US-Bestandsdaten drücken den Ölpreis nach oben

LEIPZIG. (Ceto) Die Schwankungen des Rohölpreises setzen sich fort. Im gestrigen Tagesverlauf legten sie, unterstützt von den US-Ölbestandsdaten, deutlich zu. Heuten Morgen verloren sie hingegen leicht an Boden. US-Leichtöl (WTI) schlug mit rund 82 Dollar je Barrel zu Buche, Nordseeöl (Brent) war etwa einen Dollar teurer.
Nach den feiertagsbedingten Verschiebungen in der Vorwoche trafen die Bestandsschätzungen aus Amerika heuer fristgerecht ein. Zunächst veröffentlichte das American Petroleum Institute seine Zahlen, gestern Nachmittag zog dann die Energiebehörde DOE nach. Und besonders letztere vermochte es, den Märkten neue Impulse zu geben. Demnach waren die Bestandsaufbauten bei Rohöl geringer als erwartet, im Zentrallager in Cushing sanken die Vorräte und auch bei den Destillaten erwiesen sich die Vorräte niedriger, als von Analysten angenommen. Des Weiteren wurde die gestiegene Produktnachfrage als preistreibend interpretiert. In der Folge legten die Ölnotierungen spürbar zu.
Allerdings: Diese Entwicklungen stehen nach wie vor vor dem Hintergrund historisch hoher Ölbestände. Beispielsweise belaufen sich die Rohölvorräte auf 361 Millionen Barrel, vor einem Jahr waren es mit 339 Millionen Barrel noch deutlich weniger. Anhand der Fundamentaldaten ist das Preisniveau noch immer nicht zu rechtfertigen.
Der hiesige Heizölpreis dürfte aufgrund der Marktentwicklungen indes einen kleinen Schritt nach oben machen.


Über brennstoffspiegel