BRENNSTOFFSPIEGEL: Rohöl weiterhin stabil, aber teuer

LEIPZIG. (Ceto) Auch im heutigen Morgenhandel zeigten sich die Rohölpreise wie bereits seit Anfang der Woche in fester Verfassung. Zwar verloren sie leicht zum gestrigen Tagesschluss, liegen aber mit 81,71 US-Dollar je Barrel (US-Leichtöl- WTI) und 83,21 Dollar (Nordseeöl Brent) auf sehr hohem Niveau. Zum letzten Mal lagen die Preise Anfang Mai diesen Jahres auf konstant über 80 Dollar. Danach verloren sie im August runde 10 Dollar, um seit Anfang Oktober wieder ihr derzeitiges Niveau zu erreichen. Zum Vergleich: Am Monatsanfang notierte WTI 10 US-Cent unter seinen derzeitigen Wert, bei Brent waren es 40 US-Cent mehr. Damit befinden sie sich außerhalb des seit 2009 vorherrschenden Preiskorridors zwischen 70 und 80 US-Dollar je Barrel, der lediglich im Januar und im Frühjahr diesen Jahres nach oben durchbrochen wurde.
Da sich die fundamentalen Marktdaten, die durch eine Überversorgung gekennzeichnet ist, kaum geändert haben, rechnen Analysten eher mit einem Abwärtstrend in den kommenden Monaten. Dafür könnten zwei zusätzliche Fakten sorgen: China, der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt, hat seine Leitzinsen in der vergangenen Woche angehoben und wird so mittelfristig dämpfend auf die Nachfrage im eigenen Land einwirken. Und die US-Konjunktur wird von der amerikanischen Bundesbank Fed als nach wie vor kritisch eingeschätzt, ungeachtet leicht positiver Signale vom Arbeits- und Immobilienmarkt.
Wie schon die gesamte Woche über wird sich auch heute für Heizölverbraucher in Deutschland kaum etwas ändern. Eventuell leicht sinkende Rohölpreise werden von einem wieder schwächeren Euro, der heute Morgen für deutlich weniger als 1,39 US-Dollar gehandelt wurde, ausgeglichen. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.
Regelmäßige Analysen über die Entwicklung der internationalen Ölmärkte finden sich auch im Newsletter „Energie & Mittelstand“, der zweimal im Monat von BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau herausgegeben wird. Die Registrierung dafür erfolgt einfach und schnell unter http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=add_newsletter.


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