicht zu leugnende Indizien, daß der USGeheimdienst während des kalten Krieges gefangengenommene sowjetische Spione, die sonst stoisch und stumm jede Folter ertrugen, durch wiederholtes Abspielen dieses Liedes binnen kürzester Zeit zu leutseligen Plaudertaschen machte.

Aber nicht nur Amerika, auch England hatte in den Fünfzigern Abscheuliches zu bieten, so zum Beispiel Cliff Richard, der möglicherweise nur deshalb den Weg in die Musikbranche einschlug, weil es Sendungen wie Das Wort zum Sonntag auf der Insel noch nicht gab, denn sonst wäre er höchstwahrscheinlich Tele-Pfarrer geworden.

Cliff Richard war (und ist noch immer) von einer strahlenden Supersauberkeit umflort und deshalb zum Balladensingen geboren. Nichts, das man ihm vorwerfen könnte, zumindest nicht, wenn man der Meinung ist, daß auch Krebs, atomare Störfälle und nässende Ekzeme in erster Linie angenehme
Dinge sind. Nachdem er anfänglich auf Rock ’N’Roller gemacht hatte, quasi als das englische Pendant
zum deutschen Ted Herold, brachte er Living Doll auf den Markt, gehörte fortan zu den Spitzenverdienern und wurde selbst zur lebenden Puppe. Denn komischerweise altert er nicht, sondern wirkt, obwohl er auf die Welt kam, kurz bevor man das Feuer erfand, noch immer gefroren jugendlich,
noch immer sauber bis in die letzten Moleküle seiner Zellmembranen, noch immer kühl und antiseptisch wie ein OP-Saal. Auch musikalisch hielt er die ganze Zeit durch, bis heute, und war nie wirklich weg vom Fenster. Anpassungsfähig wie eine Kakerlake nimmt er sich das Recht heraus,
Platte auf Platte auf Platte auszuspucken, und kommt damit durch, ohne je wegen Verbrechen an der Menschlichkeit zur Verantwortung gezogen zu werden. Ein Geschwür, das sich im Körper des Pop breitgemacht hat und scheinbar nicht entfernbar ist.

Doch nicht nur die bisher Genannten sind als Beweis für das musikalische Manko der fünfziger Jahre anzuführen. Es gab eine Fülle weiterer Musikdilettanten und talentarmer Freaks, die sich mit ihrem OEuvre als Ignoranten des guten Geschmacks outeten und nach ihrem Tode hoffentlich dazu verdammt worden sind, in der Hölle ihre eigenen Machwerke bis in alle Ewigkeit anhören zu müssen.

5 weitere widerliche Songs der 50er Jahre:

1. Johnny Ray: The Little White Cloud That Cried
2. The Platters: Great Pretender
3. The Drifters: Save The Last Dance For Me
4. The Coasters: Charlie Brown
5. The Everly Brothers: All I Have To Do Is Dream

MBO Media GmbH
Felix Götzinger
069 697681010
mb@perfect-entertainment-group.com