MICKY BERRESHEIM ´ S MUSIC CORNER CARLOS SANTANA

MICKY BERRESHEIM ´ S MUSIC CORNER SANTANA
Carlos der alte Mexicaner!

SANTANA
von John Lupo

In den Sechzigern gestartet, wurden Santana in den Siebzigern etwas, mit dem man lernen mußte zu leben. Samba Pa Ti hatte fast denselben Status wie Lady In Black und wurde auf jeder Fete mindestens 1.367mal abgespielt. Carlos Santana war auf dem Latin-Trip, etwas, was im Pop genausowenig zu suchen haben sollte wie häßliches Weibsvolk. Er hatte mehr Drummer und Percussion-Spieler in seiner Band als Haare auf dem Kopf, und sie trommelten sich stundenlang in Ekstase, und Carlos Santana legte das sülzige Spiel seiner Gitarre darüber, bis man aufschreien und sich das Leben nehmen wollte. Er galt als begnadeter Gitarrist, aber wohl nur deshalb, weil damals jeder Klampfenheini als begnadet eingestuft wurde. Hätte Heino seine Lieder zum Lärm einer Rockband geschrammelt,
hätte man auch ihn als Gitarrengottheit verehrt. Es waren schließlich die Siebziger, Gitarre spielen zu können war einfach das Größte. Man durfte sogar fett, dumm, verpikkelt und obendrein ein Widerling sein – solange man auf einer Gitarre House Of The Rising Sun oder gar Smoke On The Water hinkriegte, hatte man als Typ auf Schulfeten die freie Auswahl unter den Mädels. Und so erklärt es sich auch, warum ein Carlos Santana Erfolg haben konnte. Die Mädels wollten gern zu Samba Pa Ti tanzen, und die Jungs tanzten mit, weil sie die Mädels rumkriegen wollten.
http://www.youtube.com/watch?v=-7pi1fQtliM&feature=related
Verlegt und nicht wiedergefunden beim Muschelverlag

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