Legastheniker – Lars-Michael Lehmann beim TV-Talk: „Unter uns“ im MDR Fernsehen

Der Dresdner Lars-Michael Lehmann ist am 15. Oktober um 22.00 Uhr unter den Gesprächsgästen bei: „Unter uns“, dieser berichtet aus seiner interessanten und bewegenden Lebensgeschichte als Legastheniker. Schulpsychologen erkannten nicht seine veranlagten Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben, sondern vermuteten eine angrenzende geistige Behinderung, obwohl er über eine gute allgemeingebildete Intelligenz verfügte, und schickten Ihn auf Sonderschule zu DDR-Zeiten. Auch seine berufliche Entwicklung wurde im Zuge der Wende erschwert, er konnte nie eine Berufsausbildung entsprechend seiner Fähigkeiten absolvieren. Seinen Berufswunsch als kreativer Fotograf ein Studium oder eine Ausbildung zu beginnen scheiterte an den Barrieren der Behörden und des Bildungssystems, trotz nachweislicher „überdurchschnittlicher Begabung“.

Er ließ sich dennoch nicht unterkriegen, und übte sich im zivielen Ungehorsam. Lehmann beschäftigte sich schon 1993 mit dem Thema Legasthenie, besonders mit der unfähigen Gesellschaft die dies Thema nicht verstanden hatte. Ministerien, Behörden, Politiker, Verbände wurden von Lehmann mit Petitionsschreiben versorgt. Dass über viele Jahre! Es nutze aber nichts.

Im Sommer 2007 kam sein erneutes Outing als Legastheniker, dass eben schriftlich als Legasthenieblogger. In den letzten Jahren alsolvierte er das Studium zum Diplomierten Legasthenietrainer (EÖDL), daraus entwickelte er sich zum betroffenen Legasthenieexperten und Fachjournalisten und ist Vertreter einer differenzierten Betrachtung der Thematik. Aufgrund seiner unabhängigen wissenschaftlichen Auseinandersetzung entwickelte er die Idee der privaten Bildungseinrichtung Legasthenie Coaching die er erst kürzlich in seiner Heimatstadt Dresden gegründet hat. Zusätzlich ist er auch aktives Mitglied des Deutschen Dachverbandes Legasthenie e. V.