Rohölpreis: Anleger blicken auf den Devisenmarkt

LEIPZIG. (Ceto) Dem Rohölpreis fehlt es zu Wochenbeginn an richtungsweisenden Impulsen. Wie bereits am Freitag änderten sich die Notierungen im Frühhandel kaum. Nordseeöl der Sorte Brent kostete rund 83 Dollar pro Barrel; US-Leichtöl (WTI) lag bei unter 82 Dollar.
Einige Analysten rechnen mit dem Andauern des Seitwärtstrends bis zur Wochenmitte. Zwar steht in den kommenden Tagen die wöchentliche Veröffentlichung der US-Bestandsdaten an, jedoch blicken die Marktteilnehmer in erster Linie auf den Mittwoch. Dann entscheidet die US-Notenbank über ihre künftigen Interventionsmaßnahmen. Es werden weitere Eingriffe erwartet, über ihr Ausmaß sind sich die Anleger allerdings uneins und agieren zurückhaltend. Denn noch ist unklar, wie viel neues Geld die Bank in die Hand nehmen wird und welche Folgen das hat. Ein stabiler Dollar wäre jedenfalls eine Chance dafür, dass ein neuerlicher Ausschlag der Rohölpreise nach oben unwahrscheinlicher wird.
Die sich entspannende Lage in Frankreich dürfte indes dafür sorgen, dass das Angebot an Rohölprodukten in Westeuropa weiter zunimmt. Denn die Raffinerien nehmen ihre Produktion wieder auf und auch die wartenden Tankschiffe sollen wieder entladen werden.
Auf dem hiesigen Heizölmarkt ist heute dank des stärkeren Euros mit leichten Preisnachlässen zu rechnen.


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