Uriah Heep

MICKY BERRESHEIMS MUSIC CORNER´: CAT STEVENS

MICKY BERRESHEIMS MUSIC CORNER´: CAT STEVENS von John Lupo - CAT STEVENS -Katze Stefan- oder der Morgen hat gebrochen! Er war ein Vorreiter der weichen Welle, die sich bereits gegen Ende der 60er auf den Weg gemacht hatte, den Pop zu feminisieren. Ein auf seiner Gitarre klampfender, barttragender Unhold, der einen der schrecklichsten Songs aller Zeiten verbrochen hat, eine klebrige Abartigkeit mit dem Titel Morning Has Broken. Darin besingt er die Schönheit dieser Welt und so weiter, was unmöglich der Wahrheit entsprechen kann, wenn sie Typen wie ihn hervorgebracht hat. Cat Stevens ist das Paradebeispiel dafür, dass es...

MICKY BERRESHEIM´s MUSIC CORNER JETHRO TULL

MICKY BERRESHEIM´s MUSIC CORNER JETHRO TULL Der lebende Flötenständer! JETHRO TULL von John Lupo Ian Anderson, der hölzerne Flötotto unter den Popschergen der siebziger Jahre, sah aus wie ein Penner mit Krätze. Er fuhr voll aufs Mittelalter ab, wahrscheinlich deshalb, weil man da trotz Pest und Kriegen mehr zu lachen hatte als zu Zeiten, da man in seinem Jugendzimmer saß und Alben wie Thick As A Brick oder Aqualung hörte. Aber was sollte man schon erwarten von einem, der seine Band nach dem Autor eines Buches über das korrekte Behufen von Pferden benannt hat? Obwohl Querflöten ausnahmslos zu diesem Zwecke hergestellt werden, hat man sie Anderson nie in den Hintern gerammt, wie er es verdient gehabt hätte. Seinetwegen konnten die heute Vierzigjährigen in ihrer Jugend in keine Discothek marschieren, ohne nicht mindestens dreimal pro Abend mit Locomotive Breath behelligt zu werden. Was ungefähr so war, als hätte man dreimal am...

MICKY BERRESHEIM´S MUSIC CORNER BLACK SABBATH

MICKY BERRESHEIM´S MUSIC CORNER BLACK SABBATH OZZY OHNE HÜHNERFLEISCH! BLACK SABBATH von John Lupo Musik von Sonderschülern für Sonderschüler mit lebensnahen Texten über Teufel und Tod. Im Vergleich zur Musik, die Black Sabbath der Welt zumuteten, ist selbst ein Hammerschlag auf den Kopf elegant und entzückend. Denn diese Jungs – sie waren wirklich plump. Und natürlich krank, debil, morbid, bekloppt und daneben – eben die ganze Palette. Aber sie mußten Erfolg haben, alle anderen kamen mit bedeutungsschwangerem, nur Doktoranden verständlichem Mumpitz daher, sie dagegen beschränkten sich fast über ihre gesamte Karriere auf ein einziges Riff. Das Publikum dachte, der Hundehaufen ist der beste, der am wenigsten stinkt, und kaufte ihre Platten. Im Grunde sind die Vergehen dieser Band tatsächlich von geringfügiger Art. Sie hatten einfach zuviele Sinclair-Groschenhefte gelesen, zu viele Zombie-Filme gesehen. Und so entstanden...

MICKY BERRESHEIM ´ S MUSIC CORNER FRANK ZAPPA

MICKY BERRESHEIM ´ S MUSIC CORNER FRANK ZAPPA Der Toilettensitzer liegt leider! RIP FRANK ZAPPA von John Lupo Wer es drauf anlegte, als unüberbietbar cool angesehen zu werden, setzte sich der Musik von Frank Zappa aus, einem Kerl mit Krähennesthaaren, der mit Vorliebe Songs schrieb, in denen es um Zahnseideanbau in Montana oder um den Sexualtrieb ging. Auf der Bühne und auch sonst schwadronierte er viel. Himmel, er konnte wirklich quatschen, und zwar stundenlang, ohne je etwas Gescheites zu sagen. Er mimte den intellektuellen Clown, setzte seiner Musik ein verschrobenes kleines Hütchen auf und gab sich verwegen, indem...

MICKY BERRESHEIM ´ S MUSIC CORNER CARLOS SANTANA

MICKY BERRESHEIM ´ S MUSIC CORNER SANTANA Carlos der alte Mexicaner! SANTANA von John Lupo In den Sechzigern gestartet, wurden Santana in den Siebzigern etwas, mit dem man lernen mußte zu leben. Samba Pa Ti hatte fast denselben Status wie Lady In Black und wurde auf jeder Fete mindestens 1.367mal abgespielt. Carlos Santana war auf dem Latin-Trip, etwas, was im Pop genausowenig zu suchen haben sollte wie häßliches Weibsvolk. Er hatte mehr Drummer und Percussion-Spieler in seiner Band als Haare auf dem Kopf, und sie trommelten sich stundenlang in Ekstase, und Carlos Santana legte das sülzige Spiel seiner Gitarre darüber,...

Inhalt abgleichen