BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizölpreis mit kleineren Preiskorrekturen nach oben

LEIPZIG. (Ceto) Wie schon gestern hielten sich die Rohöl-Anleger an den Warenterminbörsen auch heute zurück. Sich gegenseitig aufhebende Nachrichten aus dem Wirtschaftsleben sorgten für einen ausgeglichenen Saldo der Notierungen. Heizölverbraucher in Deutschland mussten kleinere Aufschläge in Kauf nehmen, die einem ? konjunkturell bedingt ? wieder erstarktem US-Dollar geschuldet waren.
Die Rohölpreise setzten ihre gestrige Ruhephase fort. Bei minimalen Verlusten bewegten sie sich während des bisherigen Tageshandels in einer Spanne von lediglich 40 Cent. Anleger warten auf die Bestandsdaten des Department of Energy (DOE), die heute Nachmittag (MESZ) veröffentlicht werden. Falls diese wie schon das American Petroleum Institute einen Aufbau der Ölbestände in den USA prognostizieren sollten, könnte dies die Ölpreise stark drücken.
Unterdessen erscheinen erste Silberstreifen am US-Konjunkturhorizont. Steigende Hausverkäufe und unverhofft hohe Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sorgen für eine ausgeglichene Bilanz auf der preistreibenden Seite. Diese stärkeren US-Konjunkturdaten beflügelten auch den Dollar. Mit 1,37 US-Dollar je Euro ist dieser so stark wie seit Ende September nicht mehr.
Deswegen stiegen trotz der ausgeglichenen Bilanz die Preise für Heizöl hierzulande geringfügig an. Die 100-Liter-Partie bei einer Lieferung von 3.000 Litern kostete heute im Bundesdurchschnitt 67,61 ? 20 Cent mehr als gestern. Zum Vergleich: Vor einem Jahr kostete die gleiche Menge Heizöl 60,07 Euro, 2008 waren es 74,43 Euro, 2007 lagen die Preise mit 66,99 auf dem derzeitigen Niveau. 2006 waren sie mit 57,66 Euro deutlich günstiger. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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